Gerhard Hirsch Nachfolger, D-München

10-02-2015 – 01-01-1970

Auktion 305

Auktion mit antiken Kunstobjekten bei Gerhard Hirsch Nachfolger

Die erste Auktion der Firma Gerhard Hirsch Nachfolger im Jahr 2015 ist den Objekten der Antike gewidmet und umfasst fast 1000 Lose. Sie beginnt mit den Objekten aus Glas, unter ihnen ein kugeliges Wabengefäß aus sassanidischer Zeit mit einer Taxe von EUR 2.500.-.

86: Torso eines Kouros. Heller Marmor. Griechisch, 7./6. Jh. v. Chr. H. 49,5 cm.

Es folgen die Objekte aus Stein, darunter ein Torso eines archaischen Kouros aus hellem, kristallinem Marmor. Die griechische Arbeit aus dem 7./6. Jh. v. Chr. ist mit EUR 50.000.- taxiert. Besonders attraktiv ist der Kopf einer Göttin aus hellem Marmor aus frühhellenistischer Zeit (spätes 4./frühes 3. Jh. v. Chr.) mit einer Taxe von EUR 10.000.-. Um eine Kopie eines klassisch-griechischen Vorbildes aus der römischen Kaiserzeit handelt es sich bei einem Jünglingskopf mit Diadem, dieser gelangt mit einer Taxe von EUR 5.000.- zum Ausruf. Aus Südostasien (1./frühes 2. Jt. n. Chr.) stammt eine Relieffragment aus braunem Stein mit einer Szene von 9 Gestalten, dieses ist auf EUR 5.000.- geschätzt. Nach verschiedenen Steinobjekten der Gandharakultur gelangen auch Gefäße und Waffen aus Stein zur Auktion.

200: Schwarzfigurige Halsamphore. Attisch, ca. 520-510 v. Chr. H. 42,7 cm.

Es folgen die Objekte aus Ton, darunter eine Apollostatuette aus dem 4./frühen 3. Jh. v. Chr. mit einer Taxe von EUR 2.500.-. Das Titelstück der Auktion ist eine schwarzfigurige Halsamphore mit roter und weißlicher Deckfarbe. Das attische Gefäß entstand 520-510 v. Chr. und zeigt auf der einen Seite eine Abschiedsszene, auf der anderen einen Krieger auf einer frontalen Quadriga. Das Meisterstück befand sich seit 1988 in einer Münchener Sammlung und soll EUR 25.000.- erzielen.

Anschließend gelangen die Objekte aus Metall zum Ausruf, diese beginnen mit einer bronzenen Jupiterstatuette aus römischer Zeit (1./2. Jh. n. Chr.) mit einer Taxe von EUR 2.500.-. Besonders fein gearbeitet ist auch ein Paar plastischer Silensbüsten aus Bronze (römisch, 2./3. Jh. n. Chr.), diese werden auf EUR 2.600.- taxiert. Ebenfalls zu erwähnen ist ein Gefäßapplike in Form einer liegenden Sphinx. Die frühe griechische Arbeit aus dem 6. Jh. v. Chr. gelangt mit einer Taxe von EUR 3.500.- zum Ausruf.

Nach einer Reihe von islamischen Gefäßen und Öllampen, Waffen, Waagen und Gewichten, Schlössern und Schlüsseln, kommt auch eine Partie von Goldkreuzen unter den Hammer, so z. B. ein goldener Kreuzanhänger mit Granaten (Postbyzantinisch, Taxe EUR 2.400.-). Es folgen Plaketten, Spiegel und Kosmetikutensilien, Gürtelschließen, Nadeln und Löffel sowie die Fibeln, so etwa eine goldene Zwiebelknopffibel mit Schriftzug und Ornamenten (römisch, 4. Jh. n. Chr., Taxe EUR 1.750.-).

607: Kette aus Bergkristall- und Goldperlen. Gold griechisch, 5.-3. Jh. v. Chr. L. 43 cm.

Unter dem antiken Schmuck ragt eine Kette aus kugeligen Bergkristall- und Goldperlen mit reichem Granulationsdekor heraus (Gold, griechisch, 5.-3. Jh. v. Chr.), diese wird auf EUR 7.500.- geschätzt. Eine besonders attraktive Arbeit ist auch ein goldener Armreif mit Medaillons aus Granaten, Smaragd, Amethyst und Glas (byzantinisch, Taxe EUR 23.000.-). Nach den Ringen gelangt eine Partie von 75 Kameen und Intaglien zum Ausruf. Zu erwähnen ist hier eine Frauenbüste aus Onyx, die qualitätvolle Arbeit aus dem 3. Jh. n. Chr. wird mit EUR 1.200.- taxiert.

Nach den Stempeln und Siegeln werden Idole und Amulette angeboten, an deren Anfang ein Augenidol aus braunem Stein des Tell-Brak-Typus steht (2. Hälfte des 4. Jt. v. Chr.) mit einer Taxe von EUR 2.000.- steht. Mit einer Taxe von EUR 4.300.- gelangt auch eine Fortuna-Tyche-Statuette aus dem 2./3. Jh. n. Chr. zur Versteigerung (Beinschnitzarbeit).

Den Abschluss der Auktion bildet wie immer eine interessante Partie von Aegyptiaca, diese beginnen mit einem Frauenkopf aus Stück mit Bemalung. Das Objekt aus der Römerzeit, 2./3. Jh. n. Chr. soll EUR 5.000.- erzielen.

Alle angebotenen Kunstobjekte finden Sie auf der Website von Gerhard Hirsch Nachfolger.