Münzdatenbank KENOM freigeschaltet

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16. Juli 2015 – Von 2012 bis 2014 förderte die Deutsche Forschungsgemeinschaft ein länderübergreifendes Projekt, an dem Münzkabinette und Sammlungen mehrerer Bundesländer beteiligt waren: KENOM (Kooperative Erschließung und Nutzung der Objektdaten von Münzsammlungen). In dieser Zeit war die Datenbank nur für Projektteilnehmer zugänglich. (Wir berichteten.) Nach dem Abschluss der Projektphase wurde die KENOM-Datenbank am 11. Mai 2015 zur allgemeinen Nutzung freigeschaltet.

KENOM bietet alle Highlights in einer Übersicht.

KENOM enthält über 20.000 Datensätze von Münzen, Medaillen und Notgeld sowie anderen Geldformen.
Durchgeführt wurde das Projekt von der Verbundzentrale des GBV (VZG) in Göttingen, einer Abteilung des Landes Niedersachsen, bei der auch die künftige Pflege der Datenbank liegt.

Die hohe Qualität der digitalisierten Bilder erlaubt auch ein sehr nahes Heranzoomen.

Das Projekt gilt als zukunftsweisend, weil es länderübergreifend angelegt ist und unterschiedliche Sammlungstypen integriert, vom großen Landesmuseum bis hin zu kleinen Spezialsammlungen.

Zahlreiche Optionen ermöglichen sehr differenzierte Suchen.

Das Portal hat eine schöne und funktional-schlichte Grafik erhalten. In Verbindung mit dem gut strukturierten Aufbau der Datensätze fällt es nicht schwer, nach Objekten zu suchen. Eine Zeitleiste lädt dagegen diejenigen zum Stöbern ein, die sich einfach nur überraschen lassen wollen von der Vielfalt der Numismatik.

Einziger Wermutstropfen: Zwar werden die Bilder in sehr guter Qualität vorgelegt, eine kommerzielle Nutzung (wie bei Wikipedia-Material) ist bei KENOM aber ausgeschlossen. Da die Datenbank auf Material aus unterschiedlichen Museen zugreift, liegen die Rechte nicht bei den Betreibern sondern bei den Institutionen.
Aber wenigstens kann man in KENOM finden, was man sucht. Oder einfach nur darin herumstöbern.

KENOM finden Sie hier.