Felzmann

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Schweizer Rarität führt Felzmanns Dezember-Auktion an

Die Münzauktion bei Felzmann in Düsseldorf am 1. und 2. Dezember 2020 fand großen Anklang bei Käufern aus aller Welt. An zwei Tagen wurden Münzen, Orden, Medaillen und Geldscheine über das eigene Livebdding-System im Internet versteigert. Live im Auktionssaal konnten sich telefonische Bieter mit dazuschalten, zuvor waren zahlreiche schriftliche Vorgebote abgegeben worden. Mit einer Verkaufsquote von 83 % und Zuschlägen von insgesamt einem Drittel über dem Schätzpreis war die Auktion ein deutlicher Erfolg und weist auf gute Aussichten im neuen Jahr hin.

Los 1221: Schweiz. Bistum Chur. Bischof Johann VI. Flugi von Aspermont (1636-1661) Dukat, 1652. Von größter Seltenheit. Prachtexemplar. Ausruf: 15.000 EUR. Zuschlag: 36.000 EUR.

Begehrt und teilweise heiß umkämpft waren Top-Raritäten wie der Dukat des Bistums Chur (Los 1221), der mit 15.000 € Ausruf startete und nach einem langen Bietergefecht an einen versierten Sammler aus der Schweiz für 36.000 EUR zugeschlagen wurde. Das war wohl der bisher höchste, jemals erzielte Zuschlag für diese Münze, die zuletzt im Jahr 2001 auf einer Auktion angeboten wurde. Natürlich war auch die Freude beim Einlieferer groß, der direkt im Anschluss telefonisch informiert wurde.

Los 365: Goetz-Medaillen. Bronzegussmedaille auf 30 Jahre Luftwaffe, 1941. Sehr selten. Ausruf: 150 EUR. Zuschlag: 3.200 EUR.

Mit Spannung erwartet wurde dann die Versteigerung der 380 Goetz-Medaillen am zweiten Auktionstag, die in einem eigenen Sonderkatalog präsentiert worden waren. Die Mühe hat sich gelohnt, denn die begehrten Sammlerstücke wurden unter Beteiligung von Bietern aus Nord- und Südamerika sowie Asien und Europa fast restlos verkauft und erzielten dabei einen Zuschlagspreis, der im Schnitt bei 180 % des Schätzpreises lag. Dieses überragende Ergebnis lässt auf den zweiten Teil der Goetz-Sammlung mit zahlreichen Silbermedaillen hoffen, der in der Frühjahrsauktion am 16. und 17. März 2021 bei Felzmann versteigert wird.

Los 1577: Volksrepublik China. Rare Proof Coin Set, 1985. Year of the Ox. Wie verausgabt im leicht fleckigen Umkarton. Ausruf: 1.500 EUR. Zuschlag: 3.120 EUR.

Hervorragend liefen, trotz der zwischenzeitlich wieder gesunkenen Goldpreise, auch die angebotenen Goldmünzen aus Aller Welt ab der Antike. Selbst Goldbarren wurden rund 25 % über dem Goldwert verkauft. Immer begehrt und daher wie erwartet zu Spitzenpreisen verkauft wurde China: von Altchina bis zu modernen Kursmünzensätzen wurden hier einmal mehr TOP-Zuschläge erzielt, z.B. das Rare Proof Coin Set 1985 für 3.120 EUR (Ausruf 1.500 EUR).

Los 806: Hamburg. Bankportugalöser zu 10 Dukaten, 1819. Auf das 200-jährige Bestehen der Hamburger Bank. Stempel von H. F. Brandt. Ausruf: 3.000 EUR. Zuschlag: 3.600 EUR.

Dass auch in Zeiten von COVID 19 Münzsammlungen, welche vorab unter Einhaltung der Hygieneregeln besichtigt werden konnten, genau den Preis bringen, welchen sie wert sind, zeigt z.B. Los 2125, eine Sammlung mit hauptsächlich römischen Münzen, die im Bietergefecht von 2.000 € Startpreis auf 12.000 € hochgesteigert wurde.

Gelegenheit zum Kauf gibt es auch noch. Der Nachverkauf der Auktion läuft bis zum 3. Januar 2021. Allerdings sollte man schnell sein, um sich die wenigen Restposten noch zu sichern. Rücklose werden wie gewohnt, mit Ausnahme von limitierten Losen, mit einem Nachlass von 10 % angeboten.

Einlieferungen für die nächste Auktion im März 2021 werden ab sofort entgegengenommen. Hausbesuche und Abholungen können in ganz Deutschland vereinbart werden unter: 0211-550440.

Mehr Informationen finden Sie auf der Seite von Felzmann.

Dort finden Sie auch sämtliche Ergebnisse der Dezember-Auktion.

Und es gibt eine Liste der unverkauften Münzen.