Neue numismatische Veranstaltungen an der Uni Wien

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16. Februar 2012 – Zum 5. März 2012 beginnen die Veranstaltungen des Sommersemesters am Institut für Numismatik und Geldgeschichte der Universität Wien. Wie jedes Semester wird den Studierenden ein weitgefächertes, spannendes Spektrum an Seminaren, Übungen und Vorlesungen geboten.

Die grundlegenden Überblicks- und Einführungsveranstaltungen zur Numismatik ergänzen praxisorientiertere und fächerübergreifende Angebote. Wolfgang Szaivert und Marc Wahl beispielsweise zeigen in ihrer Übung die Möglichkeiten der EDV-Technik auf. Mit Schwerpunkt auf der griechischen Welt wird die Beschreibung und Bestimmung sowie die EDV-technische Erfassung von numismatischen Objekten geübt. Dazu gehören auch die Anfertigung von digitalen Bildern und die Eingabe in eine Datenbank. Die Übung soll sich aber nicht in technisch-organisatorischen Dingen erschöpfen, sondern jeder Studierende wird ein oder zwei Stück, die er bearbeitet hat, auch in der Runde kurz vorstellen. Diese Kurzpräsentation und die Teilnahme sind für einen positiven Abschluss dieser Lehrveranstaltung verpflichtend.

Auch den mitunter schwierigen Sprung in die Museumswelt und die Präsentation kleiner Objekte, wie es Münzen sind, meidet das Institut nicht. Reinhard Wolters und Martin Ziegert bieten ein Proseminar an: „Alles nur Flachware? Zur Ausstellung von Münzen“. Die geringe Größe der Objekte, Zweiseitigkeit, relative Gleichförmigkeit der Form und des Materials, Legendenkürzungen und chiffrierte Bildaussagen machen die Ausstellung von Münzen zu einer besonderen Herausforderung: dem numismatisch nicht vorgebildeten Besucher erschließen sie sich nur schwer. In dem Proseminar sollen Probleme und Chancen der Ausstellung von Münzen reflektiert und die Umsetzung in verschiedenen Museen vor Ort kritisch erörtert werden.

Ebenfalls zu einer praktischen Betätigung führt Bernhard Prokischs Veranstaltung „Eine Sammlung religiöser Medaillen des 18. bis 20. Jahrhunderts“. Anhand eines bisher unerschlossenen Sammlungskomplexes aus kirchlichem Besitz soll die Arbeit an religiösen Medaillen erlernt werden. Im Mittelpunkt werden die Bestimmungsarbeit, ikonographische Fragen sowie Probleme der Datierung, der Identifizierung von Wallfahrtszielen auf den Objekten sowie der Zuweisung an Künstler und Werkstätten stehen.

Ausführliche Informationen zum Institut für Numismatik und Geldgeschichte bietet die offizielle Internetseite.

Das vollständige Lehrprogramm des Instituts für Numismatik und Geldgeschichte im kommenden Sommersemester finden Sie hier.