Das kürzlich erschienene Buch „Der Münzfund von 1180. Ein Beitrag zum Konstanzer Pfennig des Mittelalters“ aus der Feder von Martin Heinz befasst sich mit der Rekonstruktion eines Fundes von Konstanzer Pfennigen des Hochmittelalters. Aktuell liegen 578 Münzen der vorstaufischen Zeit von 1150 bis 1180 vor, die seit 2005 im Handel angeboten wurden.
Der Münzfund von 1180 gehört in die Reihe der für den Konstanzer Pfennig bedeutenden Münzfunde wie Steckborn, Leubas und Barbarossa-Fund. Die für den regionalen Konstanzer Pfennig des Hochmittelalters wichtige Arbeit weist auf unterschiedlichste Prägestätten hin. Mehrere in den CC unbestimmte Münzen können durch den Fund einer Münzstätte zugewiesen werden. Die Münzstätten der CC sind bestätigt. Die Entwicklung des Geldwesens im Bereich des Konstanzer Pfennigs wird am Beispiel einzelner Münzstätten gezeigt.
Die Fundbeschreibung enthält 45 Haupttypen, für die Stempelvarianten ausgewiesen werden. Die welfische Prägung in Schwaben wird wie die herzoglich schwäbische Prägung der Staufer im Bereich des Konstanzer Pfennigs erstmals nachgewiesen. Zahlreiche bisher unbekannte Münzen sind verzeichnet.
Das Buch legt einen eingehenden Kommentar mit Katalog und Bildteil mit großformatigen Abbildungen, Detailbildern, Skizzen) vor. Der Vertrieb findet über die Münzhandlung Stefan Sonntag in Stuttgart statt.