Die Geschichte der römischen Palastvilla von Loig

So rekonstruieren die Archäologen die Palastvilla von Loig. © W. Hölzl.
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Die Entdeckung der weitläufigen Ruinen und des Theseusmosaiks 1815 war eine Sensation. Nach der Eingliederung Salzburgs in das Habsburgerreich und dem Abtransport des Mosaiks nach Wien wurde die römische Palastvilla von Loig, Wals – Siezenheim, fast vergessen. Baumaßnahmen erforderten neuerliche Ausgrabungen durch das Salzburg Museum (F. Moosleitner u. W. Kovacsovics) zwischen 1979 und 1999. Eine zusammenfassende Darstellung zur Geschichte dieser größten römischen Gutshofanlage nördlich der Alpen existierte jedoch nicht.

Der gemeinsame Band von Chr. Gruber (archäologische Baubefunde und Fundmaterial) und U. Pintz (antike Fundmünzen) füllt nun diese Lücke. Entstanden aus zwei Dissertationsprojekten an der Universität Graz, redaktionell betreut von der Althistorikerin und Numismatikerin U. Schachinger, bietet diese Neuerscheinung eine detaillierte Studie der Palastvillenanalage von Loig, ihrer Entwicklung und des in den neueren Grabungen geborgenen Fundmaterials. Das mit über tausend Stücken besonders reiche Fundmünzmaterial spiegelt neben der zeitlichen, auch die wirtschaftliche Entwicklung der Villenanlage wider. Der österreichweit größten Fundmenge an sog. Eisenmünzen, antikem „Notgeld“, wird erstmals eine grundlegende Studie gewidmet.

 

Weitere Informationen zur Publikation finden Sie auf der Website des Salzburg Museums.

Ein weiterer spektakulärer Münzfund wird aktuell im Salzburg Museum präsentiert.

Das Buch können Sie direkt über den Habelt Verlag beziehen.