Ralf Fischer zu Cramburg ist im Historischen Museum Frankfurt mit dem GIG-Ehrenpreis ausgezeichnet worden, der seit 1974 jährlich von der Gesellschaft für Internationale Geldgeschichte (GIG) vergeben wird.
Der promovierte Jurist ist Mitgründer und Geschäftsführer der Liebenstein-Gesellschaft in Koblenz, die in Rheinland-Pfalz die Münzfundpflege unterstützt und mit ihm das Land in der Numismatischen Kommission der Länder in der Bundesrepublik Deutschland vertritt.
In seiner Laudatio stellte GIG-Präsident Christian Stoess insbesondere auf die juristischen Arbeiten des Preisträgers zu Rechtsfragen bei (Münz-)schatzfunden wie etwa seiner Dissertation „Das Schatzregal“, aber auch auf seine Veröffentlichungen zur mittelalterlichen rheinischen Numismatik ab. Besondere Bedeutung habe die von ihm redaktionell betreute und auch mit eigenen Beiträgen herausgegebene numismatische Publikationsreihe „MFRP“ im Numismatischen Nachrichtenblatt erlangt, die mittlerweile stolze 70 Ausgaben zählt.
Dieser Erfolg des ursprünglich rheinland-pfälzischen Projekts hat den Landschaftsverband Rheinland sowie den Rheinischen Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz bewogen, sich der Initiative im Jahr des 200jährigen Jubiläums der Rheinprovinz anzuschließen. Fischer zu Cramburg bestand in seiner Dankesrede darauf, den Preis auch stellvertretend für die Kooperationspartner entgegenzunehmen, deren anhaltende Unterstützung er als essentiell bezeichnete. Die Spitzen der so gewürdigten Einrichtungen gehörten denn auch zu den ersten Gratulanten.
Auch die Deutsche Numismatische Gesellschaft hat jüngst angekündigt, ihm den Eligiuspreis zu verleihen.
Bereits im vergangenen Jahr ist Fischer zu Cramburg mit dem „Mérite Europeen“ ausgezeichnet worden.
Hier finden Sie eine Liste aller GIG-Ehrenpreisträger.
Das Profil von Ralf Fischer zu Cramburg finden Sie auf der Website der Numismatischen Kommission.
