Ein Trickbetrüger versucht zurzeit, gefälschte Goldmünzen verkaufen. Am 14. Februar tauchte er in einem Juweliergeschäft in Heinsberg (NRW) mit einem Krügerrand aus dem Jahr 2014 auf. Das Stück hatte einen Schaden am Rand und war in einem runden transparenten Plastiketui verpackt. Der Mann hatte eine zu dem Stück passende zerrissene und mit Tesafilm geklebte Rechnung von Degussa dabei, nach der die Münze im Oktober 2020 für einen Kaufpreis von 1.770 Euro erworben wurde.
Der Juwelier überprüfte die Echtheit der Münze und nannte einen Ankaufspreis, den der Mann akzeptierte. Vermutlich in dem Moment, als der Juwelier den Verkaufstresen verließ, um das Geld zu holen, tauschte der Mann die echte Münze gegen eine Fälschung aus. Der Juwelier erkannte den Betrug erst, nachdem der Unbekannte das Geschäft mit dem Geld verlassen hatte.
Zum Täter
Nach dem jetzigen Stand der Ermittlungen versuchte der Verdächtige diese Masche ebenfalls in Würselen, Herzogenrath und Erkelenz. Die Polizei geht davon aus, dass er auch weiterhin Versuche unternehmen wird.
Bei dem Täter handelt es sich um einen Mann von kräftiger Statur. Er wird auf 40 bis 50 Jahre geschätzt und soll etwa 1,80 bis 1,90 Meter groß sein. Er spricht Deutsch mit einem leichten, möglicherweise osteuropäischen, Akzent. In allen bisher bekannten Fällen trug der Mann eine gelbe Warnweste. Seinen Ausweis zeigte er als Foto auf seinem Mobiltelefon vor. Bei seinem Fahrzeug handelte es sich um einen hellblauen Kleinwagen von Toyota mit Mönchengladbacher Kennzeichen (MG). Das Kennzeichen wurde als nicht zum Fahrzeug gehörig festgestellt. Auch die angebende Adresse stellte sich als falsch heraus.
Hinweise nimmt das Kriminalkommissariat telefonisch unter 02452 920 0 oder online entgegen.