Gerhard Hirsch Nachf., D-München

25-09-2018 – 01-01-1970

Auktion 343: Antike Münzen

Rom in Stempelglanz

In Auktion 343 am 26. September 2018 offeriert die Münchner Firma Gerhard Hirsch Nachfolger nahezu 1000 Lose antiker Gepräge. Am Anfang gelangt eine interessante Partie Keltischer Münzen zum Ausruf, diese beginnt mit einer vorzüglichen Stammesprägung aus Gallien mit einer Taxe von EUR 550,-.

Nr. 2025: Sizilien. Selinos. Tetradrachme, 466-415 v. Chr. Taxe: 4.000 Euro.

Es folgen die Griechischen Münzen, darunter viele seltene Bronzeprägungen griechischer Städte. Unter den Münzen aus Italien ist eine Didrachme aus Tarent in Kalabrien (281-272 v. Chr.) mit den Dioskuren und einer Taxe von EUR 2.400,- zu erwähnen. Aus Selinos auf Sizilien stammt eine Tetradrachme (466-415 v. Chr.) mit dem opfernden Flussgott Selinos, diese soll EUR 4.000,- erzielen. Unter den Prägungen der Stadt Syrakus ragt eine Tetradrachme (450-439 v. Chr.) mit Quadriga und dem Kopf der Quellnymphe Arethusa hervor (Taxe EUR 2.750,-). Nach einer Serie von Tetradrachmen des Alexander III. des Großen gelangt eine Tetradrachme des Antigonos Doson (229-221 v. Chr.) mit einer Taxe von EUR 4.000,- unter den Hammer, der Poseidonkopf verweist vermutlich auf einen Seesieg. Es folgt eine Serie von vorzüglich erhaltenen Tetradrachmen aus Athen, bevor die Münzen aus Asien mit vielen Raritäten beginnen. Sehr selten ist eine Tridrachme (ca. 394-387 v. Chr.) aus Ephesos in Ionien, die Herakles als Kind beim Erwürgen der von Hera geschickten Schlangen zeigt (Taxe EUR 1.750,-).

Nr. 2424: Ägypten. Kyrenaika. Barce. Tetradrachme, 480-435 v. Chr. Taxe. 12.500 Euro.

Unter den Prägungen aus Afrika ist eine Tetradrachme mit Silphiumpflanze (480-435 v. Chr.) aus Barce in der Kyrenaika hervorzuheben, diese soll EUR 12.500,- erzielen.

Nr. 2459: Römische Republik. Pomponia. Denar, 73 v. Chr. Taxe: 5.000 Euro.

Im Anschluss gelangen die Römischen Münzen unter den Hammer, an deren Anfang die Prägungen der Römischen Republik stehen. Äußerst selten ist ein Denar der Gens Pomponia aus dem Jahr 73 v. Chr. mit dem Kopf des Jupiter (Taxe EUR 5.000,-). Aus der Zeit der Bürgerkriege ist ein Denar des Pompeius Magnus Junior (46/45 v. Chr.) mit Prora zu erwähnen (Taxe EUR 1.600,-), der älteste Sohn des Pompeius Magnus war als Flottenkommandant in der Armee seines Vaters tätig. 

Nr. 2608: Römisches Kaiserreich. Antoninus Pius, 138-161 n. Chr. Aureus. Taxe: 13.000 Euro.

Es folgen die Münzen der Römischen Kaiserzeit, darunter ein Aureus des Nero (54-68 n. Chr.) als Caesar mit Opfergerätschaften, dieser ist mit EUR 6.000,- taxiert. Ein Aureus des Antoninus Pius (138-161 n. Chr.) zeigt die thronende Roma mit Palladium und soll in fast stempelglänzender Erhaltung EUR 13.000,- erzielen. Unter den Bronzemünzen finden sich viele äußerst seltene Provinzialprägungen, so ist z.B. eine AE-33mm des Commodus (177-192 n. Chr.) aus Apollonis in Lydien mit dem stehenden Poseidon zu erwähnen (Taxe EUR 500,-). Ein Aureus des Tetrarchen Diokletian (284-305 n. Chr.) zeigt den stehenden Gott Jupiter und ist mit EUR 7.500,- geschätzt.

Nr. 2853: Römisches Kaiserreich. Maximinus II. Daia, 309-313 n. Chr. Aureus. Taxe: 19.000 Euro.

Fast stempelglänzend ist ein Aureus des Maximinus II. Daia (309-313 n. Chr.) als Caesar erhalten. Dieser zeigt die thronende Felicitas mir Füllhorn und kommt mit einer Taxe von EUR 19.000,- zum Ausruf. Das Titelstück der Auktion ist ein Solidus des Constantius II. (337-361 n. Chr.) aus Trier mit zwei Siegesgöttinnen, die eine Inschriftentafel halten (Taxe EUR 4.500,-). Ein weiterer Solidus des Magnus Maximus (383-388 n. Chr.) zeigt den stehenden Kaiser mit Labarum und soll EUR 6.500,- erzielen.

Nach den Byzantinischen Münzen bilden über 70 interessante Mehrfachlots den Abschluss der Auktion.

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