Auktionshaus Felzmann, D-Düsseldorf

27-06-2016 – 28-06-2016

Jubiläumsauktion 156

Erfolgreiche Jubiläumsauktion mit Top-Zuschlägen

Am 28. und 29. Juni 2016 feierte das Auktionshaus Felzmann in zwei Teilen seine Jubiläumsauktion 156. Neben Münzen aus der Antike, Europa, Deutschland und Übersee kamen auch Banknoten, Medaillen und Orden zur Versteigerung.
Das Auktionshaus Felzmann legte am 28.6.2016 einen fulminanten Startschuss zu seiner Jubiläumsauktion hin. Am ersten Auktionstag stand die Versteigerung numismatischer Einzellose auf dem Programm. Das Sammelgebiet Antike vertreten mit über 400 Losen lockte viele interessierte Sammler aus dem In- und Ausland in den Auktionssaal.

Los 96: Iulius Caesar und L. Aemilius Buca, 44 v.Chr., Denar, Rom. Craw. 480/8; Syd. 1061, selten, sehr schön. Zuschlag: 1.300 Euro (Ausruf: 500 Euro).

Ein seltener römischer AR-Denar aus dem Jahr 44 v. Chr. mit dem zwar dezentrierten, dennoch attraktiven Porträt von Iulius Caesar mit goldenem Kranz nach rechts erzielte den Zuschlag für 1.300 Euro (Los 96). Wegen der relativ kurzen Emissionszeit und der schönen Portraitdarstellung sind diese Exemplare kurz vor dem Ableben von Iulius Caesar sehr begehrt.

Los 458: Deutscher Orden, Hermann Gans, Statthalter, 1413-1414, Schilling ohne Jahr. Danzig. Neumann 13; Voßberg 634, von großer Seltenheit. Zuschlag: 1.500 Euro (Ausruf: 500 Euro).

Die äußerst rare Ausgabe eines überaus sauber geprägten Schillings des Deutschen Ordens unter Hermann Gans, der lediglich zwei Jahre von 1413-1414 Statthalter von Danzig war, kam als Los 458 zum Ausruf. Diese große Seltenheit wurde für 1.500 Euro versteigert.

Los 1039: Deutsch-Neuguinea, Wilhelm II., 1888-1918, 20 Neu-Guinea Mark, 1895. Auflage: 1,500. Aktuelles Fotoattest Franquinet liegt vor; Jaeger 709. RR. Zuschlag: 27.000 Euro (Ausruf: 20.000 Euro).

Die knapp 400 Kaiserreich-Lose erfreuten sich sehr großen Interesses und wurden nahezu vollständig verkauft. Das Titelstück der Münzauktion, die 20 Neu-Guinea Mark von 1895 (Los 1039), ließ die Spannung im Auktionssaal steigen, als diese schöne Münze mit dem abgebildeten Paradiesvogel bis auf 27.000 Euro hochgesteigert wurde. Nach einem Bericht des Kaiserlichen Gouverneurs vom 2.1.1900 waren diese Goldmünzen bereits aus dem Zahlungsverkehr verschwunden und wurden schon damals von Sammlern mit hohem Aufgeld bezahlt.

Los 1542: Österreich, Franz Joseph, 1848-1916, 100 Kronen, 1911, Wien. Fried. 507; J. 388; Schl. 653; Herinek 320. Zuschlag: 5.000 Euro (Ausruf: 2.500 Euro).

Im breitgefächerten Europa-Angebot glänzte eine vorzügliche 100 Kronen-Münze aus Österreich, Franz Joseph 1848-1916 (Los 1542). Für dieses Prachtexemplar von 1911, das in dieser Erhaltung selten ist, fiel der Hammer trotz winzigem Randfehler bei 5.000 Euro. 

Los 1877: China, Volksrepublik, 300 Yuan, 1980. XXII. Olympische Sommerspiele 1980 Moskau, Bogenschützen, Dickabschlag. KM P 20; Schön 22 a; Fried. 6; Zhao Licheng S.5-1. RR. Zuschlag: 15.000 Euro (Ausruf: 5.000 Euro).

Der zweite Auktionstag startete nicht minder erfolgreich mit den Übersee-Einzellosen. Die chinesischen Münzen begeisterten wieder einmal mit hohen Zuschlägen. So wurde eine Serie „Chinesischer Schiffsbau“ (1995) von 10.000 Euro auf 15.500 Euro gesteigert (Los 1932). Und eine einzelne 300 Yuan-Münze XXII. Olympische Sommerspiele 1980 Moskau, von der nur 500 Exemplare als Piedfort existieren, erzielte 15.000 Euro (Los 1877).

Bei den Geldscheinen erzielte der sogenannte Rote Hunderte, die 100 DM 1948 Bank Deutscher Länder, den Top-Zuschlag von 2.400 Euro (Los 2135).

Alle Ergebnisse der Auktion sind einzusehen in der Ergebnisliste auf Felzmanns Webseite.