Palau ehrt deutschen Entdecker Ludwig Leichhardt mit Goldmünze

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29. August 2013 – Während Australier Ludwig Leichhardt als einen der bedeutendsten Entdecker ihres Landes kennen, ist der gebürtige Deutsche hierzulande deutlich weniger Menschen ein Begriff. Vielleicht ändert sich dies zumindest unter Münz-Sammlern dank der Goldmünze, die Coin Invest Trust für den Inselstaat Palau gestaltet hat.

Palau / 1 Dollar / Gold .9999 / 0,5 g / 11 mm / Auflage: 15.000.

Die Vorderseite der Münze zeigt das mattierte Münzwappen des Staates Palau vor poliertem Hintergrund, sowie den offiziellen Namen, Republic of Palau, und den Nennwert, 1 $.
Auf der Rückseite ist in der linken Hälfte das mattierte Profil des Entdeckers zu sehen, daneben stehen sein Geburts- und vermutetes Todesjahr, 1813 und 1848. Darunter ist sein Name zu lesen: Ludwig Leichhardt.
Oberhalb des Porträts und am rechten Rand ist die Küstenlinie des nordöstlichen Australiens angedeutet sowie die nahe der Küste verlaufende Route von Leichhardts erster Expedition. Am oberen Rand des Feldes steht das Ausgabejahr: 2013.

Ludwig Leichardt. Quelle: Wikipedia.

Vor 200 Jahren wurde Ludwig Leichhardt in Brandenburg als Sohn eines Torfinspektors geboren. Nach dem Besuch des Gymnasiums studierte der begabte Junge Geisteswissenschaften in Berlin und wechselte dann nach Göttingen, wo er sich zusätzlich noch naturwissenschaftlichen Studien widmete. Dort schloss er Freundschaft mit dem Engländer William Nicholson. Er ging zwar für eine Weile mit Nicholson zum weiteren Studium nach England, machte jedoch nirgendwo einen Abschluss. Als Leichhardt 1838 seiner Einberufung zum Militärdienst in Preußen nicht nachkam, half ihm die Familie Nicholson, die englische Staatsbürgerschaft zu erlangen. Der fahnenflüchtige Leichhardt bereiste zunächst Europa, doch 1841 verließ er die alte Welt und segelte in die britische Kolonie Australien.

Damals war Australien vor allem an den Küsten besiedelt, große Teile des Landesinneren galten hingegen noch als unbekannt. Nachdem verschiedene Bewerbungen Leichhardts abgelehnt worden waren, unternahm er kleinere Expeditionen, in denen er sich mit dem Land vertraut machte. 1844 bereitete er von Sydney aus seine erste Expedition vor. Da Leichhardt über kein Geld verfügte, sammelte er Spenden und versah sich nur mit dem Notwendigsten. An der Ostküste startete die Expedition, die aus zehn Männern und einer Menge Tieren bestand, und durchquerte den unwirtlichen Nordosten. Leichhardt führte mit preußischer Präzision Tagebuch: Er notierte seine Beobachtungen der Tier- und Pflanzenwelt, aber auch seine Begegnungen mit den Ureinwohnern, den Aborigines. Im Dezember 1845 erreichte die Expedition ihr Ziel nahe der Stadt Darwin. 1847 erhielt Leichhardt den jährlichen Preis der Pariser geographischen Gesellschaft für die bedeutendste geographische Entdeckung, außerdem erkannte man ihm die Fördermedaille der Royal Geographic Society zu. Diese Ehrungen und vor allem Geldgeschenke halfen Leichhardt bei der Planung künftiger Unternehmungen.

freigestelltVor 200 Jahren wurde Ludwig Leichhardt in Brandenburg als Sohn eines Torfinspektors geboren. Nach dem Besuch des Gymnasiums studierte der begabte Junge Geisteswissenschaften in Berlin und wechselte dann nach Göttingen, wo er sich zusätzlich noch naturwissenschaftlichen Studien widmete. Dort schloss er Freundschaft mit dem Engländer William Nicholson. Er ging zwar für eine Weile mit Nicholson zum weiteren Studium nach England, machte jedoch nirgendwo einen Abschluss. Als Leichhardt 1838 seiner Einberufung zum Militärdienst in Preußen nicht nachkam, half ihm die Familie Nicholson, die englische Staatsbürgerschaft zu erlangen. Der fahnenflüchtige Leichhardt bereiste zunächst Europa, doch 1841 verließ er die alte Welt und segelte in die britische Kolonie Australien.

Damals war Australien vor allem an den Küsten besiedelt, große Teile des Landesinneren galten hingegen noch als unbekannt. Nachdem verschiedene Bewerbungen Leichhardts abgelehnt worden waren, unternahm er kleinere Expeditionen, in denen er sich mit dem Land vertraut machte. 1844 bereitete er von Sydney aus seine erste Expedition vor. Da Leichhardt über kein Geld verfügte, sammelte er Spenden und versah sich nur mit dem Notwendigsten. An der Ostküste startete die Expedition, die aus zehn Männern und einer Menge Tieren bestand, und durchquerte den unwirtlichen Nordosten. Leichhardt führte mit preußischer Präzision Tagebuch: Er notierte seine Beobachtungen der Tier- und Pflanzenwelt, aber auch seine Begegnungen mit den Ureinwohnern, den Aborigines. Im Dezember 1845 erreichte die Expedition ihr Ziel nahe der Stadt Darwin. 1847 erhielt Leichhardt den jährlichen Preis der Pariser geographischen Gesellschaft für die bedeutendste geographische Entdeckung, außerdem erkannte man ihm die Fördermedaille der Royal Geographic Society zu. Diese Ehrungen und vor allem Geldgeschenke halfen Leichhardt bei der Planung künftiger Unternehmungen.

Versuch der Rekonstruktion der Route von Leichhardts letzter Expedition. Quelle: Fecchi / http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en

Leichhardt trieb in der Tat ein noch größeres und gefährlicheres Unterfangen um: die Durchquerung des australischen Kontinents von Osten nach Westen. Bereits 1846 startete eine neue Expedition, doch scheiterte sie nach wenigen Monaten. Das schlechte Wetter und Krankheiten hatten dazu geführt, dass die Mannschaft streikte und der Leiter aufgeben musste. Doch Leichhardt blieb hartnäckig und verfolgte sein Ziel weiter. Zwei Jahre später startete der Entdecker einen neuen Versuch. Eine kleine Expeditionsmannschaft brach im Februar 1848 von Port Stephens auf. Im April schickte Leichhardt von der letzten Station vor dem Aufbruch ins Landesinnere noch einen Brief ab. Seither fehlt von den Entdeckern jede Spur. Auch spätere Suchexpeditionen konnten das Schicksal von Leichhardt und seinen Begleitern nie klären.

Messingplatte mit dem Namen von Ludwig Leichardt 1848. Ein Aborigines-Viehhirt namens Jackie fand die Platte befestigt an einer teilweise verbrannten Schusswaffe in einem Flaschenbaum bei Sturt Creek, Western Australia. Photo: Dragi Markovic, National Museum of Australia.

In Australien erinnern noch heute zahlreiche geografische Punkte, die den Namen des Entdeckers tragen, an Ludwig Leichhardt.

Mehr Informationen zu dieser Münze erhalten Sie auf der Website von Coin Invest Trust.

Einen ausführlichen Artikel über Ludwig Leichardt und sein plötzliches Verschwinden finden Sie auf der Seite von National Geographic.

Eine Übersicht über alle Denkmäler zu Ehren von Ludwig Leichardt und alle nach ihm benannten Tiere und Pflanzen erhalten Sie auf der Seite von Leichardt-Land.
 
Und zum Ludwig Leichardt-Museum in brandenburgischen Tauche-Trebatsch kommen Sie hier.