7. Februar 2019 – Am 24. Januar 2019 hat die Swissmint eine Gedenkmünze für das „Reh“ herausgegeben. Mit der Bimetallmünze beginnt die dreiteilige Serie „Schweizer Waldtiere“.
Schweiz / 10 CHF / 15 g / 33 mm / Design: Naomi Giewald / Auflage: 28.000 (unzirkuliert), 8.000 (Polierte Platte).
Seine Anmut, sein graziles Erscheinungsbild und seine eleganten Sprünge sichern dem scheuen Reh (Capreolus capreolus) einen Spitzenplatz auf der Beliebtheitsskala der einheimischen Wildtiere. Doch wenn das Reh hoch und weit springt, ist es meist auf der Flucht und hat keine Zeit zu verlieren. So kennen es auch die meisten von uns. Ein sehr scheues Tier, das sich, sobald es Gefahr wittert, in hohen und weiten Sprüngen aus dem Staub macht. Ruhig weidende Rehe zu beobachten ist daher immer ein besonderes Erlebnis. Rehe sind in der Schweiz weit verbreitet, hauptsächlich im Mittelland und in den Voralpen.
Rehe sind scheue Wesen. Kaum haben wir eines in freier Wildbahn entdeckt, springt es auch schon davon. Foto: Dornenwolf / CC BY-SA 2.0.
Das nachtaktive Tier besiedelt in der Regel Waldrandzonen und -lichtungen, zunehmend aber auch offenes Agrarland. Ausgewachsene Rehe haben eine Körperlänge von 93 bis 140 Zentimeter und erreichen eine Schulterhöhe zwischen 54 und 84 Zentimeter. Sie wiegen je nach Ernährungszustand zwischen 11 und 34 Kilogramm. Die Rehböcke tragen ein Geweih, während die Rehgeiß resp. Ricke geweihlos ist. Als Wiederkäuer sind die Rehe reine Pflanzenfresser. Dabei bevorzugen sie energie- und nährstoffreiche Pflanzen. Das Reh ist Sujet der ersten Bimetallmünze der neuen dreiteiligen Serie „Schweizer Waldtiere“.
Die Gestaltung der Bildseite der 10-Franken-Bimetallmünze als Sonderprägung erfolgte durch die Ostschweizer Grafikerin und Designerin Naomi Andrea Giewald. Im Zentrum des Bildes ist der Kopf einer Rehgeiß im Profil nach links abgebildet, rechts davon die Rippen eines Blattes. Auf dem äußeren Ring sind zusätzlich die Hufspuren eines Rehs erkennbar.
Weitere Informationen finden Sie auf der Seite der Eidgenössischen Münzstätte Swissmint.
Dass in der deutschsprachigen Welt immer noch viele Kinder glauben, die Frau des Hirsches sei das Reh, dafür zeichnet der berühmte Disney-Film „Bambi“ verantwortlich.
Die zoologische Begriffsverwirrung ist in der Sprachgeschichte auch als Bambi-Irrtum bekannt. Die Welt schrieb darüber 2013, als sich die Uraufführung von Bambi zum 65. Mal jährte.
Den Unterschied zwischen Rehen und Hirschen erklärt Ihnen dieser Beitrag von „Wissen vor Acht“.