Felzmann, D-Düsseldorf

10-03-2014 – 11-03-2014

148. Auktion Numismatik

Erfolgreiche Frühjahrsmünzauktion bei Felzmann

Die große Frühjahrs-Auktion für Münzen, Orden und Medaillen im Auktionshaus Felzmann fand am 11. und 12. März 2014 bei strahlendem Sonnenschein in Düsseldorf statt. Dem Publikum wurde in dem gut gefüllten Auktionssaal ein umfassendes Angebot aus allen Jahrhunderten der Münzgeschichte geboten. Traditionell war das Interesse an kompletten Sammlungen und Nachlässen bei den Käufern aus dem In- und Ausland besonders groß.

224: KAISERZEIT, Domitianus. Denar, 85, Rom. RIC 341. ss-vz. Zuschlag: 460 Euro, Ausruf: 200 Euro.

Erfreulich hoch war der Zuschlag für den antiken römischen Denar Dominatius (81-96). Das Relikt aus der Kaiserzeit zeigt eine belorbeerte Aegisbüste sowie eine trauernde Germania (Zuschlag: 460 Euro, Ausruf: 200 Euro). Sehr hoch gesteigert wurde auch die Münze Gallienus 259-268 AR Antoninian 258-259 aus Köln. Das schöne Stück in vorzüglicher Erhaltung zeigt auf der Rückseite Viktoria auf einem Globus stehend, darunter zwei gefesselte Gefangene. Nach zahlreichen Geboten erhielt ein schriftlicher Bieter den Zuschlag für 550 Euro (Ausruf: 80 Euro).

Stark besetzt waren deutsche Münzen, insbesondere das deutsche Kaiserreich mit einem 1/8 Reichstaler des pommerschen Herzogs Bogilslaw XIV. aus Stettin aus dem Jahr 1654, der von 500 Euro auf 900 Euro gesteigert wurde. Ein Sachsen-Taler, Johann der Beständige und Georg (1525-1528) ohne Jahr, aus Annaberg wurde für 1.150 Euro zugeschlagen (Ausruf: 500 Euro).

652: BAYERN. Ludwig I. Karl August. Doppeltaler, 1848 auf die Übergabe der Krone. AKS 111. vz. Zuschlag: 2.000 Euro, Ausruf: 1.000 Euro.

Ein sehr seltener Doppeltaler aus dem Jahr 1848 von Ludwig I. Karl August brachte 2.000 Euro und damit den doppelten Preis des Ausrufes. Auch die 10 Mark Goldmünze der Stadt Bremen aus dem Jahr 1907 erzielte mit 2.400 Euro den doppelten Ausruf. Die 20 Mark DDR-Münze zum 220. Geburtstag von Johann Wolfgang von Goethe ohne Randinschrift wurde für 1.975 Euro verkauft, der Schätzpreis lag bei 1.450 Euro.

1480: GROSSBRITANNIEN. Cnut. Penny, 1017-1023. Spink 1157. vz-. Zuschlag: 2.000 Euro, Ausruf: 300 Euro.

Starke Ergebnisse gab es auch für Münzen aus dem europäischen Ausland und dem ostasiatischen Raum. Ein Penny aus Großbritannien von 1017-1023 unter Cnut (1016-1035), der eine bekrönte Büste im Vierpass zeigt, wurde von einem schriftlichen Bieter für 2.000 Euro ersteigert (Ausruf: 300 Euro).

1759: INDIEN-KÖNIGREICH GUPTA. Chandragupta II. Dinar, ca. 380-414. Fried. 79b. vz-. Zuschlag: 4.400 Euro, Ausruf: 500 Euro.

Noch weiter nach oben ging es für einen indischen Dinar aus dem Königreich Gupta unter Chandragupta II. (ca. von 380-414). Das höchste Gebot lag schließlich bei 4.400 Euro (Ausruf: 500 Euro).

1834: CHINA. Kaiserreich, Provinzialausgabe der Provinz Kwangsi. 10 Cash Probe / Pattern, ohne Jahr (1905). Woodward 881. vz. Zuschlag: 12.500 Euro, Ausruf: 5.000 Euro.

Ein weiteres Highlight der Auktion war die Versteigerung der China Kaiserreich 10 Cash Probe / Pattern ohne Jahr (1905). Auf die sehr seltene Provinzialausgabe der Provinz Kwangsi boten mehrere Käufer am Telefon. Der Hammer fiel schließlich bei 12.500 Euro (Ausruf: 5.000 Euro). Auch die Abteilung Orden und Abzeichen konnte gute Ergebnisse erzielen. Zu erwähnen sind hier zwei Stücke aus Russland von Nikolaus II. (1894-1917). Darunter ein mehrteiliges Abzeichen auf die Seemännische Navigationsschule mit zwei gekreuzten Ankern, zwei Doppeladlern und einer aufwendigen Emaillearbeit. Zugeschlagen wurde das Abzeichen mit 500 Euro bei einem Ausruf von 300 Euro. Ein silbernes St. Georgskreuz, eine Denkmünze 3. Klasse mit Band und eine 300-Jahre Romanow Denkmünze wurden zusammen von 120 Euro auf 440 Euro hoch gesteigert.

Die Versteigerung von Sammlungen und Nachlässen wurde traditionell sehr gut vom Publikum angenommen. Unter dem Titel „Die Welt ist nicht genug“ wurde ein Nachlass mit exotischen Beständen und Silbermünzen für 1.400 Euro verkauft (Ausruf: 500 Euro). Eine komplette DDR- Sammlung erzielte 3.000 Euro (Ausruf: 2.500 Euro). Eine Sammlung Silbermünzen aus Österreich aus den 90er-Jahren ging für 1.900 Euro an einen Sammler (Ausruf: 1.500 Euro). Silbermünzen aus dem Russland der 20er- bis 80er-Jahre wurden von 350 Euro auf 1.150 Euro hoch gesteigert. Ähnlich eine Sammlung von Silbergedenkmünzen aus China, bei der der Zuschlag bei 1.200 Euro lag (Ausruf: 380 Euro). Ein Highlight der Sammlungsauktion waren die Kursmünzsätze mit Volksrepublik China 1986, KM-Ps19, mit KM 1-3, 15-18 sowie einer Medaille anlässlich des Jahres des Tigers, dazu u.a. Malaysia, Hong Kong, Korea, Thailand. Mehrere Bieter steigerten die Sammlung auf 11.000 Euro (Ausruf: 1.000 Euro).

Noch bis zum 11. April 2014 können alle unverkauften Lose mit einem Rabatt von 10% (ausgenommen der limitierten Lose) im Nachverkauf erworben werden. Sichern Sie sich Ihr Los direkt über den Online-Katalog. Bestellungen können gerne auch per Telefon (+49 211-550440), Fax (+49 211-55044-11) oder E-Mail abgegeben werden. Nachverkaufstag mit Besichtigung ist am Freitag, 28. März 2014 in den Geschäftsräumen in der Immermannstr. 51, 40210 Düsseldorf. Nutzen Sie die Gelegenheit die Lose zu besichtigen und im Anschluss direkt zu erwerben. Alle Ergebnisse der Auktion sind online in der Ergebnisliste einsehbar.

Jetzt schon vormerken: Die nächste Münzauktion im Auktionshaus Felzmann findet vom 24.-25. Juni 2014 statt.

Highlights der Auktion mit den Zuschlägen finden Sie hier.

Die komplette Ergebnisliste steht ebenfalls als PDF online.

Und den kompletten Auktionskatalog finden Sie ebenfalls auf der Seite von Felzmann.