19-09-2017 – 01-01-1970
Auktion 332: Antike Münzen
Antike Münzen bei Hirsch
Die Auktion 332 der Firma Gerhard Hirsch Nachfolger umfasst knapp 830 Lose antiker Gepräge. Am Anfang gelangt eine interessante Partie Keltischer Münzen zum Ausruf, darunter eine Tetradrachme der Donaukelten, die eine Prägung Philipps II. von Makedonien imitiert (Taxe EUR 2.750,-).
Los 2056: Italien. Lukanien. Thourioi. Stater. 4. Jh. v. Chr. Taxe: 7.000 EUR.
Es folgen die Griechischen Münzen, darunter aus Thourioi in Lukanien ein Stater aus dem 4. Jh. v. Chr. mit Athenakopf und Stier (Taxe EUR 7.000,-). Eine attraktive Drachme (415-387 v. Chr.) mit Löwenskalp aus Rhegion in Bruttium soll EUR 4.250,- erzielen. Sehr selten ist ein Tetrobol aus Dikaia in Makedonien aus der Zeit 450-420 v. Chr. mit Nymphenkopf, die mit EUR 5.500,- geschätzt ist.
Los 2347: Zeugitania. Karthago. Elektron 1 1/12 Stater. 255-241 v. Chr. Taxe: 7.000 EUR.
Nach weiteren Prägungen aus Makedonien und aus Attika gelangt ein seltener 1/6 Elektonstater aus der ionischen Insel Samos zum Ausruf. Die Münze aus dem 6. Jh. v. Chr. zeigt einen frontalen Löwenkopf und ist mit EUR 8.000,- geschätzt. Eine Tetradrachme des Vahbarz, der im 3. Jh. v. Chr. in der Persis herrschte, zeigt schon das typische Motiv des Feueraltars (Taxe EUR 3.750,-). Unter den Prägungen aus Afrika ist aus Karthago ein 1 1/2 Stater aus Elektron mit Persephone-Tanitkopf zu erwähnen, der auf EUR 7.000,- geschätzt ist.
Los 2403: Römische Republik. Pomponia. Denar. 73 v. Chr. Taxe: 7.500 EUR.
Im Anschluss gelangen die Römischen Münzen unter den Hammer, an deren Anfang die Prägungen der Römischen Republik stehen. Von größter Seltenheit ist hier ein Denar der Pomponia aus dem Jahr 73 v. Chr. mit Jupiterkopf und Adler, von dem bisher nur 9 Exemplare bekannt sind (Taxe EUR 7.500,-). Unter den Münzen der Bürgerkriegszeit ragt ein Denar des Octavianus und des Marcus Antonius heraus, der 43 v. Chr. in Gallien geprägt wurde. Dieser zeigt die Köpfe der beiden Nachfolger Caesars aus dem 2. Triumvirat und verdeutlicht den Legitimationsdruck, unter dem diese nach dem Tode Caesars standen (Taxe EUR 3.000,-).
Los 2679: Römisches Kaiserreich. Diocletianus. 284-305 n. Chr. Aureus. Taxe: 11.000 EUR.
Es folgen die Münzen der Römischen Kaiserzeit, darunter ein Aureus des Tiberius (14-37 n. Chr.) aus Lugdunum mit dem Titel des Pontifex Maximus (Taxe EUR 5.000,-). Ein Aureus des Traianus (98-117 n. Chr.) feiert den Sieg über die Parther und ist mit EUR 6.500,- taxiert. Ein postum geprägter Aureus auf Faustina Maior, die Gemahlin des Antoninus Pius (138-161 n. Chr.) zeigt diese mit Ceres und soll EUR 6.000,- erzielen. Sehr selten ist ein Denar des Pertinax, der im Jahr 193 n. Chr. für knapp 3 Monate Kaiser war, bevor er bei einer Meuterei ermordet wurde (Taxe EUR 4.000,-). Ein Aureus des Diocletianus (284-305 n. Chr.) zeigt den Tetrarchen mit dem ihm zugeordneten Gott Jupiter und soll EUR 10.000,- erzielen. Ein weiterer Aureus aus Cyzikos mit einem ähnlichen Motiv ist das Titelstück der Auktion und gelangt in stempelglänzender Erhaltung mit einer Taxe von EUR 11.000,- unter den Hammer. Ebenfalls zu erwähnen ist ein Aureus des Maximinus II. Daia (309-313 n. Chr.) als Caesar mit einer Taxe von EUR 19.000,-.
Nach den Byzantinische Münzen folgen Münzen der Völkerwanderungszeit, darunter ein Gold-Tremissis im Namen des Justinianus I. (527-565 n. Chr.), bei dem eine äußerst seltene Stammesprägung handelt, dieser soll EUR 7.500,- erzielen.
Den Abschluss der Auktion bilden Byzantinische Bleisiegel und ca. 70 interessante Mehrfachlots.
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