Mehr Fälschung von Euro-Münzen im Jahr 2012

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28. Februar 2013 – Die Zahl der aus dem Umlauf genommenen Euro-Falschmünzen hat von 157.000 im Jahr 2011 um 17 % auf 184.000 im Jahr 2012 zugenommen. Da sich zurzeit 16,5 Mrd. echte Euro-Münzen im Umlauf befinden, kommt somit auf 100.000 echte Münzen eine Fälschung. Mit einem Anteil von fast zwei Dritteln aller entdeckten Euro-Falschmünzen wird die 2-Euro-Münze nach wie vor mit Abstand am häufigsten gefälscht.

Nach Angaben der für den Fälschungsschutz der Euro-Banknoten zuständigen Europäischen Zentralbank wurden im Jahr 2012 zudem 531.000 Banknoten aus dem Verkehr gezogen.
In ihrem Bemühen, gefälschte Euro-Münzen aus dem Verkehr zu ziehen, sind die Mitgliedstaaten dank präventiver Maßnahmen (Legislativmaßnahmen, technische Analysen, Koordinierung von Strafverfolgungsmaßnahmen und justizielle Zusammenarbeit) weiter vorangekommen. Da aber in den Mitgliedstaaten nach wie vor uneinheitliche Rechtsvorschriften für diesen Bereich gelten und somit kein einheitlicher Schutz des Euro besteht, müssen die geltenden Strafrechtsvorschriften verschärft werden, um die Verhütung, die Untersuchung und die Ahndung von Euro-Fälschungsdelikten in der gesamten EU zu verbessern. Zu diesem Zweck hat die Kommission am 5. Februar 2013 einen Vorschlag für eine Richtlinie zur Einführung von Mindeststrafen für Geldfälschungsdelikte vorgelegt. Der Vorschlag sieht u.a. vor, dass künftig ein Rückgriff auf wirksame Ermittlungsinstrumente möglich sein und die Vorbeugung durch von den zuständigen Behörden vorgenommene Falschgeldanalysen verbessert werden soll, um den strafrechtlichen Schutz des Euro und anderer Währungen weiter zu verstärken. Ein weiteres wirksames Instrument für den Schutz des Euro gegen Fälschungen ist die am 1. Januar 2012 in Kraft getretene Verordnung über die Echtheitsprüfung von Euro-Münzen, die vorschreibt, wie Geldinstitute sicherzustellen haben, dass alle von ihnen wieder in Umlauf gebrachten Euro-Münzen echt sind.

Mehr Informationen zum Thema Euro und Sicherheit finden Sie auf der Seite von OLAF, dem Europäischen Amt für Betrugsbekämpfung.