Dr. Busso Peus Nachf.

17-11-2017 – 18-11-2017

E-Auktion 420: Römersammlung Dr. Neussel Teil 2

Provenienzen sorgen für erfolgreiche E-Auktion 420 bei Peus

Teil 2 der Römersammlung Dr. Neussel, bestehend aus gut 1800 Münzen mit Schätzpreisen bis 200 €, wurde vom Auktionshaus Dr. Busso Peus Nachf. am 18. und 19. November 2017 im Rahmen einer zweiteiligen E-Auktion versteigert. Zahlreiche Liebhaber haben die Gelegenheit genutzt, um sich aus dem außergewöhnlich breiten Angebot an Raritäten und Varianten Stücke für ihre eigene Sammlung zu sichern. Gewürdigt wurde dabei insbesondere die Tatsache, dass – anders als bei den meisten Online-Auktionen – fast all Lose eine gut dokumentierte, teils auch klangvolle Provenienz besitzen. 

Los 5656: Römische Kaiserzeit. Volusianus, 251-253. Antoninian, Rom. Vorzüglich. Schätzung: 50 Euro. Zuschlag: 460 Euro.

Besonderes Interesse galt den Münzen aus der zweiten Hälfte des 3. Jahrhunderts. Ein außergewöhnlich gut ausgeprägter und fein erhaltener Antoninian des Volusian erzielte 460 Euro (Losnr. 5656, Schätzung: 50 Euro). 

Los 5727: Römische Kaiserzeit. Gallienus, 253-268. Antoninian, 264/265, Mediolanum (Mailand). Fast vorzüglich/sehr schön. Schätzung: 75 Euro. Zuschlag: 750 Euro.

Besonders begehrt waren die Antoniniane des Gallienus mit seltenen Büsten oder auch Reversen, von denen viele ihre Schätzpreise vervielfachten, Nr. 5727 (Schätzung: 75 Euro) erreichte gar des Zehnfache. 

Los 5974: Römische Kaiserzeit. Probus, 276-282. Antoninian, 276, Serdica. Äußerst seltene Legendenvariante. Vorzüglich. Schätzung: 75 Euro. Zuschlag: 550 Euro.

Ein Probus-Antoninian mit abweichender Averslegende erzielte 550 Euro (Nr. 5974). Wie immer erzielten außergewöhnliche Qualitäten außergewöhnliche Preise. 

Los 6142: Römische Kaiserzeit. Maximianus I. Herculius für Constantinus I. Follis, 306/307, Aquileia, 3. Off. Fast vorzüglich. Schätzung: 100 Euro. Zuschlag: 900 Euro.

Ein nahezu perfekt erhaltener Follis für Constantin als Caesar mit rarer Büste, packender Reverszeichnung und älterer Provenienz erzielte bei einer Schätzung von 100 Euro ganze 900 Euro (Nr. 6142). 

Los 6636: Römische Kaiserzeit. Antoninus Pius, 138-161. Bronze-Drachme, Jahr 6 (= 142/143)?. Schön. Schätzung: 150 Euro. Zuschlag: 700 Euro.

Gut verkauft wurden auch die Alexandriner, bei deren teilweise extreme Seltenheit preislich gewürdigt wurde (Nr. 6636 für 700 Euro). Wer bei der anstrengenden E-Auktion konzentriert blieb, konnte durchaus auch günstig einkaufen. So sind 70 Euro für einen schmucken Sesterz der Herennia mit alter Provenienz (Nr. 5631) oder 60 Euro für ein schönes Stück der Otacilia (Nr. 5595) sicher nicht zu teuer bezahlt. Etwa 20 % der Münzen blieben unverkauft und können noch bis Anfang Dezember zum Rufpreis erworben werden.

Den Katalog zu Auktion 420 können Sie hier einsehen.

Zu den Ergebnissen und dem Nachverkauf kommen Sie hier.