Münzen des Deutschen Kaiserreichs: Was sind sie wert?

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Diesen Artikel widmet Ihnen das Auktionshaus Künker, Spezialist für Münzen des Deutschen Kaiserreichs.

 

Sie ärgern sich, weil Ihnen Cosmos of Collectibles keine Preise anbietet? Das hat einen guten Grund: Preise ändern sich ständig. Und Sie sind wesentlich aktueller, wenn Sie selbst den Preis ermitteln. Sie wollen den Preis einer Münze des deutschen Kaiserreichs herausfinden? Wie Sie das machen, erklären wir Ihnen hier. Von der Münze zum Preis in vier Schritten – einfacher geht’s nicht.

 

Schritt 1: Welche Münze ist das?

Um herauszufinden, welche Münze überhaupt auf ihrem Tisch liegt, muss man sie bestimmen. Mit dem Katalog, den Cosmos of Collectibles anbietet, ist das ein Kinderspiel. Klicken Sie auf unseren Bereich „Deutsches Kaiserreich“. Füllen Sie bei den Filtern rechts die Felder „Nominal“, „Jahreszahl“ und „Material“ aus. Und vergleichen Sie die Suchergebnisse anschließend mit Ihrer Münze. Achten Sie dabei auf den Prägebuchstaben und die Umschrift, um sicher zu sein, dass Sie das richtige Stück haben. Der Prägebuchstabe ist der winzig kleine Buchstabe, der meistens ganz unten auf der Kopfseite bei Gold- und Silbermünzen, auf der Adlerseite bei Kleinmünzen zu sehen ist.

Und schon haben Sie den entscheidenden Schritt gemeistert. Wenn Sie auf das Feld klicken, wissen Sie was für eine Münze Sie haben.

 

Schritt 2: Sie bestimmen die Erhaltung

Jetzt wird es richtig schwierig, nicht weil Sie das, was Sie jetzt tun müssen, nicht können. Nein, es droht die Gefahr, sich von der eigenen Gier blenden zu lassen. Also, bleiben Sie ganz ehrlich mit sich selbst, wenn Sie Ihre Münzen ansehen. Nur so kommen Sie zu einem korrekten Ergebnis.

Also: Wie sieht Ihre Münze aus? Ganz hübsch? Das ist zu wenig. In der Numismatik haben sich Erhaltungsgrade entwickelt, die wir Ihnen an einem Beispiel vorführen möchten. Schauen Sie sich die vier Stücke aufmerksam an: Die erste Münze ist „Stempelglanz“, die zweite „vorzüglich“, die dritte „sehr schön bis vorzüglich“ und die vierte „sehr schön“.

Am besten können Sie die Erhaltung beurteilen, wenn Sie sich den kleinen Schild ansehen, den der Adler auf der Brust hat. Nehmen Sie dafür ruhig eine Lupe. Es zeigt einen weiteren Adler mit Schild. Und jetzt die bittere Wahrheit: „Stempelglanz“ ist eine Münze nur dann, wenn dieser ganz kleine Schild völlig unberührt ist. Bei „vorzüglich“ müssen Sie den Schild noch genau sehen können. Bei „sehr schön“ sind Teile des Schilds abgenutzt und nicht mehr erkennbar. Für „schön“ – und diese Qualität wird in Auktionen kaum angeboten, deshalb haben wir kein Foto davon – sehen Sie immer noch Konturen auf dem Schild.

Die exakte Bestimmung der Erhaltung ist zentral, um den korrekten Wert Ihrer Münze herauszufinden.

Schritt 3: Welche Auflage hat die Münze und macht es Sinn, weiterzusuchen?

So, und mit dieser neu gewonnenen Erhaltung werfen wir wieder einen Blick auf die Website von Cosmos of Collectibles.

Das wichtigste Feld für die Frage, was Ihre Münze wert ist, ist das Feld, in dem die Auflage angegeben wird. Die Münzen der Deutschen Kaiserzeit haben nämlich sehr unterschiedliche Auflagen. Da gibt es Münzen, von denen mehrere Millionen geprägt wurden. Wenn Sie also eine Auflage sehen, die in die Millionen geht, dann können Sie sicher sein, dass Sie keine kostbare Rarität vor sich haben. Wenn Ihr Stück schlecht erhalten ist, können Sie bei Kleinmünzen damit rechnen, dass ein Händler sie gar nicht ankaufen möchte. Bei Gold- und Silbermünzen erhalten Sie den Materialwert abzüglich einer Gebühr für die Schmelzkosten. Um eine Idee zu haben, was Ihnen ein Händler für die Münzen bieten sollte, rechnen Sie bei Gold- und Silbermünzen unbedingt vorher mit dem tagesaktuellen Goldkurs aus. Ein 1 Mark-Stück hat 5 g, ein 2 Mark-Stück 10 g, ein 3 Mark-Stück 15 g und ein 5 Mark-Stück 25 g Silber Feingehalt. Goldmünzen gibt es zu 5 Mark mit 1,792 g Gold, zu 10 Mark mit 3,584 g und zu 20 Mark mit 7,168 g Gold.

Einen sehr einfach benutzbaren Goldrechner bietet Ihnen zum Beispiel die Website Gold.de.

 

Schritt 4: Und jetzt kommt Google

Preise für Sammlermünzen sind wie Aktien, sie steigen und fallen, je nachdem wie begehrt ein bestimmtes Gebiet gerade ist, je nachdem wie viele Menschen zur Zeit Münzen sammeln. Deshalb macht es am meisten Sinn, sich bei Google anzusehen, für welche Preise Ihre Münze aktuell angeboten wird. Suchen Sie zuerst über die CoCo-Nummer. Das ist am einfachsten. Wenn das nichts bringt, dann geben Sie den „Staat“, das „Nominal“, das „Prägejahr“ und das „Prägezeichen“ ein.

Um nur die aktuellen Ergebnisse zu bekommen, schlagen wir vor, die Google-Suche auf den vergangenen Monat zu beschränken. Dafür geben Sie Ihre Suche ein, klicken auf das Ergebnis und filtern dann, indem Sie auf „Suchfilter“ klicken. Die mittlere Angabe „Beliebige Zeit“ ändern Sie auf „Letzter Monat“.

 

Die Ergebnisse sind absolut aktuell. Und nun denken Sie noch daran, dass auch Händler eine gewisse Gewinnspanne einkalkulieren müssen. Die liegt prozentual umso höher, je geringer der Wert Ihrer Münze ist. Und damit können Sie sich ziemlich genau vorstellen, was Ihre Münzen wert sind.

 

Diesen Artikel widmete Ihnen das Auktionshaus Künker, ein Spezialist für Münzen des Deutschen Kaiserreichs.

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