27. August 2015 – Das Münzkabinett Wien umfasst etwa 600.000 Objekte und ist eine der bedeutendsten Sammlungen der Welt. Es beherbergt dabei nicht nur unbezahlbare Raritäten und Prunkstücke, durch seine Reichhaltigkeit ist es zudem auch ein unverzichtbares Instrument der numismatischen und historischen Grundlagenforschung.
In Zukunft wird es möglich sein, die Objekte der Sammlung zu jeder Zeit und von jedem Ort aus in Ruhe zu betrachten, um sie zu studieren, sich in Details zu versenken oder sie mit anderen Werken vergleichen zu können. Dabei wird man Tresore und Schubladen ebenso wenig öffnen müssen wie man Handschuhe, Lupe oder eine spezialisierte Bibliothek benötigt.
So präsentiert sich IKMK, der interaktive Katalog des Münzkabinetts des Kunsthistorischen Museums Wien mit seinem aktuellen Bestand.
Eine neue Online-Datenbank wurde zu diesem Zweck entwickelt. Der interaktive Katalog des Münzkabinetts des Kunsthistorischen Museums ist eine Kooperation mit dem Münzkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin und enthält detaillierte Beschreibungen der Objekte.
Die Digitalisierung und sukzessive Einarbeitung der einzelnen Objekte in die Datenbank hat im Oktober 2014 begonnen. Bislang sind etwa 600 Einträge abrufbar, vor allem aus dem Bereich der Antike. Bald sollen aber auch geschlossene Bestände einzelner Regionen oder Herrscher zur Verfügung gestellt werden. Pro Jahr sollen ca. 1000 bis 2000 weitere Objekte hinzugefügt werden, die stets detailliert beschrieben sind. Auch bei der Entscheidung für dieses Vorgehen hat man sich an dem Beispiel des Berliner Münzkabinetts orientiert.
Um die Digitalisierung der Sammlung zu unterstützen gibt es die Möglichkeit, eine Münzpatenschaft ab 25 Euro zu übernehmen.
Hier geht es zum Interaktiven Katalog.