Sammlungen und prachtvolle Einzelstücke bei Münzzentrum Rheinland
Die 192. Münzenauktion bietet nach der Verunsicherung durch die Coronakrise wieder ein volles Programm mit dem besonderen Augenmerk auf viel Beschäftigung für die Sammler auch mit mittleren Geldbeuteln.
Über 700 Lose Antike Münzen beginnen mit einer kleinen Serie Kelten , darunter einige „tanzende Männlein“ aus den rheinischen und hessischen Gebieten, griechische Prägungen besonders aus dem nordgriechischen Raum – Makedonien, Thrakien, sowie Kleinsilber aus Kleinasien, eine umfangreiche Reihe Denare der Römischen Republik, Römisches Kaiserreich mit Sesterzen des 1. und 2. Jahrhunderts, viele spätrömische Kleinbronzen 4. Jahrhundert, umfangreiche Byzanz von Anastasius bis zu den Paleologen mit vielen Goldprägungen (45), dahinter folgen als Abschluss Prägungen der Kreuzfahrerepoche.
Ausland bringt nach 35 Goldmünzen u.a. eine Spezialreihe spanische 8 Reales von Carlos IV. (26) von Mexiko und südamerikanischen Münzstätten.
Altdeutschland bietet seltene Mittelalter u.a. Exemplare von Brandenburg, Goslar, Naumburg, Niederlausitz, Quedlinburg, Schmalenberg. Danach folgen seltene Stücke von Talern bis Kleinmünzen, besonders die Gebiete Brandenburg-Preussen (42), Bayern, Pfalz mit Jülich- Berg (84), Braunschweig (42) sind umfangreich vertreten.
Den Abschluss bilden über 200 Lose der neueren deutschen Münzen 1806-1871.
Reichsmünzen enthalten zahlreiche Prachtstücke seltener Prägungen wie Jäger 21, 55, 62, 70, 77, 84, 91, 92, 95, 123, 126, 145, 171, Reichsgold 203, 230, 271, 272, 273, 274, dazu viele Weimarer Republik und Danzig, gekrönt mit einem seltenen Eichbaum J.331 1930G in Stempelglanz.
Etwas ganz besonderes bietet die Sammlung „Verprägungen und Varianten der Kursmünzen Bundesrepublik 1 Pfennig bis 5 DM“, die ein Kölner Handwerker in intensiver jahrelanger Marktbeobachtung zusammengetragen hat. Über 200 Lose, darunter Ronden, Dezentrierungen, dünne, zu kleine und verwechselte Schrötlinge, Doppelschläge.
Medaillen, wie immer ein Schwerpunkt der Münzzentrum-Auktionen haben als Hauptmotive dieses mal Museumsbauten (40), Parks und Brunnen (55), Krieg und Frieden, darunter Emanzipationsbestrebungen und Notzeiten (220 Lose).
Hinzu kommen nach bewährter Ordnung Altdeutsche Länder 1806-1918 (60), Ausland (Vatikan alleine 70), Privatpersonen nach Disziplinen (200), Postwesen (25), Sport / Bogenschiessen (15), Religion und Miscellan (40), Kunstmedaillen – Renaissance (25), Eisenkunstguss (30), Deutsche Künstler vor 1945 (50), nach 1945 (26), Belgien (11), Frankreich (50), Österreich (23), Ungarn (15).
Die Auktion findet als modifizierte e-live Auktion statt, d.h. sie ist ab Ende August auf 4 verschiedenen Plattformen einzusehen und nutzbar (Münzzentrum-Website, Sixbid, Numisbids, Emax, live-Beteiligung auf Biddr). So ist neben dem bewährten Fernbieterservice (Brief, Fax, Telefon, E-Mail) ein unmittelbares Mitbieten wie Saalbeteiligung möglich. Besichtigung vor der Auktion nur nach Anmeldung.