Seit wann gibt es eigentlich Medaillen?

NumiScience-Seite zum Thema „Porträt- oder Bildnismedaille“. Foto: Universität Heidelberg, Fotos: Landesmuseum Württemberg.
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Seit wann gibt es eigentlich Medaillen und worin unterscheiden sie sich von Münzen? Zu solchen Fragen bietet „NumiScience“ fundierte Informationen und vielfältiges Bildmaterial. Auf der im Aufbau befindlichen, epochenübergreifenden numismatischen E-Learning-Plattform ist seit Kurzem ein umfangreiches Modul zu frühneuzeitlichen Medaillen abrufbar. An Vollständigkeit und thematischer Vielfalt übertrifft es bei Weitem bisherige Projekte. Für die Medaillen-Einheit wurden viele aussagekräftige Objekte aus den reichen Beständen des Münzkabinetts im Landesmuseum Württemberg verwendet.

Spottmedaille auf die katholische Kirche, Mitte des 16. Jahrhunderts, Münzkabinett, Landesmuseum. Inv.-Nr. MK 22253. Foto: Landesmuseum Württemberg, Adolar Wiedemann.

Das Medaillen-Modul erklärt zunächst den Begriff „Medaille“ und stellt die verschiedenen Medaillengattungen vor – darunter Spottmedaillen, Porträtmedaillen oder Hochzeitsmedaillen. Weitere Kapitel widmen sich den Auftraggebern von Medaillen, der Entwicklung von Bildmotiven sowie den politischen oder konfessionellen Botschaften, die mit Medaillen transportiert wurden. Diese Inhalte werden auch durch Audio- und Videoeinheiten erläutert. Kleine Quizze ermöglichen es, das erworbene Wissen auf spielerische Art und Weise zu überprüfen.

Die Geschichte des Stuttgarter Münzkabinetts reicht bis in die Zeit Eberhards im Bart im ausgehenden 15. Jahrhundert zurück. In der Barockzeit war die Münz- und Medaillensammlung Teil der herzoglichen Kunstkammer und wurde durch Ankäufe, Erbschaften und Schenkungen stark erweitert – auch um Stücke, die im Medaillen-Modul zu sehen sind. Heute werden im Münzkabinett des Landesmuseums Württemberg rund 180.000 Objekte aufbewahrt.

Medaille auf die Krönung Friedrichs V. von der Pfalz zum König von Böhmen, 1619, Landesmuseum. Inv.-Nr. MK 20984. Foto: Landesmuseum Württemberg, Adolar Wiedemann.

Die Medaillen-Einheit der Plattform NumiScience wurde von Vivien Schiefer und Nicolas Schmitt entwickelt, Studierende der Geschichte an der Universität Heidelberg, die während der letzten Jahre an mehreren Erfassungs- und Digtialisierungsprojekten im Münzkabinett des Landesmuseums Württemberg mitgearbeitet haben.

Die numismatische E-Learning-Plattform „NumiScience“ wird durch die Volkswagen-Stiftung gefördert und vom Numismatischen Verbund in Baden-Württemberg mit vielen Projektpartnern entwickelt. Hier gelangen Sie direkt zum Medaillen-Modul von „NumiScience“.

 

Mehr Informationen über die Arbeit des Numismatischen Verbunds Baden-Württembergs finden Sie auf der offiziellen Webseite.

Hier finden Sie weitere Informationen zu den Kooperationspartner von NumiScience.