NUMISMATA Berlin 2010

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22. November 2010 – Natürlich waren die Eingänge zur Messehalle 9 am Funkturm dicht von Sammlern umlagert, als es am 9. und 10. Oktober 2010 wieder einmal Zeit für die NUMISMATA in Berlin war. Der gut informierte Sammler weiß schon lange, dass die NUMISMATA nicht nur eine Münzenmesse im Allgemeinen ist, sondern, dass er auch hier die Elite von Händlern aus dem In- und Ausland antrifft. Ein Besucher erzählt: „Ich komme immer zur NUMISMATA nach Berlin, hier kann ich mich über die große Vielfalt der Angebote informieren. Na klar, treffe ich hier meinen Händler und dieses seit Jahren! Auch wenn ich nur einmal einen numismatischen Tipp brauche. Man kennt sich halt!“ Von der notwendigen Basis des Vertrauens zwischen Sammler- und Händlerschaft wird hier auf der Messe eben nicht nur gesprochen und geträumt!

Im zwanzigsten Jahre der Deutschen Einheit, präsentierte sich zum ersten Mal die Internationale Briefmarken-Messe Berlin mit der traditionsreichen NUMISMATA, nun gemeinsam in einer Halle. Bereits schon im vergangenen Jahr konnte man Numismatik und Philatelie, zwar noch in getrennten Hallen, mit nur einer Eintrittskarte erleben und genießen. In diesem Jahre hatten sich nun beide Sammelgebiete harmonisch in einer Messehalle vereint. Dabei konnte der Sammler feststellen, dass es bei beiden Sammelgebieten mehr als nur einige Gemeinsamkeiten, wie zum Beispiel die Numisbriefe gibt. Die Gelegenheit einen Blick in das andere Sammelgebiet zu werfen, ließen sich viele nicht entgehen und mancher gestandene Numismatiker staunte dann nicht selten, über das für ihn noch vollkommen unbekannte „Briefmarkengeld“.

Testgerät in Aktion. Foto: numiscontrol.

Am Stand eines Händlers aus Malta, gab es eine Neuigkeit auf dem Gebiet der Fälschungserkennung live zu erleben. Mit einer Art Röntgen-Pistole, wurden die Bestandteile einer Münze in Sekundenschnelle bekannt und auf dem kleinen Bildschirm des Gerätes angezeigt. „Falscher Glanz“ war hier schnell entdeckt und hatte keine Chance.

Der Bildschirm entlarvt die Zusammensetzung des Metalls. Foto: numiscontrol.

Dieser Stand war dicht umlagert und es gab viele Interessenten für das Gerät, obwohl dieser Herr aus Valletta (Malta), „nur“ ein normaler Händler für Gold- und Silbermünzen war. Schnell wurde mein Ehering geprüft und ich war mit dem Ergebnis zufrieden. Diese Neuigkeit am Rande sprach sich anscheinend schnell bei den anwesenden Händlern herum und so manche Münze, wurde dem Kollegen aus Malta zur Prüfung vorgelegt. Ganze 25.000 Euro, soll dieses Gerät kosten, ein stolzer Preis.

Historische Münzen und Münzen der Neuzeit, ob Brakteat aus Böhmen oder die 50-Cent-Münze aus dem Vatikan, alles konnte man an den unzähligen Ständen der Händler finden. Anlagemünzen aus Gold und Silber waren ebenfalls beim Besucher von Interesse und nicht selten spielte das Motiv bei der Auswahl des Anlagestücks eine besondere Rolle. Hier wurde nicht nur wahllos zugegriffen sondern eher numismatisch ausgewählt. Perfekte Beratung und Informationen gab es nicht nur am Stand der Deutschen Bundesbank, sondern auch bei der traditionsreichen Fa. Künker. Wer etwas mehr über das Thema „Coin Grading“ wissen wollte, einem Thema, welchem auch in Deutschland immer mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird, war am Stand von „NGC“ bestens aufgehoben. Auktionskataloge und philatelistische sowie numismatische Fachliteratur rundeten das reichhaltige Angebot für die Sammlerschaft ab. Briefmarken, Postkarten, Sonderstempel, Taler, Goldrubel, Euros und mitten darin sah man auch immer wieder den Chef der Messe, Erich Modes. Ob beim Kartenabriss am Eingang oder beim Gang durch die Reihen der Händler, hier beim Fachsimpeln und dort im Gespräch mit dem Besucher, ein Veranstalter zum Anfassen eben!

NUMISMATA Berlin, das ist die Briefmarken- und Münzenmesse mit dem besonderen Flair. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen 2011.

numiscontrol