Die numismatische Abteilung des Staatlichen Museums der Schönen Künste namens A. S. Puschkin wurde 75 Jahre alt. Aus diesem Anlass der Gründung der Abteilung Numismatik als eigenständige Struktureinheit des Museums vor 75 Jahren eröffnete im Dezember 2020 dort die Ausstellung „Kuratoren. Die Bruderschaft des Schlüssels“.
Die Ausstellung macht den Betrachter mit der Geschichte einer der größten Sammlungen des Museums mit über 220.000 Gegenständen vertraut und erzählt von den bekanntesten Sammlern und Kuratoren. Es werden mehr als 800 Exponate präsentiert, darunter Münzen und Medaillen, Orden und Abzeichen, Banknoten, Edelsteine und Siegel sowie Archivdokumente. Erstmalig präsentiert sich die numismatische Abteilung des Museums in dieser Breite. Sie ist aus der Lehrsammlung der Moskauer Universität hervorgegangen, an der seit 1757 Kurse in Numismatik und Heraldik unterrichtet wurden.
Die heutige numismatische Sammlung ist dem bescheidenen Rahmen der universitären Sammlung von Münzen und Medaillen weit entwachsen und gehört zusammen mit den numismatischen Sammlungen der Eremitage in St. Petersburg und des Staatlichen Historischen Museums in Moskau zu den besten Münzsammlungen Russlands. Im Zusammenhang mit dem Beschluss des Kunstkomitees des Rates der Volkskommissare der UdSSR vom 4. Mai 1945 konnte sich auch die Numismatik als eigene Abteilung etablieren.
Über die Kuratoren, die gleichsam zu einer Art Bruderschaft zusammengewachsen sind, und die Erwerbungen berichtet ein Artikel des Abteilungsleiters, Dr. Sergei Kovalenko, zum 75. Jubiläum des Münzkabinetts, der auf Russisch abgerufen werden kann.
Von der Sammlung sind bereits rund 174.000 Münzen und Medaillen in der internen Datenbank beschrieben, von denen ein Großteil auch mit Bildern online zugänglich ist.
2019 wurden in Moskau Münzen der Sammlung des Großfürsten Georgi Romanow ausgestellt.