Leu Numismatik, CH-Zürich

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Kelten und Barbaren – Spezialsammlungen bei Leu

Los 677: Macrinus, 217-218. Sesterz, Sommer 217-Anfang 218, Rom. Sehr selten. Nahezu vorzüglich. Aus einer Wiener Sammlung. Schätzpreis: 5.000 CHF.

Das Zürcher Auktionshaus Leu Numismatik veranstaltet am 25. Mai 2019 seine Leu Auktion 4. In Leus mit Abstand bisher größten Saalauktion werden 925 Losnummern angeboten aus der antiken, mittelalterlichen und modernen Numismatik.

Neben vielen wichtigen Einzelstücken finden sich auch einige über viele Jahre aufgebaute Sammlungen. Eine davon ist jene von Herrn Dr. P. Vogl, welcher sich über mehr als 30 Jahre intensiv mit Münzen aus den römischen Provinzen Kleinasiens beschäftigte. Viele seiner Münzen sind nicht nur von herausragender Qualität und Seltenheit, sondern stammen zudem aus bedeutenden Münchner Auktionen der 1980er und 1990er Jahre und weisen somit wertvolle Provenienzen auf.

Eine weitere Sammlung in Auktion 4 ist die von Herrn S. Pozzi. In seiner Sammlung finden sich zwar keine großen Seltenheiten, aber Silber- und Bronzemünzen von hoher Qualität und ausgesprochen gutem Stil. Beide Sammlungen zeichnen sich durch eine akribisch geführte Dokumentation aus: So ließen sich in vielen Fällen aufgrund der originalen Münzkärtchen und zusätzlichen Aufzeichnungen Ort und Zeit des Erwerbs der Münzen exakt rekonstruieren.

Los 204: Makedonien. Olynthos. Tetradrachme, ca. 479-475/0 v. Chr. Sehr selten. Nahezu vorzüglich. Aus einer Wiener Sammlung. Schätzpreis: 10.000 CHF.

Ein ganz besonderes Ereignis stellt eine alte Wiener Sammlung dar, welche über drei Generationen aufbewahrt wurde und nun nach über 70 Jahren wieder auf den Markt kommt. Geboren in den 1930er Jahren trug der Großvater des aktuellen Besitzers in den 50er und 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts eine bedeutende Sammlung griechischer und römischer Münzen in Gold, Silber und Bronze zusammen.

Los 392: Kyrenaika. Kyrene. Tetradrachme, ca. 435-331 v. Chr. Sehr selten. Gutes sehr schön. Aus einer Wiener Sammlung. Schätzpreis: 15.000 CHF.

Besonders bemerkenswert sind dabei die hervorragenden Tetradrachmen aus Olynth (Los 204) und Kyrene (Los 392) sowie die seltenen und unberührten Sesterzen des Macrinus (Los 677) und Gordianus II. Africanus (Los 698).

 

Los 358: Könige von Armenien. Mithradates, Satrap von Armenia, ca. 180er-170er Jahre v. Chr. Ehrenmedaille oder Brosche. Unpubliziert und unik. Sehr leichte Kratzer, ansonsten gutes sehr schön. Aus einer Sammlung bedeutender armenischer Münzen. Schätzpreis: 30.000 CHF.

Hinzu kommen Sammlungen mit Fokus auf bestimmte zeitlich und regional beschränkte Gebiete: Die „Keltika Collection“ umfasst keltische Münzen aus dem gallischen Gebiet und der Donauregion. Die „Massalia Collection“ beinhaltet einige extrem seltene und höchst interessante archaische Prägungen der griechischen Stadt Massalia. Die armenischen Münzen bilden eine der wichtigsten Gruppen dieser Epoche, welche bis dato verauktioniert wurde. Das Highlight dieser Sammlung ist zweifelsohne eine goldene Medaille eines bisher nur in wenigen Bronzemünzen bekannten armenischen Satrapen, nämlich Mithradates I. (Los 358).

Los 823: Germanische Völker. Pseudo-kaiserliche Prägung. „Quinarius“. Mitte 3./frühes 4. Jh. Nahezu vorzüglich. Aus der „Aurum Barbarorum Collection“. Schätzpreis: 2.500 CHF.

Schließlich bildet die „Aurum Barbarorum Collection“ zweifellos die bislang größte und wissenschaftlich bedeutendste Privatsammlung von germanischen Imitationen römischer Goldmünzen, welche bis zu diesem Tag zur Versteigerung gelangte.

Der Auktionskatalog umfasst 54 Münzen, die der Wissenschaft bisher völlig unbekannt und nur in diesem einen Stück überliefert.
Den kompletten Auktionskatalog können Sie auf der Website von Leu Numismatik einsehen.

Dort finden Sie auch weitere Informationen zum Auktionshaus und dieser und künftigen Auktionen.