Österreicher designt die neue 2-Euro-Münze

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7. Juli 2011 – 2012 jährt sich zum zehnten Mal die Einführung der Euro-Münzen und -Banknoten. Diesem Anlass widmen alle Euro-Länder die Ausgabe eines gemeinsamen 2-Euro-Stücks. In einem elektronischen Voting entschieden sich von den 35.000 Teilnehmern 34% für das Münzdesign aus Österreich.

Mit mehr als 50 ersten Plätzen und mehreren internationalen Titeln wäre Helmut Andexlinger in anderen Disziplinen längst ein gefeierter Star. In seiner Branche hoch angesehen, ist er der Allgemeinheit jedoch weitestgehend unbekannt. Was der junge Oberösterreicher so gut kann? Er macht Geld. Viel Geld. Nicht für sich, sondern für andere.

Helmut Andexlinger. Foto: Manfred Burger, Münze Österreich AG).

Helmut Andexlinger ist Münz-Designer in der „Münze Österreich AG“. Sein jüngster Erfolg ist auch sein bisher größter, wie er sagt. Für ihn persönlich und für Österreich. Denn ab Januar 2012 werden in den Geldbörsen der 330 Mio. Bürger der Euro-Zone seine 2-Euro-Münzen klimpern. Das ist das heute von der Europäischen Kommission vorgestellte Ergebnis einer Online-Abstimmung.

2012 jährt sich zum zehnten Mal die Einführung der Euro-Münzen und -Banknoten. Diesem Anlass widmen alle Euro-Länder die Ausgabe eines gemeinsamen, im gesamten Währungsraum gültigen 2-Euro-Stücks. Ab Januar werden 90 Mio. der „Andexlinger-Münze“ in allen 17 Euro-Ländern in den Umlauf gebracht.

Einer Online-Abstimmung vorangegangen waren mehr als 800 Einreichungen aus dem gesamten Euro-Raum. Aus diesen wählten Experten fünf Motive, die ohne Angabe ihres Ursprungs zur Abstimmung im Internet standen. Die Regeln untersagten bis zur Bekanntgabe des Resultats, den Ursprung von Entwürfen zu nennen.

„Weder meine Familie, noch Freunde und Kollegen wussten von meiner Einreichung“, verrät Andexlinger. „Als mein Entwurf dann unter den Top-Fünf zur Abstimmung stand, durfte ich erst recht nichts verraten.“ Über das endgültige Münzbild entschied allein das elektronische Voting. Von den 35.000 Teilnehmern aus allen Ländern entschieden sich 34% für das Münzdesign aus Österreich. „Ich selbst hab’ übrigens nicht mitgestimmt. Ich wollte dem Schicksal freien Lauf lassen“, lässt Andexlinger wissen.

Die neue 2-Euro-Münze von Helmut Andexlinger.

Neben der vertrauten Seite mit der Europa-Karte zeigt Andexlingers Münzbild den Euro – genauer gesagt das Euro-Symbol – als Währung mit weltweiter Bedeutung. Rundherum sind jene Lebensbereiche angeordnet, für die der Euro eine bedeutende Rolle spielt.
An erster Stelle stehen für Andexlinger ganz klar die Menschen. Sie stellt er in Form einer Familie und Wohnhäusern dar. Des weiteren symbolisieren Schiffe den Handel, das EZB-Gebäude die Finanzwelt und eine Fabrik die Industrie. Windräder zur Energiegewinnung betonen den Fortschritt, den der Euro mit ermöglicht. Dieses Münzbild wird um die Nennung des jeweiligen Ausgabelandes, um die Jahreszahl und um Andexlingers Monogramm ergänzt.

Helmut Andexlinger ist der jüngste Münz-Designer der „Münze Österreich AG“. 1973 in Linz geboren, konnte er schon während seiner Ausbildung an der HTL in Steyr Wettbewerbe zur Gestaltung von Medaillen für sich entscheiden.
Seit 1996 ist Andexlinger neben Thomas Pesendorfer und Herbert Wähner, zwei weitere oberösterreichische Münzgestalter mit Weltruf, bei der „Münze Österreich AG“ für die Gestaltung von nationalen und internationalen Münzdesigns mitverantwortlich. Andexlinger ist vielfacher Träger internationaler Preise, etwa des Best Gold Coin of the Year-Award aus den USA und des in Deutschland vergebenen Münze des Jahres-Bewerbes.

In der „Münze Österreich AG“ werden alle österreichischen Euro- und Cent-Münzen produziert. Allein im Jahr 2010 waren es 441,6 Mio. Stück. Das Haus hat sich mit den weltweit erfolgreichen Anlagemünzen „Wiener Philharmoniker“ aus Gold und Silber sowie hochwertigen Münzen für Sammler einen Namen gemacht. Daneben erfreuen sich diese Produkte auch als Geschenke zunehmender Beliebtheit.

Mehr über die Münze Österreich AG finden Sie hier.

Die von Helmut Andexlinger gestalteten Münzen finden Sie hier.