10-02-2014 – 11-02-2014
Auktion 295: Antike Kunstobjekte
Antike Kunst eröffnet bei Hirsch das neue Jahr
Die erste Auktion der Firma Gerhard Hirsch Nachfolger im Jahr 2014 ist den Objekten der Antike gewidmet und umfasst über 1250 Lose. Sie beginnt mit den Objekten aus Glas, unter ihnen eine rundbodige Schale aus Mosaikglas aus islamischer Zeit mit einer Taxe von EUR 2.300.
34: OBJEKTE AUS STEIN. Langgewandte Göttin, wohl Athena-Minerva oder Roma. Taxe: 14.500 Euro.
Es folgen die Objekte aus Stein, darunter ein Relieffragment aus Marmor, das eine langgewandete Göttin – wohl Athena-Minerva oder Roma – zeigt. Die Arbeit aus römischer Zeit ist auf EUR 14.500 taxiert. Aus Kambodscha (ca. 1. Jt. n. Chr.) stammt eine Tarastatue aus grauem Stein, die EUR 3.000 erzielen soll. Die weibliche Boddhisattva ist geschmückt und trägt in ihrem kunstvollen Kopfschmuck einen sitzenden Buddha. Ein Männerkopf aus Alabaster aus Südarabien, 1./2. Jh., gelangt mit EUR 2.800 zum Ausruf.
Es folgen die Objekte aus Ton, darunter eine Amphore aus rötlichem Ton aus hellenistischer Zeit, diese ist mit EUR 800 geschätzt. Es folgen viele weitere attraktive Tongefäße aus verschiedenen Epochen, so z. B. eine rotfigurige Oinochoe, die eine langgewandete Frau vor einem sitzenden Eros zeigt. Diese stammt aus Süditalien, 4. Jh. v. Chr. und gelangt mit einer Taxe von EUR 700 zur Auktion.
Im Anschluss gelangen etwa 30 Gefäße aus islamischer Zeit unter den Hammer, darunter eine glasierte Schale mit der Darstellung eines Reiters auf der Innenseite. Das besonders schöne Beispiel der Minai-Keramik aus Persien, wohl Kaschan (ca. 12. Jh.) soll EUR 5.500 erzielen.
295: OBJEKTE AUS METALL Erosstatue. Bronzehohlguß, Details in Kaltarbeit ausgeführt. Taxe: 23.000 Euro.
Anschließend gelangen die Objekte aus Metall zum Ausruf, diese beginnen mit einer außergewöhnlichen Erosstatue aus römischer Zeit (Taxe EUR 23.000). Besonders interessant ist eine Räucherschale, deren Griff als springender Capride gestaltet ist. Das Objekt aus Baktrien, ca. 1. Jh. n. Chr., wurde nach parthischem Vorbild gestaltet (Taxe EUR 1.500). Ein bronzenes Pferd auf einem getreppten Podest (römisch, 2./3. Jh.) kommt mit einer Taxe von EUR 3.600 zur Auktion. Unter den bronzenen Öllampen ragt eine Diskuslampe mit zwei Volutenschnauzen hervor, auf der ein Panskopf und Delphine dargestellt sind, diese stammt aus dem 1. Jh. n. Chr. und ist mit EUR 6.250 taxiert.
Es folgen Waffen, darunter ein Prunkaxtkopf, der als Capride gestaltet ist. Das islamische Objekt aus Bronze mit Silbereinlagen ist mit kufischer Schrift und Rankenornamentik verziert und kommt mit EUR 1.200 zum Ausruf.
Desweiteren kommen Waagen und Gewichte, Schlösser und Schlüssel, sowie eine Reihe von Goldkreuzen unter den Hammer, so z. B. ein goldenes Enkolpion (Byzantinisch oder postbyzantinisch, Taxe EUR 1.900 ). Es folgen Plaketten, Spiegel und Kosmetikutensilien, und Gürtelschließen, darunter eine goldene Gürtelschließe aus Vorderasien (7./8. Jh.) mit drei Kreuzmedaillons, diese ist mit EUR 5.500 geschätzt. Nachfolgend kommen die Nadeln und Löffel sowie die Fibeln zur Auktion, so etwa ein Paar Zwiebelknopffibeln aus Goldblech mit Silbereinlagen (römisch, 4. Jh. n. Chr., Taxe EUR 4.500 ).
726: ANTIKER SCHMUCK. Kollier. Bestehend aus 4 filigranen, miteinander verbundenen Goldketten, die aus winzigen Golddrahtgliedern bestehen. Taxe: 15.000 Euro.
Unter dem antiken Schmuck ragt das Titelstück der Auktion heraus, ein griechisches Kollier aus 4 Goldketten mit 30 Anhängern und opaken Glasperlen. Die prachtvolle Arbeit aus dem späten 4. bis frühen 3. Jh. v. Chr. gelangt mit einer Taxe von EUR 15.000 zur Auktion. Sie stammt aus der süddeutschen Sammlung P. S., deren 3. Teil von Kameen und Intaglien im Anschluss zum Ausruf kommt. Zu erwähnen ist hier ein roter Jaspis, der die Göttin Athena mit einer weiteren Göttin vor dem Agalma des Berges Argaeus zeigt. Die qualitätvolle Arbeit aus dem 3. Jh. n. Chr. wird mit EUR 400 taxiert.
1080: IDOLE – AMULETTE. Kopf eines Idols vom späten Spedos-Typus. Marmor. Langgezogene Nase. Kykladen, ca. 2700-2300. H. 8,1 cm. Auf Sockel. Taxe: 20.000 Euro.
Nach den Stempeln und Siegeln werden Idole und Amulette angeboten, an deren Anfang der Kopf eine Kykladen-Idols vom späten Spedos-Typos (ca. 2700-2300 v. Chr.) steht, dieser soll EUR 20.000 erzielen.
Den Abschluss der Auktion bildet wie immer eine interessante Partie von Aegyptiaca, unter denen eine Osirisstatuette zu erwähnen ist. Das Objekt aus Bronze über Tonkern zeigt den Gott ist mit Wedel, Krummstab und Krone und stammt aus der Spätzeit (Taxe EUR 1.500).
Die erste Auktion des Jubiläumsjahres der Firma Gerhard Hirsch Nachfolger wird gleichzeitig auch die letzte Auktion in den alten Räumlichkeiten am Promenadeplatz sein. Die Mai-Auktion 2014 wird bereits in den neuen Räumlichkeiten in der Prannerstraße 8 stattfinden.
Den Auktionskatalog finden Sie auf der Internetseite von Hirsch.