Sonderausstellung in Schwaz zeigt „DAS BÖSE – Exponate aus schwarzmagischen Kreisen“

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3. März 2016 – Alle Religionen anerkennen die Existenz des Bösen. Aus der Sicht synkretistischer Glaubenswelten ist es durch Opferungen und Gebete beherrschbar. Die weiße Magie ist die Droge, mit deren Hilfe die schwarze bekämpft werden kann. Weißmagisch agierende Priester wollen Heilen und Leben retten, schwarzmagische krankmachen und töten. Diesem Themenkreis widmet sich die Ausstellung „DAS BÖSE – Exponate aus schwarzmagischen Kreisen“, die bis zum 13. März 2016 im Museum der Völker im österreichischen Schwaz zu sehen ist.

Blick in die Sonderausstellung „DAS BÖSE – Exponate aus schwarzmagischen Kreisen“ in Schwaz.

In Afrika, aber auch in Asien haben sich innerhalb aller Religionen Systeme entwickelt, die der Bekämpfung der schwarzen Magie dienen. Im Buddhismus wie im Christentum, im Animismus wie im Islam bemühen sich Magier und Priester durch Exorzismen das Böse zu bannen und zu vertreiben. Nicht immer gelingt das, sodass der Kampf auch nie abgeschlossen und das Böse auch niemals besiegt werden kann. Es begleitet uns ein Leben lang.

Ausgewählte Exponate der Sonderausstellung.

Im religiösen Umfeld haben sich zahlreiche Praktiken entwickelt, die mit Fetischen und zauberkräftigen Amuletten aber auch mit Heiligenfiguren und Weihrauch das Böse vertreiben. Die Ausstellung zeigt Objekte und Bilder aus dem Umfeld der Exorzisten, aber auch aus profanen Quellen. 

Ausgewählte Exponate der Sonderausstellung.

Plakate, die in Afrika noch mit der Hand gemalt wurden, bewerben Horrorfilme. In Nigeria haben sich Cineasten etabliert, die in ihren Filmen die grausamsten Szenarien zeigen, solche wie sie im schwarzmagischen Umfeld üblich sind. Da werden Föten gebraten und Menschen gepfählt. Was in Hieronymus Boschs düstersten Fantasien Gestalt annahm, findet eine Fortsetzung in den Riten der schwarzmagischen Kirchen. 

Blick in die Sonderausstellung.

Auch im Buddhismus existieren Höllendarstellungen und Objekte, die diesem Umfeld entstammen. Gert Chesi hat sie gesammelt und filmisch dokumentiert. Die Ausstellung im Museum der Völker zeigt in der „Studiogalerie“ Beispiele aus schwarzmagischen Kreisen. Die Ausstellung ist noch bis 13. März 2016 zu sehen.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Museum der Völker.

Einen Artikel der MünzenWoche zum 2013 neu eröffneten Museum der Völker lesen Sie hier.

Und Schwaz wird natürlich immer mit dem Namen Sigismund verbunden sein, der trotz großer Reichtümer völlig verarmt starb, wie Sie hier lesen können.