Als ein Handwerkertrio 2019 einen Gutshof in Plozévet (Bretagne) renovierten, stießen sie unverhofft auf einen Schatzfund. In dem Gemäuer waren 239 Goldmünzen versteckt, die nun in einer Auktion verkauft worden sind.
Am 29. September 2021 versteigerte das Auktionshauses Deloys in Angers den Münzfund. Die Umstände des Fundes hatten (vor allem durch die Berichterstattung in den französischen Medien) für große Aufmerksamkeit gesorgt. Ergebnis: Alle Münzen gingen weg, weit über ihrer Schätzung.
Für die französischen Goldmünzen, die alle zwischen 1638 und 1692 geprägt wurden, hatte Deloys eine Gesamtschätzung von 250.000 bis 300.000 Euro ausgegeben.
Neunzehn Stücke hatte sich die Monnaie de Paris per Vorkaufsrecht gesichert, wie das Auktionshaus mitteilt. In der fünfstündigen Auktion seien die Gebote von überallher gekommen: per Internet, Telefon und von Saalbietern, wie der Auktionator Florian d’Oysonville erklärte.
Wirklich überraschend war das Ergebnis nicht, denn unter den angebotenen Münzen befanden sich durchaus Raritäten wie ein Louis d’or „à la Croix des Templiers“ von Ludwig XIII. Die 1640 in Paris geprägte Münze wurde eher zurückhaltend auf 8.000 bis 12.000 Euro geschätzt und hat 46.000 Euro erzielt. Mit einer solchen Steigerung war Los 23 nicht alleine, so dass das Gesamtergebnis nach Angaben des Auktionshauses bei 830.000 Euro lag bzw. bei genau 1 Million Euro, wenn man das Aufgeld einrechnet.
Das dürfte nicht nur die Besitzer des Landgutes freuen, sondern auch die Handwerker. Beide Parteien teilen sich den Erlös nämlich zu gleichen Teilen.
Und falls Sie das alles genauer wissen möchten, lesen Sie doch unseren Artikel zum Thema, den wir vor der Auktion veröffentlicht haben.