Seit März 2020 verstärkt Johannes Hartner das wissenschaftliche Team im Münzkabinett des Kunsthistorischen Museums in Wien als neuer Kurator für die mittelalterlichen, byzantinischen und islamischen Münzbestände. Er folgt somit Michael Alram nach, der Mai dieses Jahres in den Ruhestand getreten ist.
Johannes Hartner (geb. 1989) studierte an der Universität Wien Geschichte und belegte danach den individuellen Masterstudiengang „Numismatik und Geldgeschichte“. Thema seiner Abschlussarbeit war die völkerwanderungszeitliche Münzprägung der Ostgoten und Gepiden in Sirmium, die 2017 von der Numismatische Kommission der Länder in der Bundesrepublik Deutschland mit dem Walter-Hävernick-Preis ausgezeichnet worden ist.
Neben dem Studium war Johannes Hartner bereits als Studienassistent am Institut für Numismatik und Geldgeschichte angestellt, wo er zeitweise auch für die österreichische Fundmünzdatenbank tätig war. Von 2015 bis 2017 bearbeitete er eine umfangreiche Münzsammlung des österreichischen Mittelalters am Wiener Münzkabinett. Nach Abschluss dieser Tätigkeit blieb er dem Münzkabinett weiter erhalten und war für die Digitalisierung der mittelalterlichen Münzbestände zuständig.
Derzeit schreibt Johannes Hartner an seiner Dissertation zur Münzprägung und Geldwirtschaft in der Babenberger Mark und setzt sich dabei vor allem mit dem Beginn der Monetarisierung und den dafür verantwortlichen Personenverbänden im österreichischen Raum des 12. Jahrhunderts auseinander.
Schwerpunkte seiner Forschungen stellen neben der Mittelalternumismatik ebenso die Fundmünznumismatik sowie die Münzprägung der Völkerwanderungszeit dar.
Mehr über Johannes Hartner erfahren Sie auf seinem Academia-Profil.
Sie erreichen Johannes Hartner per Mail oder natürlich auch postalisch:
Johannes Hartner MA
Kurator / Münzkabinett
KHM-Museumsverband
Burgring 5, 1010 Wien, Österreich
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Und hier finden Sie die Website des Kunsthistorischen Museums in Wien.