24-09-2013 – 25-09-2013
Auktion 293: Antike Münzen
Münzen von Kelten bis Byzanz
Die Auktion 293 der Firma Gerhard Hirsch Nachfolger mit Münzen der Antike (1.185 Lots) beginnt am 25. September 2013. Zu Anfang gelangen 22 keltische Lose zum Ausruf, darunter aus Süddeutschland ein Regenbogenschüsselchen mit einer Taxe von EUR 1.750.
Die griechischen Münzen folgen mit einem Stater von Lokroi Epizephyrioi (Bruttium), 300-268 v. Chr., der mit EUR 6.750 geschätzt ist.
2060: GRIECHISCHE MÜNZEN, RHEGION. Tetradrachme, 415-387. SNG COP. 1933. Sehr hohes Relief. Schöne vz/St. Schätzpreis: 10.000 Euro.
Das Titelstück der Auktion ist eine fast stempelglänzende Tetradrachme aus Rhegion (415-387 v. Chr.) mit dem Löwenskalp auf der Vorderseite und einer Taxe von EUR 10.000. Aus Sizilien, Gela, kommt eine Tetradrachme (480-470 v. Chr.), die in stempelglänzender Erhaltung EUR 3.500 bringen soll. Mit EUR 5.000 soll eine seltene Tetradrachme aus Syrakus (530-510 v. Chr.) mit Darstellung einer Quadriga und auf der Rückseite der Quellnymphe Arethusa unter den Hammer kommen. Auf einer Tetradrachme aus Akanthos in Makedonien (525-480 v. Chr.) ist eine Kampfszene zwischen Löwe und Stier dargestellt. Diese seltene Münze hat eine Taxe von EUR 4.250. Eine Reihe von außergewöhnlichen Losen aus dem Königreich Makedonien in vorzüglicher bis stempelglänzender Erhaltung folgen, so u.a. eine unter Amyntas 393-369 v. Chr. geprägte Didrachme mit einer Taxe von EUR 2.250. Die Darstellung einer Sirene mit Thunfisch findet sich auf einem seltenen mit EUR 10.000 taxierten Elektronstater von 550-500 v. Chr. Dieses Los stammt aus Mysien, Kyzikos, ebenso wie ein weiterer sehr seltener und vorzüglicher Elektronstater mit der Darstellung des Hermes (Taxe: EUR 10.000). Ein Stater des späten 6./frühen 5. Jh. v. Chr. stammt aus Rhodos, Kamiros, und soll EUR 6.500 bringen. Danach kommen 15 jüdische Gepräge zum Ausruf mit einem äußerst seltenen 1/2 Schekel aus der Zeit des 1. Aufstandes der Juden 66-70 n. Chr. (Taxe: EUR 6.000). Mit einem Schätzpreis von EUR 12.000 wird eine ebenfalls sehr seltene Tetradrachme von Kamnaskires III. und Anzaze (82-72 v. Chr.) aus Elymais zum Ausruf gebracht.
2489: GRIECHISCHE MÜNZEN, BARCE. Tetradrachme, 480-435. Silphiumpflanze. SNG Lockett 3436. fast vz. Schätzpreis: 17.500 Euro.
Von äußerster Seltenheit ist eine Tetradrachme aus Kyrenaika, Barce (480-435 v. Chr.) mit der Darstellung der Silphiumpflanze, des Wappenbildes von Kyrene (Taxe: EUR 17.500).
Es folgen die römischen Münzen, beginnend mit den Prägungen der Römischen Republik (ca. 70 Lose), darunter ein sehr seltener Denar der Calpurnia von 61 v. Chr. mit einer Taxe von EUR 1.750 oder einem Denar von äußerster Seltenheit der Numonia (41 v. Chr.), der auf EUR 3.250 geschätzt wird.
Im Anschluss kommt eine kleine Partie ausgewählter Münzen der Bürgerkriegszeit zum Ausruf, unter anderem ein Denar des Julius Caesar (postum um 40 v. Chr.), der in vorzüglicher Erhaltung EUR 3.500 bringen soll. Ein Denar des Marcus Antonius und Octavianus (41 n. Chr.), den Konkurrenten um die Macht nach Caesars Tod, ist taxiert auf EUR 3.600.
Die Münzen des Römischen Kaiserreiches beginnen mit einem vorzüglichen Aureus des Augustus (27-14 v. Chr.) von äußerster Seltenheit (Taxe: EUR 3.500). Eine unter Caligula geprägte Drachme des Germanicus und Augustus ist äußerst selten und kommt mit EUR 2.750 zum Ausruf. Einige seltene Aurei des Nero (54-68 n. Chr.) werden angeboten, so ein Aureus, der unter Claudius geprägt wurde und EUR 7.000 bringen soll, …
2710: RÖMISCHES KAISERREICH. Domitian. Aureus, 81-96. Minervabüste mit Speer und Schild in Angriffsstellung r. RIC 57. vz. Schätzpreis: 9.500 Euro.
… während ein seltener Aureus des Domitianus (81-96 n. Chr.) mit Darstellung der Minerva auf der Rückseite mit EUR 9.500 geschätzt wird. Vorzüglich erhalten ist der Aureus der Faustina Major, postum geprägt und mit EUR 6.000 taxiert. Einen Schätzpreis von EUR 10.000 hat der Aureus des Philippus II. als Caesar (247-249 n. Chr.), der vorzüglich erhalten ist und ein in Trier geprägter sehr seltener Solidus des Valentinianus I. (364-375 n. Chr.) soll EUR 7.250 bringen. Ein Solidus des Valentinianus II. (375-392 n. Chr.), seines Sohnes, hat in fast stempelglänzender Erhaltung eine Taxe von EUR 6.000. Sehr selten ist der Solidus des Johannes (423-425 n. Chr.), der mit EUR 7.000 unter den Hammer kommt.
Es folgen ca. 60 Lose byzantinische Münzen, hier zum Beispiel ein stempelglänzender Solidus der 1. Regentschaft des Justinianus II. (685-695 n. Chr.), Taxe: EUR 6.000, oder ein Solidus des Constantinus VI. mit seiner Mutter Irene, geschätzt auf EUR 3.250. Desweiteren kommen noch Stücke aus dem Königreich Nicaea, aus Trapezunt, aus der Zeit der Völkerwanderung, byzantinische Bleisiegel, Gepräge des Islam und ca. 65 Mehrfachlots unter den Hammer.
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