14-02-2017 – 01-01-1970
Auktion 325: Antike Kunstobjekte – Historischer Schmuck
Antike Kunst eröffnet das neue Jahr bei Hirsch
Die erste Auktion im Neuen Jahr 2017 ist den Kunstobjekten der Antike gewidmet und umfasst knapp 800 Lose. Sie beginnt mit einer Serie von Objekten aus Glas, unter ihnen ein Wabengefäß aus grünlichem Glas (sassanidisch oder frühislamisch) mit einer Taxe von EUR 1.225,-.
33: Torso eines archaischen Kouros. Griechisch, 7./6. Jh. v. Chr. H. 49,5 cm. Taxe: 20.000 EUR.
Es folgen die Objekte aus Stein, darunter ein Torso eines archaischen Kouros aus hellem Marmor, der im 7./6. Jh. v. Chr. in Griechenland entstand (Taxe EUR 20.000,-). Der Kopf eines Kriegers mit attischem Helm (römisch, 2./3. Jh. n. Chr.) ist auf EUR 2.500,- geschätzt. Wohl als Teil einer Architekturverzierung diente ein Widderkopf aus Marmor (griechisch, 6./5. Jh. v. Chr.), der mit einer Taxe von EUR 5.000,- zum Ausruf gelangt.
135: Rotfigurige Hydria. Attisch, 4. Jh. v. Chr. H. 45 cm. Taxe: 17.500,- EUR.
Bei den nachfolgenden Objekten aus Ton ist die Statuette einer jungen Frau mit teilweise erhaltener Bemalung hervorzuheben. Das Objekt aus Süditalien, evtl. Canosa, 3. Jh. v. Chr. soll EUR 2.500,- erzielen. Die Statuette einer sitzenden Frau (griechisch, 4./3. Jh. v. Chr.) kommt mit einer Taxe von EUR 1.000,- unter den Hammer. Interessant ist auch ein Adler auf einem Rundbau aus römischer Zeit (ca. 2. Jh. n. Chr.) mit einer Taxe von EUR 3.300,-. Unter den Gefäßen ragt eine rotfigurige Hydria mit der Darstellung einer Amazonomachie heraus (attisch, 4. Jh. v. Chr.), diese ist auf EUR 17.500,- taxiert.
Auf der Innenseite einer rotfigurigen Kylix ist eine erotische Szene dargestellt. Die Schale entstand um 480 v. Chr. in Athen und gelangt mit einer Taxe von EUR 2.000,- zur Auktion. Herrlich ausgearbeitet als Löwenköpfe sind die Griffe eines Glockenkraters aus Gnathiakeramik (4./3. Jh. v. Chr.) mit einer Taxe von EUR 3.000,-. Unter der islamischen Keramik ist eine Schale mit Floraldekor und Fischfries zu erwähnen (Persien, 12./13. Jh. n. Chr.), diese ist auf EUR 750,- geschätzt. Eine weitere Schale aus Quarzkeramik mit 3 nimbierten Gestalten soll EUR 700,- erzielen.
199: Jupiterstatuette. Bronzevollguß. Römisch, 2./3. Jh. H. 15,1 cm. Taxe: 2.000 Euro.
Die Objekte aus Metall beginnen mit einer Jupiterstatuette aus Bronze aus römischer Zeit. Der Göttervater hält einen Blitz und wird auf EUR 2.000,- geschätzt. An Alexander den Großen erinnert ein Jünglingskopf aus Bronze mit teilweise erhaltener Vergoldung. Das auf EUR 6.500,- taxierte Objekt entstand im Hellenismus oder der frühen Kaiserzeit. Ein Bacchus- oder Satyrnkopf aus Bronze mit feinen Details (römisch, 1./2. Jh. n. Chr.) gelangt mit einer Taxe von EUR 2.500,- zum Ausruf. Aufwendig graviert sind auch die Schuppen eines Balsamariums in Fischform (römisch, 1.-3. Jh. n. Chr.) mit einer Taxe von EUR 2.500,-. Ein Paar Löwenkopfbeschläge aus Bronze (römisch, 1./2. Jh. n. Chr.) sollen EUR 2.500,- bringen. An Silberflaschen von Troja erinnert eine Flasche mit Kappe und reicher geometrischer Ornamentik (Taxe EUR 4.500,-), ein vogelartiges Phantasiewesen aus Bronze (evtl. Moghulzeit) ist mit EUR 5.000,- geschätzt.
Es folgen Waagen und Gewichte, Schlösser und Schlüssel, Kreuze sowie Plaketten, darunter ein Goldblech, der Christus mit Buch in Treibarbeit darstellt (byzantinisch, Taxe EUR 2.000,-). Nach den Spiegeln, den Gürtelschließen und den Nadeln kommen die Fibeln zum Ausruf, unter diesen ragt eine Navicellafibel aus Goldblech heraus. Diese entstand in Etrurien im 7./6. Jh. v. Chr. und ist mit EUR 3.500,- taxiert.
464: Kette. Frühbyzantinisch. L. ca. 44,5 cm. Taxe: 90.000,- EUR.
Die ausgewählte Partie von Antikem Schmuck beginnt mit dem teuersten Los der Auktion, einer Goldkette mit Einlagen für Amethyst, Granat und Glasperlen. Die prachtvolle Arbeit aus frühbyzantinischer Zeit gelangt mit einer Taxe von EUR 90.000,- zur Auktion.
Eine weitere Kette mit goldenen Schildkrötenanhängern (griechisch, ca. 4. Jh. v. Chr.) soll EUR 7.200,- erzielen. Das Titelstück der Auktion ist ein Onyxkameo in goldener Schmuckeinfassung mit einer Taxe von EUR 30.000,-. Dieser zeigt die drapierte Büste einer jungen Frau mit fein ausgearbeiteten Haaren und entstand in severischer Zeit (3. Jh. n. Chr.). Bereits im 5. Jh. v. Chr. wurde ein goldener Anhänger in Form eines bärtigen Kopfes gearbeitet, dieser ist mit EUR 3.500,- geschätzt. Unter den Ringen ist ein interessantes Stück aus Gold mit gravierter Ringplatte zu erwähnen, diese zeigt einen Vogel mit einer Eidechse und hat eine griechische Besitzerinschrift (byzantinisch, Taxe EUR 7.500,-). Nach einer Partie von ca. 30 Losnummern mit antiken Kameen und Intaglien (teilweise in neuzeitlicher Schmuckfassung) kommen in dieser Auktion erstmals auch nachantike Gemmen zum Ausruf. Nach den Stempeln und Siegeln folgen die Idole und Amulette, unter diesen ist die Statuette einer Göttin hervorzuheben. Die Figur entstand im 2 Jt. v. Chr. in Vorderasien (wohl hethitisch) und soll EUR 2.500,- bringen.
739: Osirisstatuette. Bronze mit Resten von Vergoldung. Spätzeit. H. 25,6 cm. Taxe: 5.000 Euro.
Den Abschluss der Antiken Kunstobjekte bilden 60 Lose von Aegyptiaca, darunter die Statuette einer knienden Frau aus grünlichem Basalt (Neues Reich bis Spätzeit, Taxe EUR 7.500,-). Die Statuette der Göttin Neith aus Bronze stammt aus der Spätzeit und wird mit EUR 6.500,- geschätzt. Auf der Bronzefigur des Gottes Osiris ist teilweise noch die Vergoldung erhalten, diese entstand ebenfalls in der Spätzeit und soll EUR 5.000,- erzielen. Nachfolgend kommt zum zweiten Mal eine Partie Historischer Schmuck unter den Hammer, die 12 Losnummern stammen hauptsächlich aus Turkmenistan aus dem 19. Jh.
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