Eigentlich war Peter Götz Güttler zunächst Architekt. Geboren 1939 in Greifswald, studierte er in den sechziger Jahren an der Technischen Universität Dresden Architektur und gestaltete ab 1971 auch die eine oder andere Medaille. Doch schon Mitte der 1980er Jahre hatte sich die Gewichtung seiner Arbeiten zugunsten der Medaillenkunst verschoben.
Peter Götz Güttler wandte sich mit solcher Leidenschaft den Medaillen zu, dass er 1991 die Deutsche Gesellschaft für Medaillenkunst mitbegündete. Seit 1990 beteiligt er sich auch Jahr für Jahr an den FIDEM-Kongressen. 2009 ehrte ihn die Deutsche Numismatische Gesellschaft mit dem Eligius-Preis – dessen Medaille der Künstler passenderweise für sich selbst gestaltete.
Bekannt wurde Güttler aber vor allem für seine Medaillen für Vereine und Privatpersonen. Sein produktives Schaffen dokumentiert das 2012 erschiene gewichtige Werkverzeichnis „Gegossene Sichten und Welten. Medaillen von 1971-2011“. Bei einem Vortrag zu diesem Anlass äußerte Martin Heidemann daher auch über den Künstler: „Man kann sogar sagen, Peter-Götz Güttler ist der Medailleur der numismatischen Vereine.“
Am 8. Juni 2019 feierte Peter Götz Güttler seinen 80. Geburtstag. Am 13. Juni veranstaltete die Sächsische Numismatische Gesellschaft (SNG) ein Ehrenkolloquium, bei dem auch der Folgeband des Werkverzeichnisses vorgestellt wurde. Außerdem hat die SNG dem Künstler eine Medaille gewidmet.
Die MünzenWoche wünscht dem Jubilar alles Gute und eine im Interesse aller Numismatiker produktive Zukunft!