Auktionen 63 und 64

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SINCONA-Auktionen mit Schweizer Fehlprägungen

Die traditionellen Mai Auktionen von SINCONA AG in Zürich fanden dieses Jahr, Corona bedingt, im Juni statt. Dank der glücklichen Situation, dass die Schweiz und die umliegenden Länder ihre Grenzen wieder kurz vor dem betreffenden Auktionsdatum öffneten, wurde sogar die Durchführung der Versteigerung mit Teilnehmern im Saal ermöglicht. So konnten doch einige Sammler und Händler persönlich in Zürich begrüsst werden. Unterdessen hatten sich aber auch viele Liebhaber dazu durchgerungen, live im Internet oder schriftlich mitzubieten. Die elektronischen Systeme sind unterdessen so perfektioniert, dass jedermann technisch in der Lage ist, eine Verbindung nach Zürich aufzubauen.

Es scheint, dass sich die Sammler wirklich danach sehnten, endlich wieder einmal ihre Leidenschaft ausleben zu können. Das Zuschlagsergebnis von mehr als CHF 5,1 Millionen, verteilt auf die etwa 3950 Losnummern, lässt sich denn auch wirklich sehen.

Los 49: Albanien, Zogu I., 100 Franga Ari 1928, Mzst. Rom, Probe, nur 50 Exemplare geprägt. Zugeschlagener Preis: CHF 11.000.

Katalog 63: Münzen und Medaillen aus aller Welt

Bereits zu Anfang des Katalogs 63, Münzen und Medaillen aus aller Welt, inkl. der SINCONA-Edelmetallauktion, wurde mit der spannenden Sammlung albanischer Münzen und Proben ein erster Schwerpunkt erlebt.

Los 137: Bulgarien, Alexander I., 10 Santim 1880 ESSAI (Paris?). Nur 8 Exemplare geprägt. Zugeschlagener Preis: CHF 13.000.

Eine weitere Probe, dieses Mal aus Bulgarien, verdient wohl die Bezeichnung „Steigerung des Tages“, wenn sie von einer Schätzung von CHF 150 zu einem Endergebnis von CHF 13.000 führte.

Los 467: Nürnberg, Grosse Silbermedaille 1742 auf G. W. Imhoff. Zugeschlagener Preis: CHF 6.500.

Bei Deutschland darf noch einmal auf das spezielle Kapitel Nürnberg hingewiesen werden, mit dem Titelbild des Katalogs, der herrlichen Silbermedaille auf den Generalgouverneur von Niederländisch Ostindien, Gustav Wilhelm Imhoff.

Los 1593: Römisch Deutsches Reich/Österreich, 10 Souverain d’or 1751. Zugeschlagener Preis: CHF 110.000.

Weitere grössere Serien erfreuten die erfolgreichen Sammler bei den Münzen und Medaillen von Frankreich, beim Römisch Deutschen Reich und bei den Geprägen von Russland. Und beim Römisch Deutschen Reich treffen wir denn auch den Spitzenreiter der Frühjahrsauktionen an, den 10 Souverain d’or 1751 mit den Brustbildern von Kaiserin Maria Theresia und Kaiser Franz I. aus der Münzstätte Antwerpen.

SINCONA-Edelmetallauktion

Dass die Edelmetallauktion von SINCONA einen bedeutenden Bestandteil des Zürcher Auktionshauses darstellt, wissen unterdessen nicht nur die Händler, nein auch private Bieter lassen sich die Gelegenheit nicht mehr nehmen, in Gold und Silber zum aktuellen Kurswert zu investieren, zumal ja in diesem speziellen Fall kein Aufpreis erforderlich ist.

Auktion 64: Numismatik der Schweiz

Die Auktion 64 von SINCONA AG befasste sich nur mit der Numismatik der Schweiz. Beinahe 1700 Nummern verteilten sich auf die Kapitel: Kantonale Gepräge, Münzen und Medaillen der Eidgenossenschaft, Münzproben, Fehlprägungen und Schützengepräge. Wir konzentrieren uns mal auf die beiden letzten Kapitel.

Los 4024: Schweiz, Eidgenossenschaft, Fehlprägungen. 5 Rappen 1925, stark dezentrierte, inkuse Zweifachprägung der Vorderseite. Zugeschlagener Preis: CHF 4.250.

Für viel Aufregung sorgten die 291 Losnummern zum Thema Fehlprägungen der Schweiz. Was als Ausschussmünze eine Münzstätte eigentlich nie verlassen sollte, ist Ziel von diversen Sammlern und hat, der Seltenheit entsprechend, oftmals auch seinen Preis. Aber man kann sich auch wirklich in Numismatik weiterbilden und erfahren, was die Bezeichnungen „Stempeldrehung, Zweifachprägung, inkus, gezeichneter Stempel, Fremdkörperprägung, etc.“ bedeuten.

Los 4576. Schweiz, Kt. Tessin, Tiro distrettuale, Tesserete 1851. Zugeschlagener Preis: CHF 1.600.

Dass SINCONA AG für die Liebhaber der Schützentaler und Schützenmedaillen das grösste Angebot dieser wunderschönen Gepräge in den Katalogen anbietet, weiss unterdessen die Kundschaft weltweit. Kein Wunder, ist doch in der Zwischenzeit das Standardwerk zu den Schweizer Schützentalern und -Medaillen von SINCONA-CEO Jürg Richter (unter Mitarbeit von Keh Wee Kwang und Marcel Häberling) in chinesischer und englischer Sprache erschienen. (Es gibt aber natürlich auch noch die deutsche Ausgabe!) Die Preise sind für diese herrlichen Objekte weitgehend noch moderat, ausgenommen die grossen Raritäten. Wir werden sehen, wie sich der Markt in den nächsten Jahren entwickelt.

Auf der SINCONA-Seite finden Sie die aktuellen Kataloge mit den Ergebnissen und offen zum Nachverkauf.