Gerhard Hirsch Nachfolger, D-München

06-02-2018 – 01-01-1970

Auktion 336: Antike Münzen

Antike Gepräge bei Hirsch

Die Auktion 336 der Firma Gerhard Hirsch Nachfolger am 7. Februar 2018 umfasst knapp 820 Lose antiker Gepräge. Das Angebot reicht von Kelten über Griechen, Perser und Sassaniden bis zu den Römern und den byzantinischen Münzen.

Nr. 2009: Donaukelten. Imitation der Tetradrachme Philipps II. Taxe Euro 1.600,-

Am Anfang gelangt eine interessante Partie Keltischer Münzen zum Ausruf, darunter eine Tetradrachme der Donaukelten, die eine Prägung Philipps II. von Makedonien imitiert (Taxe EUR 1.600,-).

Nr. 2044: Sizilien. Syrakus. Dekadrachme. 405-395 v.Chr. Taxe Euro 12.500,-

Es folgen die Griechischen Münzen, darunter aus Lokroi Epizephyrioi in Bruttium ein Stater (300-268 v. Chr.) mit einer Taxe von EUR 2.500,-. Dieser zeigt auf der Rückseite einen Adler, der in seinen Fängen einen Hasen trägt. Eine attraktive Tetradrachme aus Rhegion (356-351 v. Chr.) mit Löwenskalp soll EUR 17.500,- erzielen. Vorzüglich erhalten ist auch eine Tetradrachme aus Selinos auf Sizilien (466-415 v. Chr.) mit Apollo und Artemis auf einer Quadriga (Taxe EUR 4.250,-). Ein Meisterwerk der antiken Münzprägung kommt mit einer von Euainetos signierten Dekadrachme unter den Hammer. Diese stammt aus Syrakus auf Sizilien (405-395 v. Chr.) und wird mit EUR 12.500,- taxiert.
Äußerst selten ist eine Tetradrachme des Pyrrhos von Epeiros (295-272 v. Chr.) mit einer Taxe von EUR 2.500,-. Nach weiteren Prägungen aus Makedonien und aus Attika gelangt eine Serie von Elektronprägungen zum Ausruf, darunter ein Elektronstater aus Kyzikos in Mysien (550-500 v. Chr.) mit Wildschweinbache und einer Taxe von EUR 4.500,-. Aus der Zeit des Satrapen Datames (378-372 v. Chr.) stammt ein Stater aus Tarsos in Kilikien mit dem thronenden Gott Baaltars (Taxe EUR 4.000,-). Im Anschluss folgt eine Serie von Gold-Dareiken aus Persien, sowie eine sehr seltene Drachme des sasanidischen Herrschers Ardeschir I. (224-240 v. Chr.), diese soll EUR 3.750.- bringen. Unter den Prägungen aus Afrika ragt eine Tetradrachme aus Barce in der Kyrenaika (480-435 v. Chr.) mit der ausgestorbenen Silphiumpflanze hervor, diese wird mit EUR 13.000,- taxiert.
Im Anschluss gelangen die Römischen Münzen unter den Hammer, an deren Anfang die Prägungen der Römischen Republik stehen. Ein stempelglänzender Denar der Fufia aus dem Jahr 70 v. Chr. wird mit EUR 1.250,- geschätzt. Unter den Münzen der Bürgerkriegszeit ragt ein Denar des Sextus Pompeius (42-40 v. Chr.) heraus, der den Leuchtturm von Messana zeigt (Taxe EUR 2.750,-).

Nr. 2374: Römisches Kaiserreich. Augustus. 27 v. Chr. – 14 n. Chr. Cistophor. Taxe Euro 12.500,-

Es folgen die Münzen der Römischen Kaiserzeit, darunter ein äußerst seltener Cistophor des Augustus (27 v. Chr. – 14 n. Chr.) mit einer sitzenden Sphinx, dieser soll EUR 12.500,- erzielen.

Nr. 2486: Römisches Kaiserreich. Antoninus Pius. 138-161 n. Chr. Aureus. Taxe Euro 14.000,-

Unter den Bronzeprägungen sind besonders eine Reihe von Sesterzen des Nero (54-68 n. Chr.) zu erwähnen. Ein auf EUR 5.000,- taxiertes Exemplar zeigt den Hafen von Ostia aus der Vogelperspektive, ein weiterer Sesterz mit dem Janustempel ist mit EUR 3.000,- geschätzt. Ein Sesterz seines Nachfolgers Galba (68-69 n. Chr.) mit der stehenden Libertas kommt mit einer Taxe von EUR 7.000,- unter den Hammer. Ein Aureus des Vespasian (69-79 n. Chr.) mit der thronenden Annona soll EUR 7.500,- erzielen, ein weiterer Aureus seines Sohnes Domitian (81-96 n. Chr.) zeigt diesen als Caesar und wird auf EUR 6.000,- geschätzt. Selten ist auch ein Sesterz des Hadrian (117-138 n. Chr.) mit der knienden Bithynia und einer Taxe von EUR 2.000,-. Das Titelstück der Auktion ist ein fast stempelglänzender Aureus des Antoninus Pius (138-161 n. Chr.), dieser zeigt die thronende Roma mit Palladium und Speer und gelangt mit einer Taxe von EUR 14.000,- unter den Hammer.

Unter den Byzantinischen Münzen ist ein sehr seltener Ar-1/3 Miliaresion des Romanus IV. Diogenes (1068-1071 n. Chr.) mit einer Taxe von EUR 2.500,- zu erwähnen. Es folgen Münzen der Völkerwanderungszeit, Gepräge des Islam und Byzantinische Bleisiegel. Den Abschluss der Auktion bilden über 100 interessante Mehrfachlots.

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