Gerhard Hirsch Nachfolger, D-München

09-05-2017 – 01-01-1970

Auktion 328: Antike Münzen

Antike Gepräge bei Hirsch

Die Auktion 328 der Firma Gerhard Hirsch Nachfolger umfasst gut 900 Lose antiker Gepräge. Am Anfang gelangt eine kleine Partie Keltischer Münzen zum Ausruf, darunter von den Donaukelten eine Imitation der Tetradrachme Philippos II., Typ Zickzackgruppe, die EUR 2.500 bringen soll.

Los 68: Thrako-Makendonische Stämme. Orreskioi. Oktodrachmon. 530-480 v. Chr. Taxe: 8.000 EUR.

Es folgen die Griechischen Münzen, so z. B. aus Metapont in Lukanien ein 1/3-Goldstater um 280 v. Chr. mit dem Kopf des Leukippos. Das seltene Stück wird mit EUR 4.500 geschätzt. Eine vorzügliche Tetradrachme aus Selinos auf Sizilien (466-415 v. Chr.) hat ebenfalls eine Taxe von EUR 4.500 und eine weitere Tetradrachme aus Syrakus (474-450 v. Chr.) kommt mit EUR 4.000 unter den Hammer. Ein Elektron zu 10 Litren aus der Zeit des Agathokles soll EUR 2.750 bringen. In Ammachanat geprägt ist eine vorzügliche Tetradrachme der Sikulo-Punier aus dem späten 4. Jh. v. Chr. (Taxe EUR 3.000). Sehr selten ist ein Oktodrachmon der Orreskioi von den Thrako-Makedonischen Stämmen (530-480 v. Chr.) mit einem Schätzpreis von EUR 8.000. Aus Makedonien kommen u.a. 3 schöne Goldstatere des Alexandros III. des Großen unter den Hammer (Taxen von EUR 2.250-3.000). Auch eine vorzügliche Tetradrachme des Antigonos Doson (229-221 v. Chr.) mit dem bekränzten Poseidonkopf wird mit EUR 4.500 angeboten. 1/6 Elektronstater aus Kyzikos, Mysien (500-450 v. Chr.) mit dem deutlich erkennbaren Thunfisch als Beizeichen soll EUR 3.500 bringen. Aus Myriandros in Kilikien stammt ein seltener Stater aus der Zeit des Satrapen Mazaios (Taxe EUR 2.500) und eine sassanidische Drachme des Ardeschir I. (224-240 n. Chr.) soll in vorzüglicher Erhaltung EUR 4.000 bringen. Ebenfalls sassanidisch ist der seltene Gold-Dinar des Schapur III. (383-388 n. Chr.) mit einem Schätzpreis von EUR 4.000. Aus Barce, Kyrenaika, kommt eine vorzügliche Tetradrachme mit einer Taxe von EUR 14.000 zum Ausruf, die das Wappenbild von Kyrene, die Silphiumpflanze zeigt. Eine vorzügliche Hemidrachme aus Gold (331-322 v. Chr.) aus Kyrene zeigt drei dieser Pflanzen und wird mit EUR 3.500 geschätzt, während ein Gold-Tetrobol von 308-377 v. Chr. EUR 5.000 bringen soll.

Los 354: Bürgerkriege. Sextus Pompeius. Sizilien. Denar. 42-40 v. Chr. Taxe: 3.500 EUR.

Danach gelangen die Römischen Münzen unter den Hammer, beginnend mit 50 Losen der Römischen Republik, darunter ein vorzüglicher Denar der Cornelia aus dem Jahr 50 v. Chr. mit einer Taxe von EUR 2.000. Zwei außergewöhnlich schöne Portraits sind auf einem Denar der Junia zu sehen (54 v. Chr.), der mit EUR 1.300 angesetzt ist.
In der Zeit der Bürgerkriege wurde in Sizilien ein Denar (42-40 v. Chr.) des Sextus Pompeius geprägt mit dem Leuchtturm von Messana (Taxe EUR 3.500). Ein seltener und vorzüglicher Denar des Julius Caesar aus dem Jahr 44 v. Chr. zeigt sein Portrait und hat eine Taxe von EUR 4.000.

Los 488: Römisches Kaiserreich. Antoninus Pius. 138-161 n. Chr. Aureus. Taxe: 14.000 EUR.

Anschließend kommen die Münzen der Römischen Kaiserzeit unter den Hammer, beginnend mit einem seltenen Denar des Augustus (27 v. Chr.-14 n. Chr.), dieser ist mit EUR 2.250,- geschätzt. Ein vorzüglicher Aureus des Vespasianus (69-79 n. Chr.) soll EUR 5.500 bringen. Mit EUR 10.000 ist ein ebenfalls vorzüglicher Aureus des Domitianus (81-96 n. Chr.) angesetzt, der ihn als Caesar zeigt. Eine qualitätvolle Serie von Aurei des Antoninus Pius ist zu erwähnen mit z.B. einem Aureus mit der Gestalt der Pax auf der Rückseite (Taxe EUR 10.000) oder einem stempelglänzenden Aureus mit der thronenden Roma mit Palladium und Speer (Taxe EUR 14.000). 

Los 534: Römisches Kaiserreich. Pertinax. 193 n. Chr. Aureus. Taxe: 25.000 EUR.

Aus dem Jahr 193 n. Chr. stammt ein Aureus des Pertinax, der von Heer und Senat zum Kaiser bestimmt wurde, aber bereits drei Monate später ermordet wurde. Diese seltene Münze in vorzüglicher Erhaltung ist mit EUR 25.000 geschätzt. Ein Bronzemedaillon des Severus Alexander (222-235 n. Chr.) kommt mit EUR 9.500 zum Ausruf und ein Follis des Domitius Domitianus (296-297 n. Chr.), geprägt in Alexandria, soll EUR 1.500 bringen. Eine stempelglänzende Siliqua des Constans mit herrlich irisierender Patina hat einen Schätzpreis von EUR 1.800. In Trier wurde ein Solidus des Valentinianus I. (364-375) geprägt, der Valentinian und seinen Sohn Gratianus zeigt (Taxe EUR 6.500,-). Das Titelstück der Auktion ist ein ebenfalls aus Trier stammender Solidus des Magnus Maximus (383-388 n. Chr.). Der Spanier Magnus Maximus war Kommandeur der Truppen in Britannien, die ihn zum Kaiser ausriefen. Die Münze mit seiner gepanzerten Büste soll in stempelglänzender Erhaltung EUR 15.000 bringen.

Los 788: Byzanz. Leontius. 695-698 n. Chr. Solidus. Taxe: 5.500 EUR.

Nachfolgend gelangen 25 Lose Byzantinischer Münzen zur Auktion, unter anderem ein stempelglänzender Solidus des Leontius (Taxe EUR 5.500). Den Abschluss der Auktion bilden Gepräge der Völkerwanderungszeit, Byzantinische Bleisiegel und über 90 Mehrfachlots.

Sie können die Daten sowie die Abbildungen auch digital via E-Mail empfangen.

Das gesamte Angebot der Auktion finden Sie online hier.