20 Jahre H2O

Der Hauptsitz von H2O liegt im südbadischen Steinen, unweit der Schweizer Grenze. © H2O.
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Viele Münzstätten und Zuliefererbetriebe kennen die H2O GmbH. 1999 begann H2O als Ausgründung aus dem Mannesmann Demag Konzern und ist seitdem ein inhabergeführtes Unternehmen. Das im badischen Steinen beheimatete Unternehmen gehört zu den weltweit erfahrensten Experten der nachhaltigen Behandlung und Kreislaufführung von industriellem Abwasser. Mit ihren effizienten und sicheren VACUDEST Vakuumdestillationssystemen realisieren die über 100 Mitarbeiter im Hauptsitz und in den Niederlassungen in der Schweiz, in Polen und China für Kunden in mehr als 50 Ländern der Welt eine abwasserfreie Produktion.

Erweiterungsbau in Steinen

Pünktlich zum 20. Firmengeburtstag wurde der Erweiterungsbau am Hauptsitz Steinen fertig. Über ein Jahr dauerten die Bauarbeiten an, doch die 3-mal größere Fertigungshalle schafft nun bis zu einer Woche kürzere Produktionszeiten und das 2. OG wurde für 20 weitere Büroarbeitsplätze aufgestockt. Die Bauarbeiten zeigt dieser Zeitraffer.

 

Matthias Fickenscher, Geschäftsführender Gesellschafter der H2O GmbH. © H2O.

 

„Ich fühle Freude über den Erfolg und auch tiefe Dankbarkeit“

Matthias Fickenscher, Geschäftsführender Gesellschafter der H2O GmbH, blickt zurück auf 20 Jahre H2O:

Herr Fickenscher, herzlichen Glückwunsch zu 20 Jahren H2O! Haben Sie das schon so richtig realisiert? Was ist das für ein Gefühl, wenn das eigene Unternehmen aus dem Teenageralter herausgewachsen ist?

Ich fühle Freude über den Erfolg und auch tiefe Dankbarkeit. Unser Projekt „H2O“ hat in all den Jahren jede Menge Unterstützung erfahren. Das reicht von den ersten Kunden die uns ihr Vertrauen geschenkt haben, über die Verbände die uns geholfen haben eine Firma zu organisieren und zu strukturieren. Aber das wichtigste waren die Menschen, die sich mit Herzblut in den Dienst der Sache gestellt haben und das junge Unternehmen mit aller Kraft nach vorne gebracht haben.

Wenn Sie auf die letzten 20 Jahre zurückblicken – gibt es Dinge, die Sie anders machen würden?

Mehr Ruhe und Gelassenheit, manche Dinge lassen sich nicht erzwingen. Ich habe ja schon im Alter von 29 Jahren Verantwortung übernommen, das musste ich in meinen jungen Jahren also erst lernen.

Welche gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Trends werden zukünftig den größten Einfluss auf das Geschäft haben? Welche Herausforderungen sehen Sie dabei für die H2O GmbH?

Es deutet sich an, dass es ein „weiter so“ nicht geben wird, da die Menschen endlich realisieren, dass jede Generation die Erde nur geborgt bekommen hat, um sie an die nächste Generation weiter zu geben. Und diese nächste Generation erwartet zu Recht von uns, eine intakte Umwelt hinterlassen zu bekommen. Die unausgesprochene Wahrheit lautet also: Wir alle müssen einen Teil unseres Wohlstands aufgeben, damit wir nachhaltig produzieren und konsumieren können. Wir als Firma H2O möchten unseren Teil dazu beitragen, indem wir unsere Kunden unterstützen nachhaltiger zu produzieren. Aber wir müssen auch vor unserer eigenen Tür anfangen. Die Installation einer Photovoltaikanlage und die schrittweise Umstellung auf Elektromobilität gehört genauso dazu, wie die Erweiterung der bestehenden Grundwasserkühlanlage, die dabei hilft, viele Tonnen CO2 zu sparen.

Der Erfolg der H2O spricht für sich. Bereits über 1.600 Installationen in über 50 Ländern der Welt. Mittlerweile beschäftigen Sie über 120 Mitarbeiter. Was glauben Sie, wie wird sich der Markt und damit H2O in den nächsten Jahren entwickeln? Was sehen Sie, wenn Sie einen Blick in die Zukunft riskieren?

Die globale Nachfrage nach Vakuumverdampfern zur Realisierung der abwasserfreien Produktion wird weltweit weiter steigen und damit auch das Angebot. Die große Frage die beantwortet werden muss lautet, welches Geschäftsmodell sich durchsetzen wird. Wird der Verdampfer eine Komponente, die möglichst günstig produziert aus dem Katalog oder Webshop bestellt wird? Oder brauchen die Kunden einen „Solution Provider“, der ein an die Bedürfnisse individuell angepasstes System entwirft. Wahrscheinlich gibt es in Zukunft eine Daseinsberechtigung für beide Modelle und jeder Hersteller muss sich klar positionieren. Je erfolgreicher ein Produkt wird, umso höher wird die Wettbewerbsintensität. Wir müssen akzeptieren, dass unser Erfolg kein Selbstläufer bleibt, sondern dass wir uns mit unseren Leistungen im Wettbewerb am Markt tagtäglich durchsetzen müssen. Und das bedeutet nun mal, sich nicht auf dem Erfolg auszuruhen, sondern „Ärmel hochkrempeln und anpacken“.

 

Die VACUDEST XL16.000 ist bereits die 19. Baugröße im Portfolio von H2O. © H2O.

 

Die neue VACUDEST XL16.000

Zeitgleich mit dem Firmengeburtstag verließ Ende Juni die erste VACUDEST XL 16.000 die Produktion der H2O GmbH. Die Anlage ergänzt die VACUDEST Baureihe bereits um die 19. Baugröße. „Entwickelt wurde die Anlage auf Kundenwunsch – sie schließt die Lücke im oberen Leistungsbereich, der durch die immer größer werdenden Industrien dringend benötigt wird“, erzählt Vertriebsleiter Jochen Freund. Mit der Kapazität von 16.000 Kubikmetern pro Jahr vervollständigt sie die VACUDEST-Baureihe zwischen der kleineren XL12.000 und der über doppelt so leistungsstarken VACUDEST XXL 30.000.

Optisch unterscheidet sich die XL16.000 nur in den Abmessungen von ihren Schwestern. Mit ihren gut 4 Metern Höhe und 5,9 Metern Länge ist sie rund 60 Zentimeter höher und länger als die kleinere XL12.000.

 

Näheres über die Erweiterung des Hauptsitzes lesen Sie in dieser Ankündigung.

H2O liegt nicht nur nahe der Schweizer Grenze, sondern auch nur wenige Minuten entfernt von den Büros der MünzenWoche. Was lag näher als ein Besuch? Lesen Sie von den Einblicken, die wir 2013 erhielten.

Kurz danach zahlte übrigens eine private Münzstätte in den USA eine große Geldsumme, weil sie giftiges Zyanid nicht entsorgt, sondern einfach in einen nahegelegenen Fluss geleitet und so ein massives Fischsterben verursacht hatte.

Über ihre Leistungen und Produktpalette informiert ausführlich die Seite der H2O GmbH.

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