22-09-2016 – 01-01-1970
Auktion 324: Münzen und Medaillen
Neuzeitliche Raritäten in Auktion Hirsch 324
Die September-Auktion Münzen und Medaillen der Neuzeit der Firma Gerhard Hirsch Nachfolger umfasst ca. 1000 Losnummern und beginnt die „Münzen des Mittelalters“ mit einem äußerst seltenen Denar Karls des Großen (768-814), der mit einer Taxe von EUR 1.000,-. zum Ausruf gelangt. Ein Schriftbrakteat aus der königlichen Münzstätte Frankfurt des Heinrich VI. (1190-1197) soll EUR 1.250,- erzielen.
Los 3018: Augsburg. Medaille 1624 auf die Münzkonvention des Schwäbischen, Fränkischen und Bayerischen Kreises. Vorzüglich bis fast Stempelglanz. Taxe: 2.750 Euro.
Es folgen die Gepräge der Deutschen und Habsburgischen Lande mit vielen Raritäten, darunter eine Medaille 1624 aus Augsburg auf die Münzkonvention des Schwäbischen, Fränkischen und Bayerischen Kreises (Taxe EUR 2.750,-). Ein stempelglänzender Augsburger Reichstaler 1743 kommt mit einer Taxe von EUR 2.500,- unter den Hammer. Sehr selten ist auch ein Dukat 1786 des Markgrafen Karl Friedrich von Baden-Durlach auf die Geburt seines Enkels (Taxe EUR 3.750,-). Unter den Prägungen aus Bayern ragt ein Isargold-Dukat 1780 des Kurfürsten Karl Theodor in Stempelglanz heraus, der mit EUR 10.000,- taxiert ist. Ein 1/2 Konventionstaler 1800 des Maximilian IV. Joseph kommt mit einer Taxe von EUR 2.000,- unter den Hammer. Von größter Seltenheit ist eine Probe des 1/5 Gulden 1809 für Danzig aus Preußen, die auf EUR 5.000,- geschätzt ist sowie ein Goldabschlag des 1 Heller 1820 aus Frankfurt mit einer Taxe von EUR 3.250,-. Es folgt eine ca. 45 Losnummern umfassende Partie von Medaillen auf Johann Wolfgang von Goethe, darunter z. B. eine Goldmedaille 1899 zum 150. Geburtstag mit dem Geburtshaus (Taxe EUR 1.600,-). Unter den Prägungen aus Freising ist ein Reichstaler 1709 in stempelglänzender Erhaltung zu erwähnen, dieser wird auf EUR 2.250,- taxiert. Zu Beginn des 17. Jh. entstand in Prag eine sog. Judenmedaille mit den Büsten des Kaisers Heinrich VI. und seiner Frau Constantia (Taxe EUR 3.500,-).
Los 3274: Hall in Schwaben. Dukat 1712 (im Stempel geändert aus 1705). Fast Stempelglanz. Taxe: 3.000 Euro.
Nahezu 100 Losnummern umfasst eine Partie von Münzen und Medaillen aus Hall in Schwaben mit vielen Raritäten in stempelglänzender Erhaltung, darunter ein Dukat 1712 mit einer Taxe von EUR 3.000,- oder ein Reichstaler 1712 (Taxe EUR 1.500,-). Das Titelstück der Auktion ist eine Goldmedaille 1735 zu 8 Dukaten auf den Wiederaufbau der Stadt und des Rathauses nach dem großen Brand von 1728, diese soll EUR 7.500,- erzielen. Ein sehr seltener Dukat 1742 kommt mit einer Taxe von EUR 3.500,- unter den Hammer. Unter den Geprägen der Hansestadt Hamburg ragt ein Bank-Portugalöser 1828 auf das 300jährige Jubiläum der bürgerschaftlichen Verfassung heraus, dieser soll EUR 2.000,- bringen. Sehr selten ist auch der sog. Ursulataler aus Köln mit der Darstellung der Heiligen auf einem Rheinschiff (Taxe EUR 4.000,-). Im Anschluss gelangen 50 Losnummern aus Nürnberg zur Auktion, so z. B. ein sehr seltener Guldentaler 1660 mit einer Taxe von EUR 4.500,-. Nach einer kleinen Partie von Nürnberger Rechenpfennigen kommt ein 1/2 Reichstaler 1656 aus Regensburg zum Ausruf, das stempelglänzende Prachtexemplar ist auf EUR 1.500,- geschätzt. Von großer Seltenheit ist auch ein Regensburger Reichstaler mit der Büste des Kaisers Franz I. (um 1750) und einer Taxe von EUR 1.000,-. Unter den fast 30 Losnummern aus Ulm ist ein äußerst seltener 1/2 Guldentaler 1606 zu 30 Kreuzer zu erwähnen, dieser soll EUR 3.000,- erzielen.
Es folgen die Neueren Deutschen Prägungen, darunter einige äußerst qualitätvolle Münzen, wie z. B. der sog. Krauskopfgulden 1826 des Ludwig Wilhelm August von Baden in stempelglänzender Erhaltung (Taxe EUR 2.000,-). Aus dem Königreich Hannover ist ein 2/3 Taler 1834 des Wilhelm IV. mit einer Taxe von EUR 1.500,- zu erwähnen. Sehr selten ist auch ein 1/2 Friedrichs d’or 1814 des Friedrich Wilhelm III. von Preußen (Taxe EUR 5.000,-.
Los 3556: Würzburg. Ludwig I. von Bayern. 1825-1848. Neujahrsgoldgulden. Taxe: 6.500 Euro.
Äußerst selten und stempelglänzend ist ein Neujahrsgoldgulden aus Würzburg mit dem Kopf des Königs Ludwig I. von Bayern, dieser wird mit EUR 6.500,- geschätzt.
Im Anschluss gelangen die Reichsmünzen ab 1871 zur Auktion, darunter z.B. 5 Mark 1876 des Ludwig III. von Hessen-Darmstadt mit einer Taxe von EUR 3.250,-. Sehr selten sind 3 Mark 1916 des Wilhelm II. von Württemberg auf sein 25jähriges Regierungsjubiläum (Taxe EUR 2.500,-). Aus dem Großherzogtum Oldenburg stammen 10 Mark 1874 des Nikolaus Friedrich Peter mit einer Taxe von EUR 4.500,-. Ein Prachtexemplar aus dem Herzogtum Sachsen-Coburg-Gotha sind die 20 Mark 1886 des Ernst II. in stempelglänzender Erhaltung (Taxe EUR 7.500,-). Nach den Münzen der Weimarer Republik, der BRD und der DDR gelangen auch 15 Rupien 1916 aus Deutsch-Ostafrika zur Auktion, diese sind mit EUR 3.500,- geschätzt.
Los 3691: Belgien-Flandres, Comté Louis de Male. 1346-1384. Chais d‘ or à l‘ aigle. Vorzüglich. Taxe: 1.800 Euro.
Nachfolgend die Gepräge des Auslandes, darunter z. B. eine Chaise d’or des Louis de Male (1346-1384) aus Belgien mit einer Taxe von EUR 1.800,-. Unter Charles V. le Sage (1364-1380) wurde in Frankreich ein Franc à pied geprägt, dieser soll EUR 1.750,- erzielen. Fast stempelglänzend sind 8 Lire 1796 aus Genua erhalten, diese sollen EUR 1.500,- erzielen. Von großer Seltenheit ist ein Schraubtaler 1631 des Christian IV. von Norwegen (Taxe EUR 2.500,-). Es folgt eine ca. 25 Losnummern umfassende Partie von Goldprägungen aus San Marino und fast 50 Losnummern aus den Vereinigten Staaten von Amerika mit äußerst seltenen Morgan Dollars, so z. B. ein Dollar 1891 aus Carson City mit dem „Spitting Eagle“ (Taxe EUR 500,-).
Nach den Medaillen des Münchner Medailleurs Karl Goetz und den Münzwaagen gelangt ein Teil der Sammlung Paul Niggl zum Ausruf mit vielen äußerst seltenen Musikermedaillen, den Abschluss der Auktion bilden die Ikonen.
Alle Informationen dazu und den online Katalog finden Sie auf der Webseite von Gerhard Hirsch Nachfolger.