von Björn Schöpe
5. März 2015 – Wir wissen: In einem Schneeball dürfen keine Steine sein. Gefährlich! Eine historische Münze im Schneeball ist nicht weniger gefährlich. Glücklicherweise hat das der 11-jährige Brandon im englischen Cornwall instinktiv berücksichtigt.
Auf dem Gelände seiner Schule in Bodmin sollten vor kurzem Pfosten aufgestellt werden. Als Brandon beim Spielen an einem der Löcher niederkniete und einen Schneeball formte, bemerkte er plötzlich etwas Glänzendes und fand eine Münze. Paul Rigby, ein Lehrer, erkannte darin ein 6-Pence-Stück von 1562. Ganz wissenschaftlich legten die Schüler die Münze gleich mal unter das Mikroskop und haben das Stück voll Eifer bestimmt. Rigby erscheint die Münze echt. Dann könnte ihr Wert seiner Ansicht nach zwischen £300 und £900 liegen.
Paul Rigby hegt noch größere Hoffnungen, wie er dem Cornish Guardian gegenüber gestand: „Vielleicht hat ja einfach jemand das Sixpence-Stück vor einigen Jahren verloren, aber es könnte auch ein ganzer Haufen Münzen aus Elisabethanischer Zeit hier vergraben sein. Immerhin haben wir in der Gegend einige prächtige Tudor-Landsitze wie Lanhydrock und Cothele. Wer weiß, was wir hier noch finden könnten?“
Unter den Schülern jedenfalls ist das Interesse für Numismatik geweckt.
Die Meldung können Sie im Cornish Guardian lesen.