7. April 2016 – Dem Alpensteinbock und dem Elch sind die ersten beiden Ausgaben 2016 der Serie „World of Hunting“ gewidmet, die Coin Invest Trust für Cook Islands gestaltet. Wie bei allen Vorgängern besticht die Darstellung durch den Kontrast zwischen silbernem Relief und brillanter Farbigkeit.
Cook Islands / 2 Dollar / 35 mm / 1/2 Unze Silber .925 / Design: Coin Invest Trust / Auflage: 2500 Stück.
Auf der Vorderseite ist der gekrönte Kopf von Elisabeth II. n. r. zu sehen, dazu ihr Name, die Bezeichnung der ausgebenden Nation sowie das Nominale.
Auf der Rückseite sind im Stil der Serie jeweils zwei Alpensteinböcke bzw. Elche, davon je einer in Farbe, in einem Landschaftsausschnitt abgebildet. Darüber ALPINE IBEX bzw. MOOSE sowie der Name der Serie WOLRD OF HUNTING mit einem stilisierten Zweig und das Ausgabejahr.
Cook Islands / 2 Dollar / 35 mm / 1/2 Unze Silber .925 / Design: Coin Invest Trust / Auflage: 2500 Stück.
Alpensteinbock
Der Alpensteinbock (Capra ibex) gehört zur Familie der Ziegen. In seiner Heimat, den Alpen, lebt er in einer Höhe von bis zu 3500 Metern. Als Nahrung dienen dem Alpensteinbock Gräser und Kräuter, kleine Sträucher und Baumtriebe. Die Schulterhöhe der Böcke beträgt durchschnittlich 95, die der Geißen 80 Zentimeter. Sind die Weibchen durchschnittlich 45 Kilogramm schwer, wiegen die Männchen bis zu 110, wovon die bis zu 1 Meter großen, nach hinten gebogenen Hörner allein 2,5 Kilogramm wiegen. Zu den 10 bis 20 Geißen großen Herden stoßen die Männchen nur zur Paarung im frühen Winter dazu.
Fast ausgerottet, heute wieder heimisch in den Alpen
Da sich vom Alpensteinbock nahezu alle Teile verwerten lassen, gehörte er schon im Paläolithikum zum Hauptjagdwild des Menschen. Durch Überjagung wurde er in Europa nahezu ausgerottet, bevor im 19. Jahrhundert durch gezielte Züchtung und behutsame Wiederansiedlung die Bestände stabilisiert wurden. So bildet der Alpensteinbock heute besonders in Deutschland, Österreich und der Schweiz wieder einen gewohnten Anblick.
Ein männlicher Elch ruht sich auf einer Wiese aus. Foto: Hagerty Ryan, U.S. Fish and Wildlife Service via Wikimedia Commons.
Elche – heimisch im kühlen Norden
Im kühleren Nordeuropa, Nordasien und Nordamerika bis hin zur Arktis beheimatet, ist der Elch (Alces alces) ein für den Menschen nicht weniger wichtiges Tier. Als Lebensraum dienen ihm von Sümpfen und Seen durchzogene Wälder. Seine natürlichen Feinde sind besonders Bären und Wölfe.
Die Paarhufer tragen ein rötlich bis schwarzbraun gefärbtes, kurzhaariges Fell. Sie haben eine Schulterhöhe von maximal 2,30 Meter und wiegen bis zu 800 Kilogramm. Typisch sind die überhängende Oberlippe („Muffel“), die „Schwimmhaut“ an den zweiteiligen Hufen sowie das bis zu 2 Meter große und 20 Kilogramm schwere schaufelartige Geweih. Abgeworfen im Frühjahr, wächst die Schaufel bis zum Herbst nach.
Jägerlatein der alten Germanen
Den wohl aus Zentralasien stammenden heutigen Elch gibt es erst seit ungefähr 60.000 Jahren. Höhlenzeichnungen belegen, dass der Mensch dieses Tier schon in der Steinzeit gezielt jagte. Anekdotischen Charakter hat die Schilderung in Cäsars „De Bello Gallico“: So lehnten sich in Germanien die kniegelenklosen Elche zum Schlafen an Bäume, welche die Einheimischen so angesägt hätten, dass die massigen Tiere umgekippt und leicht zu erlegen gewesen seien.
Die Münze wurde von B. H. Mayer’s Kunstprägeanstalt und ist im Fachhandel erhältlich.
Weitere Informationen zu den Prägungen finden Sie auf der Internetseite von Coin Invest Trust.
Einen beeindruckenden Kampf zwischen zwei Alpensteinböcken können Sie hier sehen.
Auch Elche kämpfen miteinander – sogar im Schneesturm, wie dieses Video zeigt.