21-09-2016 – 01-01-1970
Auktion 323: Antike Münzen
Auktion Hirsch 323: Antike Münzen
Die Auktion 323 der Auktionswoche der Firma Gerhard Hirsch Nachfolger umfasst knapp 900 Lose antiker Gepräge. Am Anfang gelangen die Keltischen Münzen zum Ausruf, darunter ein sogenannter Kugelstater des späten 2./1. Jh. v. Chr. der Senones mit einer Taxe von EUR 1.000,-. Ein Regenbogenschüsselchen der „Nördlichen Gruppe“ soll EUR 1.250,- bringen
Es folgen die Griechischen Münzen, so z. B. aus Tarent in Kalabrien eine Didrachme (450-430 v. Chr.) mit Delphinreiter und einer Taxe von EUR 2.750,-. Aus Sizilien, Selinos, stammt eine vorzügliche Tetradrachme mit Apollo auf einer Quadriga (466-415 v. Chr.) und einer Taxe von EUR 7.500,-.
Los 2039: Syrakus (Sizilien). Tetradrachme. 474- ca. 450 v. Chr. Vorzüglich/gutes vorzüglich. Taxe: 4.750 Euro.
Eine Tetradrachme (474- ca. 450 v. Chr.) aus Syrakus soll EUR 4.750,- bringen. Ebenfalls aus Syrakus kommt eine stempelglänzende Gold-Drachme aus der Zeit des Hieron II. (274-216 v. Chr., Taxe EUR 3.500,-). Eine seltene Tetradrachme der Thrako-Makedonischen Stämme aus dem frühen 5. Jh. v. Chr. mit einer Sphinx soll EUR 4.000,- bringen. Mit einer Taxe von EUR 3.500,- kommt eine Drachme aus Amphipolis, Makedonien, zum Ausruf, die in die Zeit 369/368 v. Chr. datiert. Unter Alexandros III. dem Großen in Makedonien geprägt wurde ein seltener Gold 1/4 Stater in stempelglänzender Erhaltung. Er soll EUR 4.000,- bringen. Einen bekränzten Poseidonkopf zeigt die Tetradrachme des Antigonos Doson (229-221 v. Chr.), die in vorzüglicher Erhaltung auf EUR 4.500,- taxiert wird. Das Titelstück dieser Auktion ist eine Tetradrachme des Perseus (179-168 v. Chr.). Diese vorzügliche Münze mit wunderschöner Tönung hat eine Taxe von EUR 2.250,-. Ein vorzüglicher Stater kommt aus Opus in Lokris aus der Zeit 369-338 v. Chr. mit einer Taxe von EUR 2.000,- zum Ausruf. Er zeigt auf der Vs. einen Demeterkopf und auf der Rs. Ajax in Angriffsstellung. Aus dem Königreich Bithynien, geprägt unter Prusias I., kommt eine seltene Tetradrachme mit einem Schätzpreis von EUR 2.800,- unter den Hammer.
Ein Stater aus der Zeit des Satrapen Datames kommt aus Tarsos, Kilikien und zeigt den Baal von Tarsos. Geschätzt wird diese seltene Münze in ihrer vorzüglichen Erhaltung mit EUR 4.500,-. Aus Persien, aus der Zeit des Artaxerxes I. bis Darius III., kommt eine Serie qualitätvoller Dareiken unter den Hammer, darunter eine vorzügliche Gold-Dareike mit einer Taxe von EUR 3.000,-.
Los 2251: Ägypten. Kyrenaika. Barce. Tetradrachme. 480-435 v. Chr. Taxe: 14.000 Euro.
Mit EUR 14.000,- geschätzt wird eine seltene Tetradrachme aus Barce in Kyrenaika, geprägt in der Zeit 480-435 v. Chr., mit der Darstellung der Silphiumpflanze.
Danach gelangen die Römischen Münzen unter den Hammer, beginnend mit der Römischen Republik (über 50 Lose), darunter z. B. ein Denar der Cornelia aus dem Jahr 56 v. Chr. mit Herculesbüste und Löwenfell (Taxe EUR 2.250,-). Zwei bemerkenswerte Portraits des L. Iunius Brutus und des C. Servilius Ahala zeigt ein Denar der Junia (54 v. Chr., Taxe EUR 1.400,-). Ein stempelglänzender Denar der Papia mit dem Kopf der Juno Sospita soll EUR 1.250,- bringen. Es folgen einige Münzen der Bürgerkriegszeit mit z.B. einer Hybridprägung, einem sehr seltenen Denar aus dem Jahr 44 v. Chr. mit einer Taxe von EUR 2.500,-.
Anschließend kommen die Münzen der Römischen Kaiserzeit unter den Hammer, beginnend mit einem seltenen Denar mit der Darstellung von Augustus und Agrippa, geschätzt auf EUR 7.500,-. Ein Sesterz des Nero (54-68 n. Chr.) mit Adlocutio-Szene soll EUR 4.250,- bringen und ein vorzüglicher Aureus des Vespasianus (69-79 n. Chr.) hat eine Taxe von EUR 6.500,-. Ein Aureus des Hadrianus mit seiner Darstellung als Feldherr ist in vorzüglicher Erhaltung auf EUR 6.000,- geschätzt. Es folgt eine Auswahl qualitativ hochwertiger Aurei des Antoninus Pius (131-161 n. Chr.), so z. B. ein auf EUR 10.000,- geschätzter Aureus mit der Pax auf der Rs oder der stempelglänzende Aureus mit der Darstellung der Roma (Taxe EUR 15.000,-). Ebenfalls stempelglänzend ist der Aureus der Faustina Minor, der Tochter des Antoninus Pius und Gemahlin des Marcus Aurelius (Taxe EUR 10.000,-). Ein sehr seltenes Bronzemedaillon des Severus Alexander (222-235 n. Chr.), das den eher friedfertigen Kaiser als erfolgreichen Krieger stilisiert, ist ebenfalls auf EUR 10.000,- geschätzt. Mit EUR 14.000,- kommt ein vorzüglicher Aureus des Diocletianus (284-305 n. Chr.) zum Ausruf.
Los 2619: Maximinus II. Daia. 309-313 n. Chr. Aureus. Taxe: 25.000 Euro.
Ein Aureus von Maximius II. Daia, des Neffen von Galerius, geprägt 309-313 in Aquileia, ist sehr selten und soll EUR 25.000,- bringen. Auf EUR 7.000,- geschätzt ist ein Solidus des Valentinianus (364-375 n. Chr.), der ihn zeigt, wie er in voller Rüstung einen Feind niederstreckt.
Los 2678: Byzanz. Leontius. Solidus. 695-698 n. Chr. Stempelglanz. Taxe: 6.000 Euro.
In der Folge werden Byzantinische Münzen (ca. 30 Lose) versteigert. Zu erwähnen ist z.B. ein Solidus des Leontius (695-698 n. Chr.) in stempelglänzender Erhaltung mit einer Taxe von EUR 6.000,-. Von großer Seltenheit ist auch ein Solidus des Romanus IV. Diogenes (1068-1071 n. Chr., Taxe EUR 2.750,-). Es folgen Münzen des Königreichs Nicaea, der Völkerwanderungszeit sowie Byzantinische Bleisiegel; den Abschluss der Auktion bilden ca. 120 Mehrfachlots.
Alle Informationen dazu und den online Katalog finden Sie auf der Webseite von Gerhard Hirsch Nachfolger.