Numismatic Guaranty Corporation (NGC) hat die Beeston Collection zertifiziert, welche aus einem herausragenden Gruppe von über 200 britischen Fehlprägungen beinhaltet. Diese Münzen wurden kürzlich bei NGC UK eingereicht, der in London ansässigen Tochtergesellschaft von NGC.
Die Beeston Collection enthält viele verschiedene Arten von ungewöhnlichen und ansprechenden Fehlermünzen. Diese stammen hauptsächlich aus Großbritannien, aber die Sammlung enthält auch Beispiele aus Jersey, Isle of Man, Gibraltar, Guernsey und Irland.
Michael Beeston hat die Sammlung über einen Zeitraum von 20 Jahren zusammengetragen. Er reichte diese an NGC ein aufgrund ihrer beispiellosen Fachkenntnisse über Münzfehler sowie der Sicherheit und Bequemlichkeit, die das Londoner Büro bietet.
„Nach sorgfältiger Abwägung kam ich zu dem Schluss, dass NGC die beste Option für die Zertifizierung meiner Sammlung war, da sie durch ihre Bewertungsdienste, ihre Fähigkeit, die Provenienz meiner Sammlung zu bewahren und zudem die Möglichkeit bietet, meine Sammlung im NGC-Registry zu präsentieren“, sagte Beeston. „Ich freue mich, dass meine Sammlung nun öffentlich im NGC-Registry zum Studium zur Verfügung steht, und ich hoffe, dass dies den Weg für andere ebnet.“
„Die Beeston-Collection ist die aufregendste Gruppe britischer Münzfehler, die ich je gesehen habe. Sie ist ein Zeugnis für den Fleiß des Sammlers bei der Zusammenstellung eines solch einzigartigen Münzsets“, sagte NGC Grading Finalizer und renommierter Münzfehlerexperte David J. Camire, der die Zertifizierung der Münzen der Sammlung beaufsichtigte. „Die Sammlung umfasst viele seltene Typen, von denen ich einige noch nie auf britischen Münzen gesehen habe“.
Eine Münze aus der Beeston Collection, die zeigt, wie dramatisch ein Münzfehler sein kann, ist eine (2015) Großbritannien Zwei Pfund, die doppelt und zudem außermittig geprägt wurde. Die Münze wurde auf dem korrekten Bimetall-Rohling geprägt, aber nur ein kleiner Teil der Prägestempel traf tatsächlich den Rohling in der Nähe seines Randes und verlängerte diesen.
So wenig wurde auf diese Münze geprägt, dass sie nur aufgrund der Vögel, die sich in der Nähe von „1918“ befinden, datiert werden konnte. Die Münze ist mit NGC Mint Error MS 66 bewertet.
Die Beeston Collection enthält auch Beispiele von Fehlermünzen, bei denen eine Münze mit den Stempeln eines anderen Nennwerts überprägt wurde. Darunter befindet sich auch eine 2009 Großbritannien 20 Pence, die auf einem geprägten Penny überprägt wurde. Sie ist mit NGC Mint Error MS 63 RD bewertet.
Auf dieser Fehlermünze sind die Buchstaben für den Nennwert ONE PENNY rechts vom Porträt der Königin auf der Vorderseite des 20-Pence Prägestempels zu sehen. Auf der anderen Seite der Münze sind die Buchstaben für den Nennwert TWENTY PENCE deutlich über den Buchstaben TH II D G, die Teil der Inschrift ELIZABETH II D G REG sind, zu sehen (D G REG ist eine traditionelle lateinische Abkürzung für den Ausdruck „durch die Gnade Gottes, Königin“).
Für Sammler von US-Münzen wäre dies so ähnlich, als würde ein Rohling zuerst mit dem korrekten Design eines Lincoln-Cent und dann erneut mit dem Design eines Jefferson-Nickel geprägt. Die Durchmesser des britischen Pennys und von 20 Pence liegen jedoch viel näher beieinander: Der verkupferte Stahlpenny hat einen Durchmesser von 20,3 mm, während der 20 Pence aus Kupfer-Nickel (entworfen für einen siebeneckigen Rohling) einen Durchmesser von 21,4 mm hat.
In seltenen Fällen wird eine Münze mit Stempeln überprägt, mit denen die Münzen eines anderen Landes geprägt wurden. Dies ist der Fall bei einer britischen 2009 Two Pence in der Beeston Collection, die auf einer ägyptischen One Pound Münze überprägt wurde. Sie ist mit NGC Mint Error MS 65 bewertet.
Die Prägestempel mit dem britischen Design prägten die Münze zuletzt und ihr Design ist deutlich zu erkennen. Allerdings lassen sich am Rand der Vorder- und Rückseite der Münze Spuren des ursprünglich von den ägyptischen Stempeln übertragenen Münzbildes erkennen. Dazu gehören auch Buchstaben in den Worten ONE POUND, die schwach über dem Kopf der Königin erscheinen.
Obwohl sowohl die britische als auch die ägyptische Münze einen Durchmesser zwischen 25 und 26 Millimetern haben, hätte für diese britische Münze kein Bimetall-Rohling verwendet werden dürfen, was den Fehler noch dramatischer macht.
Ein weiterer äußerst seltener Münzfehler der Beeston Collection mit zwei Ländern und doppeltem Nennwert ist eine (2013) Großbritannien 20-Pence Überprägung auf einem Quarter aus Trinidad von 2012. Die meisten Zeichen in REPUBLIC OF TRINIDAD AND TOBAGO und 2012 sind in der Nähe des Randes der Rückseite leicht zu erkennen.
Die Beeston Collection weist auch mehrere Fehlermünzen auf, bei denen Teile der Münze fehlen, darunter diese atemberaubende 10-Pence-Münze aus Großbritannien von 2008, die auf einern defekten Rohling geprägt wurde. Sie wurde mit NGC Mint Error MS 65 bewertet.
Ein großer Teil der rechten Seite der Münze fehlt, wobei der Bruch auf der Vorderseite nach Stirn und Nase von Königin Elizabeth folgt. Diese Münze ist mit dem nun fehlenden Teil in den Kragen eingetreten, weil sonst die unglaubliche Kraft der Stempel das Metall glatt in den Hohlraum gedrückt hätte.
Manchmal sind sowohl die Prägung als auch der Rohling korrekt, aber etwas steht zwischen der Prägung und dem Rohling. Dieser Fehler wird als Durchschlag bezeichnet. Die Beeston Collection enthält mehrere Beispiele an Durchschlägen darunter ein 1969 Großbritannien 50 Pence, dessen Rückseite durch ein Messingfragment durchgestoßen wurde (das sie zurückbehalten hat), sowie einen 1978 Großbritannien 50 Pence, dessen Vorderseite durch ein zuvor durchgeschlagenes Metallfragment durchgestoßen wurde. Sie sind mit NGC Mint Error MS 63 bzw. NGC Mint Error MS 64 bewertet.
Die gesamte Beeston Collection ist stolz darauf, im NGC Registry, einer Online-Plattform, auf der Sammler ihre Münzen präsentieren und andere Sammlungen aus der ganzen Welt betrachten können, präsent zu sein.
Hier können Sie die Beeston Collection bei der NGC Registry sehen.
Weitere Informationen über NGC finden Sie auf der Website von NGC.
