Betrügerische Mails gehören mittlerweile zum Alltag von Internet-Nutzern. Nun ist erstmals auch die numismatische Community betroffen. Unbekannte Betrüger verschicken Mails im Namen von Auktionshäusern an Kunden, die über Sixbid bei einer Auktion mitgeboten haben. Bisher kennt man drei unterschiedliche Versionen dieser betrügerischen Mails.
- Nachverkauf
- Rechnungen
- Bestätigungen eines siegreichen Gebots
Sixbid informiert seine Kunden
Bis jetzt sind Sixbid rund 50 solcher Fälle bekannt. Die Online-Plattform hat daraufhin proaktiv reagiert und alle registrierten Bieter per E-Mail informiert. Außerdem erhält derzeit jeder Bieter ein zusätzliches Schreiben, sobald er ein Gebot bei Sixbid abgegeben hat. Die Polizei ist eingeschaltet, nicht nur über Sixbid, sondern auch über die betroffenen Auktionshäuser. Es ist wichtig, dass zur Strafverfolgung möglichst viele dieser betrügerischen Mails zur Verfügung stehen. Deshalb bittet Ulf Künker, Vorsitzender von Sixbid, alle, die so ein Mail erhalten haben, dieses an Sixbid weiterzuleiten.
So sehen die gefälschten Mails aus
Sixbid stellt eine Übersicht zur Verfügung, wie die drei Typen der gefälschten Mails aussehen.
Nachverkauf
Betrügerische Rechnung
Bestätigung eines siegreichen Gebots
Kriterien, anhand derer man die gefälschten Mails erkennt
Sixbid weist auf folgende Kriterien hin, anhand derer die falschen Mails als solche zu erkennen sind:
- Grundsätzlich werden von seriösen Auktionshäusern keine „Second Chance Offers“ per E-Mail versendet. Sollten Sie also eine dieser Mails bekommen: Ignorieren Sie diese!
- Diese betrügerischen Mails werden unter anderem von den Absendeadressen […]@[..].bidserver.info, […]@numismatics.site oder […]@[…].auction1.host versendet.
- Bei diesen gefälschten Rechnungen wird als Bankverbindung eine Bank in Belgien, Italien oder England angegeben: genannt wurde z.B. die „ING Belgium“, die „Belfius Banque“ oder die „HBSC Bank UK“ genannt
- Sie erkennen die betrügerischen E-Mails auch am genannten Auktionsaufgeld (auction buyer’s fee) von 2%. Das Aufgeld bei seriösen Auktionshäusern beträgt üblicherweise 10-20%.
Stellen Sie sicher, dass…
Bitte stellen Sie sicher, wenn Sie eine Rechnung für ein über Sixbid bebotenes Stück erhalten:
1.) Dass der geforderte Betrag mit dem Zuschlagspreis übereinstimmt
2.) Dass die E-Mail-Adresse des Auktionshauses korrekt ist
3.) Dass die Kontonummer wahrscheinlich ist, also z. B. die Bank in dem Land liegt, in dem das Auktionshaus niedergelassen ist
4.) Dass das Aufgeld, Versicherungs- und Versandgebühr dem entsprechen, was Sie von anderen Rechnungen gewohnt sind.
Achtung! Lassen Sie sich nicht von einer vermeintlich plausiblen Antwort täuschen, wenn sie bei der betrügerischen Adresse nachfragen. Die Betrüger treten per E-Mail in Kontakt und reagieren in akzeptablem Englisch.
Neue Version von Sixbid mehr als zwei Monate früher als geplant
Seit rund einem Jahr arbeiten die Programmierer von Sixbid an einer neuen Version der Website. Der Launch war für den August vorgesehen, den Monat, in dem traditionell die wenigsten Auktionen stattfinden. Aus gegebenem Anlass hat man bei Sixbid beschlossen, den Start vorzuziehen. Derzeit wird mit Höchsttouren daran gearbeitet, die neue, mit der neuesten Sicherheitstechnologie ausgestattete Website Anfang Juni online gehen zu lassen.
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