Fachkolloquium Wirtschaftsaspekte in Spätantike und Frühmittelalter

Das Fachkolloquium in Mayen wird unter anderem die Warenversorgung und Handelskontakte in der Spätantike untersuchen. Foto JoJan / CC BY-SA 3.0
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Betrachtungen zu Wirtschaftsräumen und ihren vielschichtigen funktionalen Verflechtungen entwickeln sich für die Forschung zu außergewöhnlich effektiven Möglichkeiten, um Rückschlüsse auf den in der Vergangenheit auftretenden überregionalen Handel und zudem auf die sozio-ökonomischen und historisch-kulturellen Lebensumstände der Menschen in ihrem jeweiligen Umfeld und Wirtschaftsgefüge abzuleiten.

Erstes Fachkolloquium: Siedlungsräume – Wirtschaftsregionen – Machtzentren

Dieser Eindruck wurde im Rahmen der jüngst von der Forschungsstelle Kaiserpfalz in Ingelheim und dem Römisch-Germanischen Zentralmuseum eingegangenen Kooperation bei einem im November 2018 in Ingelheim durchgeführten interdisziplinären Fachkolloquium erneut deutlich vor Augen geführt. Die dort vorgestellten Beiträge widmeten sich für die Zeiträume der römischen Antike und des Mittelalters den Themenschwerpunkten Siedlungsräume – Wirtschaftsregionen – Machtzentren. Hierbei wurden die Verknüpfungen und die Wechselwirkungen dieser Hauptaspekte immer wieder präsent. Das damals gewonnene Bild soll nun bei einem zweiten, wieder von beiden Institutionen in Kooperation mit dem Arbeitskreis Pfalzenforschung Aachen-Ingelheim ausgerichteten Fachkolloquium erweitert und vertieft werden.

Zweites Fachkolloquium: Wirtschaftsaspekte und Handelsfragen

In Mayen wird verstärkt auf Wirtschaftsaspekte und Handelsfragen eingegangen. Sowohl die Versorgung von städtischen Ansiedlungen mit Waren als auch jene von ländlichen Räumen oder kleineren Siedlungseinheiten aus den Produktionsstätten werden thematisiert.

Neben der Keramik sind hierbei auch Ausführungen zu anderen Materialgruppen wie etwa Glas oder Metall vorgesehen. Gerade für das 5. wie auch das 8. Jahrhundert bestehen bis in die heutige Zeit bei der chronologischen Ansprache von Funden und Befunden Probleme. Oft liegen die Datierungen von vergleichbarem Fundgut weit voneinander entfernt. Dieser Teilaspekt wird in den Referaten als Diskussionsbasis angesprochen.

 

Eine Teilnahmebestätigung senden Sie bitte bis zum 11. November 2019 an folgende Adressen:

Matylda Gierszewska-Noszczynska und Lutz Grunwald

Veranstaltungsort ist das Neue Rathaus, Rosengasse 2, 56727 Mayen.

 

Weitere Informationen und ein ausführliches Programm finden Sie auf der Seite des RGZM.