Gerhard Hirsch Nachf., D-München

10-05-2018 – 01-01-1970

Auktion 339: Münzen und Medaillen

Hirschs Neuzeitauktion

Die Mai-Auktion der Firma Gerhard Hirsch Nachf. am 11. Mai 2018 mit Münzen und Medaillen der Neuzeit umfasst über 850 Losnummern. Sie beginnt mit einer interessanten Serie von Münzen des Mittelalters, darunter z. B. ein seltener Brakteat des Friedrich II. aus Donauwörth (Taxe EUR 200,-). 

Los 2030: Kurfürstentum Baden. Karl Friedrich, 1803-1806. Rheingold-Medaille 1803. Taxe: 12.500 Euro.

Es folgen die Gepräge der Deutschen und Habsburgischen Lande mit vielen Raritäten, darunter aus dem Kurfürstentum Baden eine äußerst seltene Rheingold-Medaille 1803 des Karl Friedrich auf die Huldigung der Pfalzgrafschaft in Mannheim (Taxe EUR 12.500,-). Aus dem Kurfürstentum Bayern wird eine besonders interessante Serie von ca. 60 Medaillen angeboten, darunter z. B. eine stempelglänzende Medaille 1660 mit den Hüftbildern des Ferdinand Maria und seiner Gemahlin Henriette Adelheid von Savoyen (Taxe EUR 2.500,-). 

Los 2047: Kurfürstentum Bayern. Maximilian II. Emanuel, 1. Regierung, 1679-1705. Medaille 1685. Taxe: 2.500 Euro.

Das Titelstück der Auktion ist eine Medaille 1685 auf die erste Vermählung des Maximilian II. Emanuel mit Maria Antonie von Österreich mit einer Taxe von EUR 2.500,-. Eine Goldmedaille zu 15 Dukaten wurde von Herzog Maximilian in Bayern (1808-1888) für Verdienste um die Kunstwissenschaft verliehen (Taxe EUR 3.000,-). 

Los 2152: Habsburgische-Kron und Erblande. Maximilian I., 1493-1519. 3facher Schauguldiner 1509. Taxe: 14.000 Euro.

Aus den Habsburgischen Kron- und Erblanden stammt ein 3facher Schauguldiner 1509 auf die Annahme des Kaisertitels des Maximilian I., der um 1517 in Antwerpen geprägt wurde (Taxe EUR 14.000,-). Bei einem Doppelten Schauguldiner des Maximilian I. aus Hall handelt es sich in diesem Gewicht vermutlich um ein Unikum, dieser wird mit EUR 7.000,- angeboten. Auf EUR 15.000,- sind 30 Dukaten 1738 aus Kremnitz mit der Darstellung des Heiligen Georg zu Ross im Kampf mit dem Lindwurm geschätzt. Sehr selten ist auch eine Goldene Salvatormedaille zu 6 Dukaten (nach 1843) mit der Stadtansicht von Wien und einer Taxe von EUR 5.000,-. Aus der Hansestadt Hamburg stammen 10 Dukaten 1855, die anlässlich der 50jährigen Stiftungsfeier der Gesellschaft der Freunde des vaterländischen Schul- und Erziehungswesens geprägt wurden – das Unikum ist auf EUR 7.000,- taxiert. Von größter Seltenheit ist auch ein Reichstaler 1694 des Philipp Reinhard von Hanau-Lichtenberg, die Rarität gelangt mit einer Taxe von EUR 3.000,- zum Ausruf. Aus dem Gold des Flusses Eder wurde ein 1/2 Dukat 1731 des Friedrich I. von Hessen-Kassel geprägt, dieser sollen EUR 2.500,- erzielen. Ein Dukat 1743 der Stadt Köln mit dem Brustbild des Kaisers Karl VII. ist mit EUR 8.000,- taxiert. Das 125jährige Jubiläum der deutschen Eisenbahn feiert eine Serie von Dukaten-Prägungen 1960 des Karl Roth – diese beginnen mit einer Goldmedaille im Gewischt von 50 Dukaten mit einer Taxe von EUR 6.500,-. 

Los 2340: Königreich Bayern. Ludwig I., 1825-1848. Donaugold-Dukat 1830. Taxe: 7.000 Euro.

Es folgen die Neueren Deutschen Prägungen, unter diesen ist ein Donaugold-Dukat 1830 des Ludwig I. von Bayern mit einer Taxe von EUR 7.000,- hervorzuheben.

Los 2386: Königreich Bayern. Ludwig III., 1913-1918. 3 Mark 1918 D auf die Goldene Hochzeit. Taxe: 20.000 Euro.

Unter den Deutschen Reichsmünzen ab 1871 sind besonders 3 Mark 1918 D auf die Goldene Hochzeit von König Ludwig III. von Bayern und seiner Gemahlin Marie Therese zu erwähnen. Die Münze, von der kriegsbedingt nur 100 Exemplare geprägt wurden, ist mit EUR 20.000,- geschätzt. 10 Mark 1878 A des Friedrich Franz II. von Mecklenburg-Schwerin sind auf EUR 2.000,- taxiert. Es folgen die Münzen der Weimarer Republik, der BRD, der DDR und der Nebengebiete.

Los 2717: Vereinigte Staaten von Amerika. Goldmedaille 1933. Taxe: 4.750 Euro.

Nachfolgend die Gepräge des Auslandes, darunter aus den Niederlanden eine ovale Gußmedaille auf Adam Henrick, die wohl in der Mitte des 16. Jh. entstand. Bei dem Originalguss handelt es sich um das einzige bekannte Exemplar (Taxe EUR 2.750,-). Attraktiv ist auch eine Goldmedaille 1933 der American Orchid Society, die 1933 an Sir Jeremiah Colman verliehen wurde, diese ist mit EUR 4.750,- taxiert. 

Nach den Medaillen des Münchner Medailleurs Karl Goetz und den Petschaften und Stempeln gelangt der erste Teil einer Sammlung von Musikermedaillen mit vielen Raritäten zur Auktion, die knapp 130 Lose umfasst. Den Abschluss der Auktion bilden Numismatische und Archäologische Literatur und Religiöse Objekte.

Auf der Seite von Hirsch Nachf. finden Sie den Onlineauktionskatalog zu Katalog 339.