2021 feiert Griechenland den Beginn des erfolgreichen Unabhändigkeitskampfes vor 200 Jahren. Zu diesem Anlass plant das griechische Generalkonsulat in München vom 7. bis 19. Juli 2021 eine Open-Air-Ausstellung zum Thema „Athen-München – Architektonische Einflüsse“ vor den Staatlichen Antikensammlungen am Königsplatz.
König Otto und König Ludwig I. haben durch ihren starken Einfluss in der architektonischen Gestaltung Athens und Münchens einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung beider Städte geleistet. Nur wenige Jahre nach dem Ende des griechischen Unabhängigkeitskampfes wurde Otto von Wittelsbach zum ersten König des neu gegründeten griechischen Staates ernannt. Gemeinsam mit Otto reisten viele bayerische Ingenieure und Architekten nach Griechenland, um Athen, welches 1834 zur Hauptstadt ernannt wurde, aufzubauen.
Parallel dazu wird München auf Wunsch von König Ludwig I. zum „Isar-Athen“ gestaltet. Die zu dieser Zeit in München entstandenen Bauten, wie diese am Königsplatz, hatten die antike griechische Architektur zum Vorbild.
Die Ausstellung „Athen-München – Architektonische Einflüsse“ präsentiert Bilder und Informationen zu den Gebäuden von Athen einerseits und München andererseits, die während der Regierungszeit von König Otto respektive König Ludwig I. erbaut wurden. Leo von Klenze, Friedrich von Gärtner und andere weniger bekannte, aber ebenso wichtige Architekten veränderten das Erscheinungsbild von Athen und München maßgeblich und trugen dadurch zur engen architektonischen Wechselbeziehung beider Städte bei.
Ziel der Ausstellung ist es, das historische Ereignis der griechischen Revolution durch die Stadtentwicklung Athens im 19. Jahrhundert zu beleuchten sowie die lange, andauernde und besondere Beziehung zwischen Griechenland und Bayern zu festigen.
Sie sind eingeladen die Ausstellung „Athen-München – Architektonische Einflüsse“ am Königsplatz zu besuchen. Die Ausstellung bietet seltene Bilder und diverses Informationsmaterial zur Entwicklung Athens im 19. Jahrhundert sowie einen wertvollen Einblick zum Wandel Münchens zu „Isar-Athen“.
Auch der deutsche Heinrich Schliemann verbrachte Jahre in Athen. In seinem ehemaligen Wohnhaus ist nun das Numismatische Museum Athens untergebracht.
In der Staatlichen Antikensammlung und der Glyptothek München findet zeitglich eine Ausstellung anlässlich 200 Jahre bayerisch-griechischer Freundschaft statt.