Éditions V. Gadoury, MC-Monaco

02-12-2016 – 01-01-1970

Prestige Auction

Gold: Von der Antike bis heute

Goldmünzen aus allen Zeiten und Ländern stehen im Fokus der kommenden Auktion Gadoury, die am 3. Dezember 2016 im Hotel le Méridien durchgeführt wird. Fast alle Stücke wurden von führenden Gradingfirmen bewertet.
Der Spezialsammler kann sich auf einige außergewöhnliche Serien freuen, darunter eine Partie von seltenen australischen Münzen, eine große Auswahl chinesischer Pandas, eine umfangreiche Partie Frankreich mit zahlreichen Münzen, die unter der Herrschaft Napoleons geprägt wurden, sowie mit mehr als 50 Losen von Proben und Pieforts. Umfangreich ist außerdem das Angebot aus Italien mit besonders vielen Stücken von der Casa Savoia. Abschließend sei eine Sammlung von Liberty Head Double Eagles erwähnt.

Nr. 11: RÖMISCHE REPUBLIK. L. Cestius und C. Norbanus, 43 v. Chr. Aureus. Cr. 491/2. NGC AU. Sehr selten. Vorzüglich. Taxe: 10.000,- Euro.

Die Auktion beginnt mit den antiken Münzen. Nach acht Losen aus der griechischen Welt, folgt eine Partie von 110 Losen aus der römischen Kaiserzeit, der Völkerwanderung und Byzanz mit einem hohen Anteil von Aurei und Solidi in ansprechenden Erhaltungen, unter denen sich etliche Seltenheiten befinden. Wir können nur einige nennen, so einen Aureus des Cestius und des Norbanus aus dem Jahr 43 v. Chr., je einen Aureus des Otho und des Vitellius und einen äußerst seltenen Aureus für Traianus Pater. Ferner gibt es Raritäten aus der spätrömischen Epoche wie einen Solidus im Namen des Libius Severus und zahlreiche Solidi und Tremisses der Völkerwanderungszeit, besonders der Langobarden.

Nr. 51: MARCIANA, Schwester Traians, 98-117. Denar, Rom. RIC 743. Sehr selten. FDC. Taxe: 5.000,- Euro.

Die Denare darf man dabei natürlich nicht übergehen. Besonders viele stammen aus der Zeit des Traianus und des Hadrianus. Höhepunkt sind ein perfekter Denar für Marciana, Schwester Traians, in FDC und ein Denar aus der unter Traianus ausgegebenen Restitutionsserie mit dem Porträt des Octavianus, ebenfalls in FDC.

Nr. 135: MONACO. Louis II., 1922-1949. Goldmedaille, Pierre Turin (1944). De Vos M15. 3. bekanntes Exemplar. FDC. Taxe: 8.000,- Euro.

Wie immer findet der Sammler von monegassischen Prägungen bei Gadoury eine reiche Auswahl. Spitzenstücke sind ein Écu de 3 Livres von 1649 in vorzüglich, eine Goldmedaille mit dem Porträt von Louis II, die 1944 von Pierre Turin gefertigt wurde und lediglich in drei Exemplaren bekannt ist, sowie eine Serie von drei Pieforts aus dem Jahr 1974 in FDC.

Es folgen rund 850 Nummern von Münzen und Medaillen aus aller Welt. Gleich zu Beginn findet der Kenner eine spektakuläre Goldmedaille im Gewicht von 200 g des saudischen Königs Faisal, die für Dienste um den Islam verliehen wurde, sowie australische Rarissima. Spitzenstück ist ein Essai zu einem Sovereign von 1856 aus der Münzstätte Sydney in Polierter Platte, von dem nur 2 bis 3 Exemplare bekannt sind.

Nr. 306: CHINA. 1000 Yuan, 1986. 373,2 g Gold. NGC PF64 Ultra Cameo. Taxe: 12.000,- Euro.

Nächster Höhepunkt ist China mit einer umfangreichen Serie von über 100 Losen mit chinesischen Panda-Prägungen, von der 1/16 Unze bis zum 12 Unzen-Stück, von 1982 bis 2014. Natürlich ist das äußerst seltene 50 Yuan-Stück von 1995 enthalten.

Enthalten ist auch eine beeindruckend umfangreiche Partie von Münzen aus Ägypten, die frühesten aus der Mitte des 19. Jh., das letzte Stück aus dem Jahr 1970. Darunter befinden sich mehrere 500 Piaster-Stücke, alle in herausragender Erhaltung.

Nr. 493: FRANKREICH. 3. Republik, 1870-1940. 100 Francs, Paris, 1889A. Gadoury 1137. Nur 100 Exemplare geprägt. PCGS AU55. Taxe: 25.000,- Euro.

Wer Frankreich sammelt, sollte sich in den Katalog vertiefen. Von den Karolingern bis zur fünften Republik sind viele Stücke enthalten, die man nicht jeden Tag sieht. Ein Schwerpunkt liegt auf den Münzen Napoleons in Silber und Gold. Nennen wir stellvertretend zwei 20 Francs-Stücke aus dem Jahr 14, eines geprägt in Limoges (vz, Taxe: 5.000 Euro), eines in Lille (vz, Taxe: 4.000 Euro) sowie einen Franc 1806 Bordeaux (vz, Taxe: 4.000 Euro).
Große Seltenheiten finden sich unter den Prägungen der dritten Republik, nämlich ein 100 Franc-Stück und ein 50 Franc-Stück von 1889, geprägt in Paris. Von beiden wurden jeweils nur 100 Exemplare hergestellt.

Nr. 530: FRANKREICH. 5. Republik, 1959 bis heute. Probe in Gold zu 5 Francs „Semeuse“, 1959. Taill. 153.3. Nur 8 Exemplare geprägt. Eine der seltensten Münzen der Fünften Republik. NGC MS65. Taxe: 15.000,- Euro.

Beeindruckend sind auch die mehr als 50 Lose mit französischen Proben und Pieforts. Wir nennen die drei Spitzenstücke: Zuerst eine Probe zu 100 Franc von 1929 Paris, geprägt aus den Stempel von Lucien Bazor. Dann eine Probe in Gold zu 5 Francs 1959 Semeuse, also mit der Darstellung der Säerin, von der nur 8 Stück existieren. Schließen wir mit einem Piefort in Platin zu 50 Francs Hercules von 1975, von dem nur 10 Exemplare geprägt wurden.
Natürlich findet man auch Proben mit niedrigeren Schätzungen von hoher historischer Bedeutung, so zum Beispiel zum 10 und 20 Centimes-Stück für den nie auf den Thron gekommenen Napoleon IV.

Nr. 580: GROSSBRITANNIEN. George III, 1820-1830. Sovereign 1828. KM#696. Äußerst selten. Fast vorzüglich. Taxe: 5.000,- Euro.

Darüber hinaus gibt es eine umfangreiche Serie aus Großbritannien, vor allem die beliebten Sovereigns, darunter ein äußerst seltener Sovereign von 1828 in fast vorzüglich und ein seltener Sovereign von 1841 in NGC XF40.

Natürlich bietet Gadoury auch in dieser Auktion wieder eine Vielzahl von italienischen Prägungen, darunter eine Partie Genua, eine kleine Serie Venedig und etliche spektakuläre Einzelstücke wie eine undatierte 4 Doppie aus Mantua mit dem Porträt von Ferdinando Gonzaga in Kardinalstracht. Seinen Rang als Kirchenfürst legte er 1612 nieder, als er nach dem Tod seines Bruders dessen Erbe als Herzog von Mantua antrat.

Nr. 759: ITALIEN. Carlo Emanuele II, 1638-1648, unter der Regentschaft von Marie Christine, 1638-1648. 4 Scudi, Chambéry, 1642. MIR 742b (R9). Sehr selten. Sehr schön / Vorzüglich. Taxe: 20.000,- Euro.

Ein Höhepunkt sind auch dieses Jahr wieder die Münzen der Casa Savoia. Zu den besonders spektakulären Prägungen zählen folgende: Carlo Emanuele II. mit seiner Mutter Marie Christine als Regentin, 4 Scudi, Chambery, 1642 (ss/vz, Taxe: 20.000 Euro), Carlo Emanuele III., Carlino da 5 Doppie, Turin, 1756 (NGC MS62, Taxe: 50.000 Euro), Vittorio Emanuele II., 100 Lire, Rom, 1872 (NGC MS60, Taxe: 15.000 Euro) und Vittorio Emanuele III., 100 Lire, Rom, 1903 (PCGS MS61, Taxe: 15.000 Euro).

Nr. 877: RUSSLAND. Nikolaus II., 1894-1917. 25 Rubel, St. Petersburg, 1896. Bitkin 312. Nur 300 Exemplare geprägt. PCGS Genuine – AU Details. Taxe: 40.000,- Euro.

Auch die Sammler anderer Gebiete sollten den Katalog genau durchsehen, denn aus vielen Ländern gibt es äußerst seltene Goldmünzen zu entdecken, so zum Beispiel aus Ungarn ein 4 Forint-Stück von 1892, Fiume, geprägt in Kremnitz, von dem lediglich 20 Stücke existieren (vz; Taxe: 10.000 Euro), aus den Niederlanden ein 10 Gulden von 1895, von dem nur 149 Stücke hergestellt wurden (PCGS AU53, Taxe: 10.000 Euro) und last but not least aus Russland ein 25 Rubel-Stück, St. Petersburg, 1896, von dem es nur 300 Exemplare gibt (PCGS AUDetails, Taxe: 40.000 Euro).

Nr. 974: USA. 20 Dollars. Liberty Head Double Eagle, Philadelphia, 1885. KM #74.3. Nur 828 Exemplare geprägt. PCGS Genuine Cleaning – AU Details. Taxe: 15.000,- Euro.

Schließen wir mit einer umfassenden Sammlung von amerikanischen Liberty Head Double Eagles, die nach dem kalifornischen Goldrausch von 1850 eingeführt wurden. Der Sammler findet unterschiedliche Ausgabejahre sowie zahlreiche Münzstätten, darunter unglaubliche 15 Stücke, die in Carson City geprägt wurden! Nennen wir Seltenheiten wie Carson City 1875 (PCGS MS61, Taxe: 5.000 Euro), New Orleans 1879 (PCGS Genuine Repaired – AU Details, Taxe: 15.000 Euro) und Philadelphia 1885 (PCGS Genuine Cleaning – AU Details, Taxe: 15.000 Euro).

Sie können den Katalog bestellen bei Éditions Victor Gadoury, 57, rue Grimaldi, 98000 Monaco; Tel: +377 93 25 12 96; Fax: +377 93 50 13 39; per E-Mail.
Im Internet finden Sie ihn auf den Seiten von Gadoury, Sixbid, Numisbids, Bidinside und Biddr. Selbstverständlich ist auch Livebidding am heimischen Computer möglich!

Gadoury bietet den Bietern seiner früheren Auktionen übrigens einen ganz besonderen Service. Wer seit 2011 in einer seiner Auktionen eine Münze mit einem Zuschlagspreis von über 5.000 Euro gekauft hat, kann diese ohne Gebühr bei ihm wieder versteigern lassen.