von Björn Schöpe
11. September 2014 – Die US-Regierung kann die öffentliche Ordnung nur mit Mühe aufrechterhalten. Wegen der steigenden Inflation gewinnt der Schwarzmarkt an Bedeutung. Wer Kritik an den Verhältnissen übt, wird vom FBI verhaftet. Dagegen formiert sich Widerstand. Die Wirtschaft (und die Welt) wird gerettet dank einer privaten Goldwährung.
So sieht die fiktive Goldwährung aus. Man beachte den diskreten Hinweis auf die Internetseite der real existierenden Firma Liberty Coin Service.
Der Name der rettenden Währung: Gold Liberty. Und den gibt es nicht nur im Film, sondern auch im realen Leben. Ausgegeben wird er von Pat Heller in der in Las Vegas ansässigen Firma Liberty Coin Service.
Natürlich ist das Szenario nicht real. Es entstammt dem 1979 erschienenen Buch „Alongside Night“ von J. Neil Schulman. Sein Held ist ein Wirtschaftsnobelpreisträger, der eine neue Wirtschaft propagiert, um das wirtschaftliche Chaos zu verhindern. Und natürlich ist dieser Wirtschaftsnobelpreisträger ein alter Ego des Autors. Um seine Ideen in noch größerem Rahmen zu propagieren, plante Schulman, die Handlung filmisch umzusetzen. Eine große Erleichterung für das Budget bot dabei die Zusammenarbeit mit Liberty Coin Service, dessen Eigentümer Pat Heller das Buch bereits beim Erscheinen gelesen hatte und ähnliche Ideale wie Schulman verficht.
Und so kommt es, dass der Liberty Coin Service prominent im Film platziert ist. Gezahlt wird mit Liberty-Coins, und Pat Heller, seine Frau, zwei seiner Kinder sowie ein Angestellter haben Auftritte in „Alongside Night.
Bislang ist der Film nicht flächendeckend in den Kinos zu sehen. Doch die Rückkehr zum werthaltigen Geld wird immer öfter diskutiert. Pat Heller ist nach eigenen Aussagen ein Nutznießer dieses neuen Bewusstseins. Seit 1981 hat er den Umsatz seiner Firma um das Fünfzigfache gesteigert, was siebenmal so vielen Angestellten Arbeit bietet wie noch vor dreißig Jahren.
Die offizielle Webseite des Filmes informiert ausführlich.
So können Sie einen Trailer ansehen …
… und alle Orte finden, an denen der Film gezeigt wird.
Übrigens, falls Sie Comicfan sind: Schulman hat seinen Roman nun auch zu einer Graphic Novel, also einem Comicbuch, umgearbeitet.
Und dann lohnt sich natürlich auch ein Blick auf die Seite von Liberty Coin Service.