Dassier-Rubel Top-Los bei Felzmann
Die 176. Herbstauktion vom 15.-16. November 2022 war eine der erfolgreichsten Münzauktionen der letzten Jahre bei Felzmann in Düsseldorf. Im Saal, am Telefon wie auch online im LiveBidding kämpften Münzenthusiasten um ihre Favoriten. Im Angebot gab es eine vielfältige Auswahl an Münzen, Geldscheinen, Orden, Medaillen und Uhren. Insgesamt waren über 2.000 Einzellose und Sammlungen dabei und die ersten Top-Zuschläge ließen nicht lange auf sich warten.
Mit besonders viel Spannung wurde das Katalog-Titelstück, der seltene Entwurf von Dassiers 10 Rubel aus dem Jahr 1757 (Los 730, Ausruf: 150.000 Euro) erwartet, der durch die Empfehlung eines hochrangigen Sammlers ihren Weg auf unser Titelfoto fand. Vier Telefonbieter standen bereit und auch im Saal wurden Gebote abgegeben. Nach einem hitzigen Bietergefecht fiel der Hammer am Auktionspult bei Auktionator Peter B. Feuser schließlich bei einem starken Zuschlag von 260.000 Euro. Die Münze geht damit an einen neuen Sammler, der sich über das besonders schöne Exemplar freuen kann, das erst kürzlich bei NGC mit einer Erhaltung von AU 55 gegraded wurde. Und auch im Auktionssaal wurde im Anschluss gebührend auf den Zuschlag angestoßen.
Weitere sehenswerte Zuschläge bei den Einzellosen sind zu erwähnen. Darunter ein sehr schöner Dukat aus Frankfurt von 1796 (Los 121, Zuschlag: 2.300 Euro, Ausruf: 1.000 Euro), eine schöne 5 Mark Silbermünze mit polierten Stempeln von Friedrich I. (Los 345, Zuschlag: 2.300, Ausruf: 1.000 Euro), eine 5 Mark Silbermünze Wilhelm I. (Los 407, Zuschlag: 1.200 Euro, Ausruf: 250 Euro), ein 15 Rupien Stück von 1916 Deutsch-Ostafrika (Los 568, Zuschlag: 6.000 Euro, Ausruf: 2.500) und 8 Reales von 1588, Felipe II., in außergewöhnlicher Qualität (Los 742, Zuschlag: 1.800 Euro, Ausruf: 1.000 Euro).
Herausragende Steigerungen erreichten auch zwei Lose aus der Tschechoslowakei. Das kleine Lot (Los 950) mit tschechoslowakischen Silbermünzen verschiedener Ausgaben erreichte mit einem Zuschlag von 2.900 Euro über das elffache des Ausrufes von 260 Euro. Auch der Dukat aus dem Jahr 1930 aus Kremnitz erreichte das fünffache des Ausrufes und wurde von mehreren Bietern auf 5.000 Euro gesteigert (Los 957, Ausruf: 1.000 Euro).
Begehrt war ebenfalls wieder einmal das Gebiet China, hier waren über 50 Online-Bieter live dabei und zeigten großes Interesse an dem gebotenen Programm. So erhielt der Kursmünzensatz von 1984 einen Top-Zuschlag von 8.000 Euro (Los 1069, Ausruf: 1.200 Euro). Übersee überzeugte aber auch mit den USA und Los 1166, 10 Dollars aus dem Jahr 1795, Philadelphia, (Zuschlag: 13.750 Euro, Ausruf: 7.500 Euro) sowie einer kleinen Jahressammlung Halfdollar 1920-1928 (Los 1230, Zuschlag: 5.400 Euro, Ausruf: 850 Euro).
Bei den Medaillen fiel der erste Top-Zuschlag für eine feine Schützenmedallie des eidgenössischen Schützenfests in Bern, Schweiz. Das Los 1364 startete mit einem Ausruf von 350 Euro und konnte für einen hervorragenden Zuschlag von 1.400 Euro ersteigert werden. Weitere beachtenswerte Zuschläge folgten bei den Banknoten und Orden, wie auch bei dem im Anschluss versteigerten Münz-Sammlungen und Nachlässen, die den zweiten Auktionstag bestimmten.
Der Nachverkauf der Auktion läuft noch bis zum 9. Dezember 2022. Auf den Großteil unverkaufter Lose gibt es einen Nachlass von 10 % auf den Ausrufpreis. Alle Lose der Auktion finden Sie auch im Onlinekatalog.
Alle weiteren Informationen erhalten Sie auf der Website von Felzmann.