Éditions V. Gadoury, MC-Monaco

05-12-2014 – 01-01-1970

Vente aux Enchères de Monnaies de Prestige

Rom steht im Mittelpunkt der kommenden Auktion Gadoury

Am 6. Dezember 2014, einen Tag vor der 22. Grande Bourse am 7. Dezember, findet im Hotel Le Méridien die Auktion von Éditions V. Gadoury statt. Wieder einmal lockt – und das mitten im Winter – nicht nur die strahlende Sonne von Monaco in den Süden Europas.

Mit 22 Münzen der griechischen Welt beginnt die Auktion und führt so über die Römische Republik gleich zum ersten Höhepunkt, zu einer mit viel Verstand und Geschmack zusammengetragenen Sammlung von Münzen der römischen Kaiserzeit. Vor allem die feinen Bronzemünzen fallen auf. Nennen wir nur den eigentlich gar nicht so seltenen Dupondius, der in der heute französischen Stadt Nimes geprägt wurde. Bei dem angebotenen Stück mit den Porträts von Augustus und Agrippa handelt es sich um eines der schönsten, die von diesem Typ existieren (71, vz, Taxe: 2.500 Euro).

Nr. 118: TITUS, 79-81. Für Iulia Titi. Dupondius, 80-81. RIC 391. Aus Sammlung Mazzini. Fast vorzüglich mit ausgezeichnetem Porträt. Taxe: 6.000,- Euro.

Mindestens genauso fein ist das Portrait der Iulia Titi auf einem Dupondius, der einst in der Sammlung von Giuseppe Mazzini lag (118, f. vz, Taxe: 6.000 Euro). Viele selten gesehene Münztypen sind in feinster Qualität und zu vernünftigen Schätzungen zu finden wie das völlig unberührte As des Antoninus Pius, das auf der Rückseite die Lavinische Sau mit ihren Ferkeln zeigt (168, vz, Taxe: 1.000 Euro). Kenner werden vor allem überrascht sein über die vielen Semises und Quadrantes, die angeboten werden. Dazu gibt es eine große Auswahl an günstig geschätzten Goldmünzen, davon einige in äußerst ansprechender Qualität wie zum Beispiel ein Aureus des Hadrian mit der Rückseite AEGYPTOS (142, fast vz, Taxe: 6.000 Euro) und ein Aureus des Lucius Verus, der auf dem Revers die Ernennung des armenischen Herrschers zeigt (188, vz, Taxe: 6.000 Euro). Muss man noch erwähnen, dass dazu jede Menge attraktiver Denare zum Verkauf stehen? Der deutsche Markt wird sich sicher auf den vorzüglichen – und sehr begehrten – Denar des Hadrian stürzen, der auf der Rückseite eine perfekte Germania mit Speer und Schild zeigt (146, vz, Taxe: 500 Euro).
Prägungen der Kelten, der Völkerwanderungszeit und der byzantinischen Herrscher runden das Angebot an antiken Münzen ab.

Nr. 311: MONACO. Honoré II., 1604-1662. 12 Gros oder Fiorino, 1640. Gadoury 6. Äußerst selten. Fast sehr schön. Taxe: 5.000,- Euro.

Der zweite Teil der Auktion mit Münzen und Medaillen aus aller Welt beginnt – natürlich – mit einem vielfältigen Angebot an Prägungen aus Monaco. Nennen wir stellvertretend nur das erste Stück, eine äußerst seltene und sehr frühe Prägung von Honoré II. aus dem Jahr 1640 (311, f. ss, Taxe: 5.000 Euro). Kurz nach Honorés Thronbesteigung übernahm Spanien die Kontrolle über Monaco. Erst 1633 verlieh der Hof von Madrid ihm offiziell den Titel eines Fürsten. Damit war das Recht, Münzen zu prägen, verbunden. Das hier angebotene Stück gehört zu den numismatischen Zeugnissen des spanischen Einflusses auf Monaco, ehe es Honoré 1641 gelang, die spanische Garnison zu vertreiben.

Aus der ganzen Welt kommen die Münzen, die danach folgen. Schwerpunkte liegen vor allem auf dem spanischen Weltreich, auf Frankreich, und mit fast 400 Stücken auf Italien.
Beginnen wir also damit. Der Zeitrahmen spannt sich vom frühen Mittelalter bis zur Moderne. Vor allem die Zeit der Testone mit ihren interessanten Renaissance-Porträts ist gut vertreten. Nennen wir als Beispiel einen unpublizierten Testone Savoyens von Emanuele Filiberto (1553-1580), der auf der Vorderseite ein wesentlich kleineres Porträt zeigt als andere Prägungen (619, ss, Taxe: 6.000 Euro). Auch eine zweite Rarität stammt von einem Herzog Savoyens, ein undatierter Dukat Karls I., geprägt in Chambery (605, ss, Taxe: 10.000 Euro).

Nr. 520: ITALIEN. Departement Genua, 1805-1814. 5 Francs, Genua, 1814CL. Gadoury 584. Sehr selten. PCGS XF40. Taxe: 20.000,- Euro.

Teuerstes Stück der italienischen Münzen ist ein 5 Francs-Stück von 1814 mit dem Porträt Napoleons für das Departement Genua. Diese Verwaltungseinheit wurde 1805 gegründet, nachdem der französische Kaiser die unter seiner Kontrolle stehende Ligurische Republik annektiert hatte. Noch im Jahr der Prägung unserer Münze – 1814 – wurde dieses Departement aufgelöst und dem Königreich Sardinien angegliedert (520, PCGS XF40, Taxe: 20.000 Euro).

Nr. 708: ITALIEN. Vatikan. Alexander VI., 1492-1503. Doppelter Florin, Rom, undatiert. CNI 5. Sehr selten. Sehr schön. Taxe: 2.000,- Euro.

Viele Sammler wird der letzte Teil der Abteilung Italien anziehen: Über 200 Lose mit Prägungen der Päpste von Stephan V. (885-891) bis zu Johannes XXIII. (1958-1963). Die vielen verschiedenen Stücke haben vor allem eines gemeinsam: Sie sind sehr sammlerfreundlich geschätzt. Wir erwähnen an dieser Stelle nur ein einziges Stück, einen undatierten doppelten Florin des berüchtigten Borgia-Papstes Alexander VI. (1492-1503), Vater von Cesare und Lucrezia (708, ss, Taxe: 2.000 Euro).

Nr. 434: FRANKREICH. Ludwig XIV., 1643-1715. Demi-écu de Flandre aux insignes IIe type, Lille, 1705W. Gadoury 195. Sehr selten. Sehr schön / Vorzüglich. Taxe: 8.000,- Euro.

Auch Frankreich ist mit mehr als 80 Losen gut vertreten. Höhepunkte sind hier ein äußerst seltener Demi-Écu Ludwigs XIV., geprägt in Lille, Gadoury 196 (434, ss / vz, Taxe: 8.000 Euro) und ein ungewöhnlich gut erhaltenes 24 Livres-Stück Ludwigs XVI. von 1792, Gadoury 61 (448, vz, Taxe: 8.000 Euro). Angeboten wird ferner ein 20 Francs-Stücks von 1939 mit dem Vorderseitenstempel von P. Turin (472, vz, Taxe: 6.000 Euro) sowie die nur in 29 Exemplaren ausgegebene Probe dieses Stücks für das Jahr 1929 (471, PCGS SP63, Taxe: 700 Euro).

Wer sich für spanische Raritäten interessiert, sollte den Katalog genau studieren. Wir können nämlich nur auf einige hinweisen, so auf ein 8 Escudo-Stück Karls II. von 1687, das in Segovia geprägt wurde (408, ss, Taxe: 8.000 Euro) sowie auf ein 8 Escudo-Stück Philipps V., geprägt 1729 in Madrid (410, ss, Taxe: 9.000 Euro).

Nr. 414: SPANIEN. Provisorische Regierung, 1868-1871. 5 Pesetas, Madrid, SN M. Cal. 2. Äußerst selten. PCGS SP64. Taxe: 20.000,- Euro.

Höhepunkt der Abteilung Spanien ist eine äußerst seltenes und hervorragend erhaltenes 5 Peseta-Stück der Provisorischen Regierung aus dem Jahr 1869 (414, PCGS SP64, Taxe: 20.000 Euro). Diese „provisorische“ Regierung wurde nach „La Gloriosa“, der glorreichen Revolution von Spanien, bei der Königin Isabella II., abgesetzt wurde, eingesetzt, um einen neuen König zu bestimmen.

Natürlich findet man auch in den anderen Abteilungen Interessantes und Überraschendes. Beschränken wir uns darauf, die kleine Partie ägyptischer Münzen zu erwähnen sowie das goldene 10 Rubel-Stück Elisabeths I. von Russland, geprägt 1756 in Petersburg (919, f. vz, Taxe: 18.000 Euro).

Sie können den Katalog bestellen bei Éditions Victor Gadoury, 57, rue Grimaldi, 98000 Monaco; Tel: +377 93 25 12 96; Fax: +377 93 50 13 39 oder per E-Mail: contact@gadoury.com

Im Internet finden Sie die Auktion auf der Firmenwebsite von Gadoury, auf Sixbid und numisbids.

Selbstverständlich ist auch Livebidding vom heimischen Computer möglich!