12-02-2015 – 01-01-1970
Auktion 307
Bayerische Seltenheiten in hervorragenden Qualitäten bei Hirsch Nachf.
Auktion 307 von Gerhard Hirsch Nachfolger ist der außergewöhnlichen Sammlung M.G. gewidmet, die in diesem Katalog 141 Lose umfasst. Hier wird der Schwerpunkt der Sammlung – der bayerische Raum – präsentiert. Weitere Münzen dieser Sammlung finden sich in den Katalogen 306 bzw. 308.
Die Sammlung M.G. sticht hervor durch äußerst seltene Einzelstücke in herausragenden Qualitäten.
3005: Herzogtum Bayern. Maximilian I. 1598-1623. 8 Dukaten 1598.
Das Titelstück der Auktion ist ein 8 Dukaten 1598 des Maximilian I. von Bayern (1598-1623). Geprägt zum Regierungsantritt des Herzogs zeigt die Münze auf der Rückseite den Landespatron Bayerns, St. Heinrich (Taxe EUR 25.000.-). Aus dem Kurfürstentum Bayern stammt ein 6 Dukaten 1627 Abschlag von den Stempeln des 1/2 Reichstalers des Maximilian I. Dieses auf EUR 25.000.- geschätzte stempelglänzende Stück ist wohl das zweite bekannte Exemplar. Ein vorzüglicher 3 Dukaten 1652 des Ferdinand Maria (1651-1679) als Präsent der bayerischen Landesstände zur Vermählung des Kurfürsten soll EUR 12.500.- bringen und ein 4 Dukaten des gleichen Herrschers in Stempelglanz, das einzige bekannte Exemplar, ist auf EUR 10.000.- geschätzt.
3022: Kurfürstentum Bayern. Maximilian II. Emanuel. 1679-1725. 12 Dukaten.
Ein Unikum ist ein 12 Dukaten des Maximilian II. Emanuel (1679-1705), das auf der Rückseite das Motto „die Unverletzten grünen immer“ als Würdigung der Standhaftigkeit des Kurfürsten zeigt (Taxe EUR 25.000.-). Von äußerster Seltenheit sind die 5 Dukaten auf die erste Vermählung des Kurfürsten mit Maria Antonia, der Erzherzogin von Österreich, mit den Büsten des Brautpaares in stempelglänzender Erhaltung (Taxe EUR 12.500.-). Unter Karl Albert als Kurfürst (1726-1742) wurde ein Doppelter Karolin 1629 geprägt, der mit EUR 15.000.- taxiert ist. Mit EUR 10.000.- kommt die stempelglänzende Goldmedaille 1768 zu 10 Dukaten aus der Suite auf die bayerischen Fürsten zum Ausruf. Diese Medaille des Maximilian III. Joseph (1745-1777) ist in Gold von allergrößter Seltenheit.
3062: Kurfürstentum Bayern. Karl Theodor. 1777-1799. Goldmedaille zu 12 Dukaten für besondere Verdienste.
Unter den Hammer kommen auch eine Reihe von seltenen Flussgold-Dukaten in besten Erhaltungen, so zum Beispiel der wohl seltenste Flussgold-Dukat des Kurfürsten Karl Theodor (1777-1799), ein stempelglänzender Isargold-Dukat 1780 mit einem Schätzpreis von EUR 7.500.-. Die Goldmedaille zu 12 Dukaten für besondere Verdienste ist wohl das einzige bekannte Exemplar im Handel und soll in stempelglänzender Erhaltung EUR 20.000.- bringen. Weitere Flussgold-Dukaten aus dem Königreich Bayern, geprägt u.a. unter Maximilian I. Joseph (1806-1825), kommen unter den Hammer, so ein Isargold-Dukat 1821 mit einer Taxe von EUR 7.500 oder ein Donaugold-Dukat 1821 mit einer Taxe von EUR 9.000.
Eine Geschenkmedaille zu 10 Dukaten der Königin Friederike Wilhelmine Karoline ist von äußerster Seltenheit und wird mit stempelglänzender Erhaltung auf EUR 5.000 geschätzt. Wohl das einzige Exemplar im Handel ist eine fast stempelglänzende Goldmedaille 1829 des Ludwig I. auf die Ankunft des Königs in Bayern, diese gelangt mit einer Taxe von EUR 15.000.- zur Auktion.
3081: Königreich Bayern. Ludwig I. 1825-1848. Donaugold-Dukat 1830.
Unter Ludwig I. (1825-1848) wurde in München der Donaugold-Dukat 1830 geprägt, hierbei handelt es sich um eine äußerst seltene Variante mit den spiegelverkehrten CCC in der römischen Jahrzahl auf der Rückseite (Taxe EUR 15.000.-). Wahrscheinlich das einzige im Handel befindliche Exemplar ist die mit EUR 7.500.- angesetzte Goldmedaille 1842 zu 12 Dukaten des Maximilian II. (1848-1864) auf die Hochzeit des nachmaligen Königs mit Maria Prinzessin von Preußen zu Berlin durch Prokuration am 5. Oktober.
Eine Vereinskrone des Ludwig II (1864-1886) ist in stempelglänzender Erhaltung auf EUR 20.000.- geschätzt, Prägezahlen sind über diese Stücke nicht bekannt. Die Goldmedaille 1873 zu 15 Dukaten auf die Hochzeit von Maximilian Herzog von Bayern mit Gisela Erzherzogin von Österreich soll EUR 5.000.- bringen.
3115: Hochstift Freising. Johann Franz Eckher Freiherr von Kapfing. 1695-1727. 12 Dukaten 1724.
Aus Freising, geprägt unter Johann Franz Eckher Freiherr von Kapfing (1695-1727), stammt ein Kabinettstück allerersten Ranges, die 12 Dukaten 1724 (Taxe EUR 20.000.-) zum 1000-jährigen Bestehen des Bistums.
Stempelglänzend ist die Goldmedaille 1870 zu 85 Dukaten für die Verdienste um die Landwirtschaft aus München, die in Gold von größter Seltenheit ist und mit einer Taxe von EUR 12.000.- zum Ausruf kommt. Mit EUR 15.000.- sind die 2 Dukaten 1806 aus Nürnberg auf den Frieden von Preßburg angesetzt. Von diesem stempelglänzenden Doppeldukaten wurden allenfalls 10 Exemplare geprägt worden. Als letztes Los dieser Auktion gelangt ein weiteres Kabinettstück allerersten Ranges mit EUR 15.000.- zum Ausruf. Aus Griechenland, geprägt unter Othon von Bayern (1832-1862) kommen in stempelglänzender Erhaltung 8 Dukaten unter den Hammer.
Alle angebotenen Münzen finden Sie auf der Website von Gerhard Hirsch Nachfolger.