Hermann Historica, D-Grasbrunn / München

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Alte Waffen und Rüstungen aus aller Welt

Wer auf der Suche nach seltenen, außergewöhnlichen und besonderen Objekten der „Antiken Waffen und Rüstungen aus aller Welt“ von der Früh- bis zur Neuzeit ist, darf auf das umfangreiche Angebot von Hermann Historica gespannt sein. Trotz des aufwendigen Umzugs in die neuen, großzügigen Räumlichkeiten in Grasbrunn bei München ist es dem Expertenteam gelungen, die zwölf (!) Kataloge der großen Herbstauktion – Präsenzauktion vom 11.11. bis 20.11. und der anschließenden reinen Onlineauktion am 21., 24. und 25.11.2019 mit einer unglaublichen Fülle begehrenswerter Objekte aus aller Welt auszustatten.

Drei reichverzierte Helmbarten des 16. und 17. Jahrhunderts aus den fürsterzbischöflichen Garden zu Salzburg kommen mit Startpreisen zwischen 4.500 Euro und 8.500 Euro zur Versteigerung. Foto: © Hermann Historica GmbH 2019.

Die große Präsenzauktion „Antike Waffen und Rüstungen aus aller Welt“ findet am 15. November 2019 ab 10 Uhr in Grasbrunn bei München mit 734 Losen statt. Am 21. November 2019 kommen dann nochmals 714 Lose in einer reine Onlineauktion des Bereiches „Antike Waffen und Rüstungen aus aller Welt“ unter den Hammer.

Erstmals findet sich neben den traditionellen Katalogen für Alte Waffen, Schusswaffen, Militaria, Zeitgeschichte und sammlungsspezifischen Sonderkatalogen auch ein eigener Katalog für Kunst und Antiquitäten, der keinen Vergleich zu scheuen braucht.

Wie immer stehen die Experten des Hauses den Kunden beratend zur Seite, sei es beim Erwerb von Objekten, sei es bei deren Einlieferung zur Auktion. Geboten werden kann ganz traditionell im Saal, per Telefon oder schriftlich, aber selbstverständlich auch Online über das Internet, per PC, Tablet oder Smartphone. Für letztere Option finden sich alle Objekte selbstverständlich auf den großen Auktionsplattformen Invaluable, Lottissimo, The Salesroom und LiveAuctioneers. Wer sich die Gebühren für diese Plattformen sparen möchte, kann auch über Hermann Historicas eigene Online-Plattform nach vorheriger Registrierung mitbieten.

Eine gewohnt weite wie exklusive Auswahl bietet die Offerte im Bereich der Alten Waffen, Alten Schusswaffen und Rüstungen aus aller Welt. Bei den Alten Waffen stechen besonders Blankwaffen und Rüstungen hervor, darunter einige der besten Helmbarten, die in den letzten Jahren auf den Markt gekommen sind. Besonders erwähnenswert eine auf 1571 datierte, geätzte Augsburger Helmbarte der Trabantengarde Kaiser Maximilians II. Die fein ausgeführte Zierätzung mit Rankendekor auf gepunktetem und geschwärztem Grund zeigt des Kaisers Monogramm, dazu auf beiden Seiten den Doppelkopfadler mit Wappenschild und Kollane.

Vergleichbare Exemplare finden sich in so renommierten Sammlungen wie dem Philadelphia Museum of Art. Der Startpreis wurde mit 10.000 Euro angesetzt. Kaum weniger spektakulär sind drei reichverzierte Helmbarten des 16. und 17. Jahrhunderts aus den fürsterzbischöflichen Garden zu Salzburg. Nach dem Ende ihrer „Dienstzeit“ landeten sie auf verschlungenen Pfaden in den Beständen des Ingolstädter Armeemuseums. Der anerkannte Waffenexperte Hans Schedelmann konnte sie von dort bereits in der Zwischenkriegszeit durch Tausch erwerben und seiner Privatsammlung einverleiben. Mit äußerst günstigen Startpreisen zwischen 4.500 Euro und 8.500 Euro kommen sie nun zur Versteigerung.

Ebenfalls aus der Sammlung von Hans Schedelmann ein Miniatur-Stechzeug, 1923 von der angesehenen Münchner Kunstschmiede Schneider nach dem Vorbild einer Nürnberger Rüstung gefertigt. Bis ins feinste Detail, vom beweglichen Visier über geschobene Elemente bis zu den verschraubten Brust- und Rückenplatten dem Original nachempfunden, ist für dieses 27,5 Zentimeter große Werk eines Meisters seiner Zunft ein Anfangsgebot von 3.800 Euro erbeten.

Ein schwarz-weißer Kürassier-Harnisch aus Frankreich, gefertigt um 1620, wird für 30.000 Euro angeboten.

Das lebensgroße Pendant hierzu ist ein schwarz-weißer Kürassier-Harnisch aus Frankreich, gefertigt um 1620. Visierhelm und Kragen, volles Armzeug mit geschobenen Schultern, Oberarmröhren mit Mäuseln und vierzehnfach geschobenen Oberdiechlingen, dazu Brust- und Rückenplatte, jene mit Beschussprobe. Besonders bemerkenswert ist die Tatsache, dass dieser Harnisch im vollständigen Originalzustand erhalten geblieben ist. Lediglich Schwärzung und Belederung wurden erneuert. Auf dieses überaus dekorative Stück werden Gebote ab 30.000 Euro entgegengenommen.

Etwas jüngeren Datums, in ebenso schönem Originalzustand und nicht minderbedeutend, ist ein Braunschweiger Bidenhänder mit geätzter Klinge. Um 1600 gefertigt und imposante 173, 5 Zentimeter lang, zeigt das hochwertige Vortrageschwert auf seiner Klinge Darstellungen von heraldischem Adler und Löwen, darüber einen Vogel und am Ansatz Arabeskendekor. Der weit ausladende Griff der auf 12.000 Euro taxierten Blankwaffe ist in der charakteristischen Braunschweiger Form gefertigt und mit reichlichen Ziergravuren versehen. Unter den in größerer Zahl präsentierten sächsischen Rapieren sticht ein silbereingelegtes Exemplar aus gleicher Zeit hervor. In Deutschland gefertigt und aufwendig gestaltet, das Eisenbügelgefäß vollflächig mit ornamentalen Silbereinlagen, der Holzgriff mit silbernem Kordeldraht und Silberpunkten versehen, kommt das 130,5 Zentimeter lange Prunkstück um 19.000 Euro zum Aufruf.

Ein ungewöhnlich prunkvoll gearbeitetes osmanisches Kilic von 1680. Startpreis: 60.000 Euro.

Ein wahrer Sammlertraum kann mit einem ungewöhnlich prunkvoll gearbeiteten osmanischen Kilic von 1680 angeboten werden. Kaum eine hochanspruchsvolle Technik der Verzierung fand an diesem Kilic keine Anwendung: goldeingelegte Gabelblattranken, Schriftornament und Signaturen, eine floral niellierte Parierstange aus Silber, grüne Nephrit-Griffschalen, die gravierte und vergoldete Griffschiene, goldgefasste Granate. Diese kostbare und eindrucksvolle Stück wird seinen Startpreis von 60.000 Euro wohl weit übertreffen!

 

 

Angeboten wirn auch eine seit einhundert Jahren in Familienbesitz dokumentierte Sammlung von rund 60 japanischen Tsubas, vorwiegend aus dem 19. Jahrhundert. Die Startpreise sind moderat angesetzt, mit Preisen zwischen 100 Euro und 1200 Euro.

Mit großer Freude kann Hermann Historica in diesem Herbst eine seit einhundert Jahren in Familienbesitz dokumentierte Sammlung von rund 60 japanischen Tsubas, vorwiegend aus dem 19. Jahrhundert, anbieten. Moderat angesetzt, mit Preisen zwischen 100 Euro und 1200 Euro, bietet sich hier dem Kenner wie auch dem Einsteiger eine einmalige Gelegenheit, eine hochwertige Sammlung zu ergänzen oder neu zu beginnen. Diese Tsubas sind wahre Kunstwerke, gefertigt von den Besten ihres Faches. Am auf 1856 datierten Mokkogata Tsuba landet ein goldaufgelegter Kranich auf plastisch herausgearbeiteten Wellen, während eine Katabami Kengota Tsuba aus der Edo-Periode mit drei rassigen Pferden und drei lieblichen Blüten, alle in Gold eingelegt, begeistert.

Weitere besondere Stücke aus dieser Auktion:

  • Wikinger-Schwert mit INGELRI-Klinge, Nordeuropa, 10. Jhdt. Los 3724. Startpreis 18.000 Euro
  • Aus Gruppe 14 hochwertiger japanischer Schusswaffen. Lose 3469 bis 3482
  • Geätzte Helmbarte der Trabantengarde Kaiser Maximilians II., Augsburg, datiert 1571. Los 3665. Startpreis 10.000 Euro
  • Jagdliches Fuhrmannsbesteck, J. Batsche, Wien, um 1880. Los 3723. Startpreis 3.500 Euro
  • Sturmhaube, französisch/italienisch, um 1600. Los 3597. Startpreis 7.500 Euro
  • Geätzte Parade-Fußstreitaxt, Venedig, um 1500-10. Los 3658. Startpreis 15.000 Euro

 

Zu allen Objekten finden Sie detaillierte Beschreibungen und zahlreiche Fotos in bester Qualität auf der Webseite von Hermann Historica.

Dort stehen auch die Onlinekataloge bereit.